Hallo,
Das Prinzip „Teile und Herrsche“ ist in seiner usprünglichen Form eher so zu verstehen; „Stifte Unfrieden unter denjenigen, welche du beherrschen willst.“ Das will man in der Softwareentwicklung nicht. Die Teilsysteme sollen sich gut verstehen oder im besten Fall und das wird hier gemeint sein, gar nicht miteinander kommunizieren. Denn dadurch werden sie austauschbar. „Teile und Herrsche“ als Modellierungsansatz meint also eher: "Alle Information zu mir (Herrscher) und ich verteile sie dann weiter.
In welche Teilsysteme würde man ein Kino zerlegen?
Da komme ich zu einem ähnlichen Ansatz:
- Kinoverwaltung -> Kinosaal (1:n) --> Sitze (1:n)
- Kinoverwaltung -> Ticketreservierungsystem -> Lokales System (im Kino)
- Kinoverwaltung -> Ticketreservierungsystem -> Internet
- Kinoverwaltung -> Filmverwaltung -> Filmplanung -> Kinosaal (1:n) / Datum / Zeitraum
Das Kassen-, und Abrechnungssystem, Mitarbeitereinsatzplanung, Bestellwesen (Popcorn und Cola) würde ich nicht ins Modell nehmen das sind generische Tätigkeiten die andere Teilsysteme übernehmen können. Ich würde das als Schnittstelle zu Fremdsystem auslegen.
Versuchen sie einmal, und mein Tip wäre nur mit Papier, Bleistift und Radiergumm, so ein hierarchisches System aufzuzeichnen. Wie eine Pyramide. Dann kann man sich immer tiefer hineindenken und sieht die Zusammenhänge.
Beispiel:
Das Objekt Sitz benötigt nur wenige Attribute (Koordinate, SaalNr) und wenige Methoden (Reservierung setzen/zurücksetzen)
Eine Film will man vielleicht nur einem Kinosaal zuordnen plus Datum und Zeit.