Programme im Heimnetzwerk freigeben

Hallo Zusammen,

ich habe folgendes vor

1 Rechner - Meiner
1 MacBook - Meiner
1 Office Pc - Meiner
1 Rechner - Der von meiner Frau
1 Laptop   - Sohn
1 Laptop    - Tochter
1 Rechner - Server/NAS oder ähnliches

ich würde gerne zentral auf einem rechner die nötigen programme installieren und diese dann dem netwerk freigeben,

diese methode kenn ich von der arbeit da ist das auch so wenn ich ein programm brauche oder möchte dann muss ich in der IT abteilung anrufen und mir das freischalten, wie kann ich das zuhause realisieren?

Ziel des ganzen ist eine einfache verwaltung sowie Zentrale daten und auch mehr sicherheit im Interne für die Kinder um schadhafte software von vorneherein draußen zu lassen man weiß ja nie wo sich kinder (auch im fortgeschrittenen alter mit 16 und 17 oder auch älter rumtreiben) oder auch wenn freunde da sind was da passiert möchte ich eben gut kontrolliert halten, ich habe leider keine ahnung nach was ich da suchen soll desswegen hier der post.

Infra Struktur ist noch alles offen, da wir erst noch ins eigenheim umziehen werden.

Hallo JZ-Design ,

So ganz nebenbei , ist noch kein Betriebsystem ausgewählt.

Vorwort :
Firmen sind immer was tolles , aber eine Firma hat auch die
Infrastruktur und wie schon festgestellt Admins bzw Helpdesk .

Möglichkeiten Firma - Home :

Das von Dir angestrebte System gibt es in vielen Varianten .

Im Bildungswesen z.b. ist das jeweilige Programm schon auf den Jeweiligen Rechnern installiert, kann aber durch eine Ferngesteuerte Desktop Oberfläche eingeschränkt bzw Freigegeben werden .
Das Programm regelt also den Zugriff auf den Client-Rechner durch freigeben .
Der Server regelt diese Fernsteuerung .

In der Uni wäre das eine andere Version . Jeder hat zugriff zur Rechenleistung und kann sich dort das entsprechende Programm installieren und nutzen , der Rechner dient dann nur als Terminal , das eigentliche rechnen etc findet auf dem Großrechner statt.

Für den Hausgebrauch würde ich einfach ein guten Router empfehlen
und die jeweiligen Laptops etc. via Kindersicherungssoftware reglementieren .

Alles andere hat nur Nachteile die in einer Firma kein Problem darstellen , weil es ein System ist was eine gewisse Sicherheitsstufe ermöglicht , aber
im Home Bereich nichts zu suchen haben .
Warum soll ich die Hausaufgaben Software oder das Spiel via Server auf den Computer packen lassen ? etc . Das schränkt nur die Möglichkeiten ein und im schlimmsten Fall sind alle Updates ein zusätzliches Problem .

ich habe noch nicht fertig
hier die Business version
http://www.computerwoche.de/a/wann-lohnt-sich-deskto…

Zu hohe Erwartungen oder Aufwand
Hallo,

Der Ansatz ist gut, aber Deine Erwartungen sind deutlich zu hoch.
Zumal die Infrastruktur sicherlich komplexer ist, als das, was Firmen zu verwalten haben.
Da gibt es i.d.R. nämlich nur ein Betriebssystem und viel identischer Hardware.

Gut realisieren lässt sich zentrale Datenhaltung, gemeinsame Druckernutzung und Datensicherungen auf die NAS.
Die meisten anderen Aufgaben aber erfordern fixe Aufwände und Know-how, was bei diesen Anwenderzahlen nicht wirtschaftlich ist.

Für die Sicherheit kannst Du Dich zwischen dem bisherigen Risiko entscheiden und dem Ärger und Aufwand, wenn Du jetzt für jede Installation und ggf. für alle Updates für die Kids notwendig wirst.
Hier habe ich mich für den gegenteiligen Weg entschieden: Abschottung der Kinderrechner und ggf. Rückspielen eines sauberen Images. Virtualisierung ist eher was für Office aber nichts für die Kids.

Zentrale Softwareinstallation ist bei heterogenen Endgeräten sehr teuer und mit vielen Ausnahmen. Da würde ich mich auf die zentrale Ablage der Installationsmedien und Keys beschränken (natürlich streng gesichert). Virenscanner lokal, aber als x-fach Lizenz kaufen. Unerwünschtes läßt sich z.T. am Router filtern, wenn man die Adressen kennt.

Sinnvoll ist die Einrichtung eines Gigabit Ethernets und zwei NAS in getrennten Gefährdungsbereichen (Feuer, Wasser, Diebstahl).

Ciao, Allesquatsch

diese methode kenn ich von der arbeit da ist das auch so wenn
ich ein programm brauche oder möchte dann muss ich in der IT
abteilung anrufen und mir das freischalten, wie kann ich das
zuhause realisieren?

In dem Fall startest du das Programm genaugenommen nicht auf deinem Rechner, sondern auf dem Server. Dein eigener Rechner ist dann nur noch dafür zuständig, vom Server das Bild zu übernehmen und Tastatur- und Mausereignisse an diesen zurückzumelden.

Sowas kannst du grundsätzlich natürlich auch zuhause realisieren - wenn du die notwendige Fachkenntnis besitzt. Unter Unixoiden (Linux, BSD…) ist das eigentlich die ursprüngliche Art, Anwender einzubinden, unter Windows gibt’s z. B. mit Citrix entsprechende Software zu erwerben. Aber ohne gehörige Fachkenntnis geht da nix.

Wenn es dich trotzdem interessiert, könntest du dich in die verschiedenen Möglichkeiten einarbeiten, unter Linux ein Programm auf einem Rechner zu installieren, und auf einem anderen zu starten. Wenn du reich bist, kannst du auch mit Citrix anfangen - dummerweise steigt hier mit dem Preis die Komplexität (wenn du’s nicht professionell betreibst, lass die Finger von Citrix & Co. Zunächst magst du’s erfolgreich installieren können - aber irgendwann kommt der Tag, an dem du die Citrix-Server auf die nächste Stufe heben musst…).

Gruß

Hallo,

wie schon gesagt, das geht über WTS, Citrix und Co alles sehr schön, und macht in Umgebungen, die so groß sind, dass sich da interessante Skaleneffekte ergeben, auch Sinn. Für ein paar Geräte zuhause sind diese Lösungen jedoch deutlich zu teuer. Du brauchst dafür einen ziemlich dicken Server im Hintergrund, auf den dann auch ein Server OS mit entsprechenden Zugriffslizenzen drauf muss, plus ggf. noch die Virtualisierungslösung. Die ganzen Programme, die hierauf dann installiert werden sollen müssen diese auch sauber unterstützen, und ebenfalls entsprechend lizenziert werden. Und damit das auch alles rund läuft, braucht es nicht unerhebliches Fachwissen und zeitlichen Aufwand für die Installation und Wartung. Das alles rechnet sich in so kleinen Umgebungen nicht.

Gruß vom Wiz, der im gewerblichen Umfeld einen break-even bei rund 4000 Usern für solche Lösungen sieht (kann unter Umständen z.B. aus Sicherheitsgründen auch mal bei deutliche geringeren Anwenderzahlen Sinn machen, rechnet sich aber rein wirtschaftlich für sich betrachtet nicht)

Gruß vom Wiz, der im gewerblichen Umfeld einen break-even bei
rund 4000 Usern für solche Lösungen sieht

Das kann sich schon sehr, sehr deutlich früher rechnen. Insbesondere dann, wenn man mehrere Standorte versorgen muss und alternativ sämtliche IT-Dienstleistung an jedem Standort für sich vorhalten müsste.

Ich war nie so der Citrix-Fan, ich habe den Anwendern lieber virtuelle Maschinen bereitgestellt. Als wir zwecks Anbindung einer neuen Niederlassung in Vietnam erstmals Citrix eingesetzt haben, habe ich dieses Thema von meiner Seite sehr stiefmütterlich behandelt, und die Kosten haben den Nutzen nicht annähernd gedeckt. Aber seitdem ich personelle Verstärkung bekommen habe (im Gegenzug ist die Midrange-Schiene bei uns ausgedünnt worden), haben wir Citrix auch in den entfernten deutschen Niederlassungen und in der Zentrale ausgerollt. Und selbst mit derzeit ‚nur‘ 160 Citrix-Usern ist das eine schöne, runde Sache geworden, die vom Aufwand alternativen Möglichkeiten zumindest nicht unterlegen ist.

Gruß

Hallo,

da hast Du jetzt aber den Klammertext schön sauber abgeschnitten :wink: Natürlich gibt es besondere Szenarien, wie eben auch eine große räumliche Verteilung, in denen es unter dem Strich in der Gesamtkostenbetrachtung auch schon mit erheblich weniger PC Sinn macht. Nur sind das doch nicht die Fälle, die als Vergleich zur Heimsituation taugen.

Ich habe auch mal ein Projekt gemacht, bei dem es um rund 900 Standorte ging, die jeweils nur zwei PC im Durchschnitt hatten. Das hat sich sofort gerechnet, zumal die eine Software-Verteilung für klassische PC hatten, über die wir die Dinger über Nacht zu „Lean-Clients“ machen konnten. D.h. die haben erst einmal bis zum ersten Defekt ihre vorhandenen PC behalten, die wir dann mit einem neuen Minimalimage so betankt hatten, dass die mit einer umprogrammierten GINA mit der Windows-Anmeldung gleich auf dem Citrix-Server landeten, und gar keine Chance mehr bestand in das lokale Windows zu kommen.

Bei besonders hohen Sicherheitsanforderungen macht die Sache ggf. sogar für ein paar Arbeitsplätze schon Sinn (haben wir z.B. bei Entwicklungspartnern im Automobilbereich gemacht). Trotzdem darfst Du Dir dabei natürlich nicht die Kosten des einzelnen Arbeitsplatzes gegenüber einem klassischen PC ansehen.

Aber wenn Du mal die für den Heimanwender vergleichbare „Standard-Situation“ heran ziehst, wo es einfach nur um den Austausch von x-Arbeitsplatz PC/Bereitstellung zusätzlicher Services über Citrix an einem Standort geht, dann liegst Du bei den rund 4000 Arbeitsplätzen. Die haben sich in der Kalkulation diverser Projekte in den letzten Jahren immer wieder mit recht geringer Schwankungsbreite ergeben.

Gruß vom Wiz

Welche Art von Programmen?
Hei!

grundsätzlich lässt sich da einiges mit relativ wenig Aufwand machen. Hängt halt vom Progamm ab. Im wesentlichen musst du da zwei Arten von Programmen mit je zwei Untergruppen unterscheiden.

  1. Klassiche Windows-Programme, die installiert werden müssen, und sich dabei an Dutzenden Stellen ins Betriebssystem oder die Registry einklinken.
    1a) Mit Vorbereitung auf Netzwerk-Installation, beispielsweise MicroSoft-Office. Dabei wird einmal auf dem Server installiert, und auf den lokalen Maschinen nur noch eine Minimal-Installation, die mit der Server-Installation kommuniziert. Vorteil: Updates laufen nur noch auf dem Server. Theoretisch jedenfalls.
    1b) Nicht auf Server-Installation vorbereitet: Kannste (meistens) knicken…

  2. Programme, die keine Verbindung zum System oder der Registry benötigen. Dazu gehören vor allem alle Programme der Gruppe „Stickware“, die so geschrieben wurden, das man sie ohne Installation auf jedem Rechner von einem USB-Stick starten kann.
    Die kann man natürlich prima im Netzwerk zentral verwalten, da die Art des Mediums natürlich zunächst mal nebensächlich ist. Mit ein bschen Googeln findest du für fast alle Lebenslagen/Anwedungen entsprechende Programme, beispielsweise PDF-Reader (Foxit), VideoPLayer (VLC Portable), EditPad, Irfan View, LibreOffice, FTP-Software (FileZilla), Browser (Opera), CDBurnerXP, WinRAR Portable, sogar VirenScanner und Datenrettungsprogramme und sogar Spiele gibt es als Portable-Versionen.
    Aber:
    2a) es gibt Portable-Programme, die Ihre Einstellungen in Ini-Dateien im Programmpfad ablegen wollen. Die sind natürlich nur eingeschränkt nutzbar, weil sich die Einstellungen der verschiedenen Nutzer gegenseitg überschreiben würden. Außerdem würd ich auf die entsprechende Netzwerk-Rescource auch gar keine Schreibrechte erteilen - Schutz vor Viren etc.
    2b) Portable-Programme, die die „amtlichen“ Ordner von Windows (also die unter Dokumente und Einstellungen/Username) benutzen. Das ist die Königsklasse, die sich ohne Einschränkungen von allen benutzen lässt.

Für die Zugriffsberechtigungen installierts du diese Programme alle in einen speziellen Ordner auf dem Server, den du im Netzwerk für alle mit der Berechtigung „nur lesen“ freigibst. Dannach legst du für jedes Programm in der Benutzerverwaltung eine Benutzergruppe an und änderst die Sicherheitseinstellungen der jeweiligen Programm-Ordner auf Vollzugriff für Administratoren und nur lesen für die jeweilige Benutzergruppe, alle anderen Gruppenrechte werden gelöscht.
Ab jetzt kannst du die Ausführungrechte verteilen, einfach indem du den jeweiligen Benutzer zur Gruppe des Programmes hinzufügst bzw. rauswirfst. Wobei ich allerdings der Meinung bin, das man hier ruhig allen den Zugriff geben kann, wo liegt der Sinn darin, einzelne Benutzer von Office oder einem PDF-Reader auszuschließen? Außer natürlich ggf. den Browser bzw. sonstige Internet-Software.

Nachteil: die Benutzer müssen natürlich erst mal „von Hand“ diesen Programm-Ordner im Netzwerk öffnen, und sich manuell Verknüpfungen in ihr Startmenü oder auf ihren Desktop legen.

Grundsätzlich geht das also, du musst halt nur die „richtige“ Software auswählen, es geht nicht mit allem.

Der Vollständigkeit halber: Nur weil ein Programm mit einem Installer daher kommt, bedeutet das nicht notwendigerweise, das es zur ersten Gruppe gehören würde. Berosg dir irgendwo irgendeine olle Testkröte (wenn du nicht sogar noch was im Keller stehen hast) oder eine virtuelle Maschine, in der du eine Testinstallation machst, den Programm-Ordner auf einen anderen Rechner rüberziehst, und dann einfach ausprobierst, ob’s läuft oder nicht. Versuch macht kluch ;D

lg, mabuse