Hi,
was denkt / fühlt Ihr, wenn ein Mensch einen anderen Menschen als Projekt / Herzensprojekt bezeichnet?
Wäre das ein Freund für Euch?
Ciao,
Romana
Hi,
was denkt / fühlt Ihr, wenn ein Mensch einen anderen Menschen als Projekt / Herzensprojekt bezeichnet?
Wäre das ein Freund für Euch?
Ciao,
Romana
Irgendwas zwischen Ungeduld und Langeweile. Weil wir auf die Information warten, was der eine auf die selbstverständlich naheliegende Rückfrage das anderen geantwortet hat, was dieser genau mit
Projekt / Herzensprojekt
meinte.
Gruß
Metapher
Es geht um Besitz, nicht um Ehe.
Hi,
nachgefragt wurde mit einem fragenden und wohl verständnislos klingendem „Projekt“?
Die Antwort war ein betontes (eventuell auch so als sei es doch selbstverständlich) „Ja, Projekt“.
Dann habe ich einen Filmriss. Vermutlich ist er mal wieder ausgewichen.
Früher hieß es Seelenverwandte, Freundschaft, enge Freundschaft…
Daraufhin beschloss ich ein Gespräch unter vier Augen. Reisen sind gegenwärtig noch nicht wieder möglich.
Zwischenzeitlich wollte ich mal bei Euch nachfragen, wie das bei Euch ankäme als Projekt bezeichnet zu werden bzw. würde zu Euch jemand in einem etwas verzweifelt oder traurig klingenden Ton sagen, Ihr seid mal ein „Herzensprojekt“ für den anderen Menschen gewesen.
Salve,
Romana
Wieso denkst Du das?
Ich würde in erster Linie vermuten, dass derjenige sich halt so distanziert ausdrücken will, weil ihm andere Ausdrücke vielleicht zu kitschig klingen, oder eben insbesondere nicht distanziert genug.
Ein Projekt ist natürlich eigentlich etwas, was einer oder eine Gruppe sich ausdenkt und in die Tat umsetzt, während das Projekt selber völlig passiv was mit sich machen lässt, oder auch nicht, jedenfalls nicht in irgendwelche Entscheidungen mit einbezogen wird. - Es kann durchaus sein, dass jemand solch eine Haltung zu einer Partnerin (oder vielmehr dem Objekt seiner Liebe/Begierde/Wunschvorstellungen) hat, und deswegen genau angemessen darüber spricht, wenn er diesen Ausdruck benutzt.
Es muss aber nicht sein.
Da es sich aber anscheinend um eine Beziehung in der Vergangenheit handelt, an der du wenigstens ein kleines bisschen beteiligt warst, kannst du vielleicht selber beurteilen, ob es so gewesen sein könnte oder nicht.
Hi Simsy,
meiner Wahrnehmung nach hat er eine sehr idealistische Vorstellung von Menschen und insbesondere einer Frau, der niemand gerecht werden kann.
Mehrmals sagte er zu mir, erst ich, dann er. Sprich erst habe ich - mit seiner Hilfe - meine Defizite aufzuarbeiten, dann er. Das kann meines Erachtens nicht funktionieren.
Es ist akzeptabel damit anzufangen, doch andere dazwischen kommende Probleme und vor allem Missverständnisse aufgrund mangelnder wahrhafter Kommunikation, blockieren mich dabei das zu tun was ich selbst tun könnte bzw. wirklich anzufangen.
Das Hauptproblem ist für mich, dass wir nicht über unsere Gefühle und das was uns innerlich bewegt, ängstigt… sprechen. Wenn ich es tue, geht er teils drauf ein. Doch von ihm kommt hier fast nichts und so kann ich nicht sehr angemessen auf ihn eingehen.
Ich denke, sein konfliktscheues Verhalten verhindert seinen Erfolg in Beruf und Liebe, den er sich sehnlichst wünschen würde.
Das sehr lange Beispiel in meinem langen anderen Thread erklärt er aus meiner Sicht.
Unser beider innerseelischen Konflikte haben sich hier gut verhakt.
Er würde gerne sich selbständig machen und er wäre für mich ein nahezu idealer Geschäftspartner und auch als Mensch schätze ich ihn sehr. Doch wie aus dem Problemkreis rauskommen?!
Ciao,
Romana
Hallo,
mal eines vorweg: Menschen sind Menschen, d. h. lebende Individuen und diese als eine Art Projekt zu bezeichnen, finde ich völlig daneben. Jemanden der/die mich persönlich so bezeichnet oder so sieht, den/die würde ich mit Mund-Nase-Schutz verbal ruhig so zusammenfalten, dass diese Person wünscht mir nicht begegnet zu sein.
Hi Metapher,
lang ist’s her.
Der Mensch sprach erst von Seelenverwandtschaft, enger Freundschaft, redete viel von Respekt, Wertschätzung, dass er wertebasiert sei…
Dann lief es nicht wie gewünscht. Der Mensch entwickelte sich nicht wie durch seine Tipps er es hätte tun sollen.
Der Mensch selbst denkt, dass er Erwartungen an andere Menschen stellt, die unrealistisch sind, denen sogut wie niemand gerecht werden kann, so als würde er sagen, ein Elefant solle auf einen Baum klettern. Und wenn diese das nicht kann und will, dann ist dieser faul, stinkend faul.
Überdies ist der Mensch dann auf einmal eines seiner Projekte und einer seiner Fälle.
Mit seinen Vorschlägen zu einem besseren Leben hat nicht nur eine Person Probleme.
Reden ist (mir) mit ihm nicht möglich. Er gibt zu konfliktscheu zu sein und wenn ich ihn frage, wie das was er vorschlägt funktionieren soll, fällt ihm stets eine neue, absurde und völlig unrealistische Antwort ein.
Ich weiß nicht, ob hier ein Zusammenhang besteht. Doch er sagte mal, sein Vater sei sachlichen Argumenten nicht zugänglich. So empfinde ich ihn auch oft, wenn es um die Verteidigung seiner Tipps geht.
Wie mit solch einem Menschen umgehen? Seufz!!!
Salve,
Romana