Hallo Leute,
ich frage einfach mal wild drauf los:
Ich möchte im Rahmen eines FöJ ein Projekt zum Thema Nachhaltigkeit entwickeln und hab auch schon Seitenweise Ideen. Da es aber immer gut ist andere Ideen mit in sein Projekt einfließen zu lassen, habe ich mir gedacht, dass ich einfach mal nachfrage, was ihr so für praktische Elemente in Form von Versuchen etc. in solch ein Projekt mit einfließen lassen würdet.
Also: Lasst euch mal wild aus!!!
Jede Idee, auch wenn sie auf den ersten Blick absurd erscheint, ist willkommen!!!
Hallo!
…hab auch schon Seitenweise Ideen.
Dann schreibe hier einige Ideen hin und schon kann das Forum erkennen, in welche Richtung Du denkst und ob Du überhaupt schon irgend etwas gedacht hast. Andernfalls kommt der Hinweis, dass Du für die Hausaufgabenerledigung selbst zuständig bist.
Gruß
Wolfgang
Dann werde ich jetzt mal ein bisschen tiefer ins Detail gehen…
Während des FÖJ hat man die Möglichkeit sich freiwillig in einem eigenen Projekt zu verwirklichen.
Da ich mein Föj in einem Umweltbildungszentrum mache und das Thema Nachhaltigkeit immer aktueller wird, habe ich mir überlegt, dass es sinnvoll wäre, Kinder und Jugendliche an dieses Thema heranzuführen.
Am liebsten würde ich das Programm mit Kindern der 6.-8. Klasse machen.
Da diese Klassenstufe mitunter aber ziemlich desinteressiert sein kann, möchte ich möglichst viele praktische Aktionen mit einbauen.
Das Programm soll für einen Schultag, also ca. 3-4 Stunden ausgelegt werden.
Beginnen möchte ich das ganze mit einem Spiel.
Ziel des Spiels soll es sein, durch cleveren Anbau und Abholzung von Bäumen möglichst viel Profit zu machen.
Allerdings gibt es nur eine begrenzte Fläche für den Anbau von Bäumen.
Alte Bäume bringen mehr Geld als Junge Bäume und es kann nur ein Baum gepflanzt werden, wenn ich einen anderen dafür abholze.
Es wird 10 Jahreszyklen geben und Pro Jahr kann man so viel abholzen wie da ist, muss man aber eben nicht.
Sinn der Sache: Die Kinder sollen erkennen, dass sie durch radikalen Kahlschlag am Anfang nicht unbedingt auch den größten Profit machen.
Nach diesem Spiel und der darauf folgenden Auswertung sollte die Erkenntnis folgen, dass Nachhaltigkeit eine feine Sache ist.
Nun befassen wir uns dann also mit der Frage: Wie nachhaltig leben wir eigentlich?
Dazu wollte ich den ökologischen Fußabdruck eines jeden ausrechnen und einen Mittelwert bilden.
Diesen Mittelwert möchte ich dann mit den Extremwerten dieser Welt, etwa der USA oder Indien vergleichen.
Fragen hierzu: -Wieso sind die Werte so unterschiedlich?
-Was machen die einen Länder besser/schlechter als die
Anderen?
Nachdem wir unseren Fußabdruck kennen und einschätzen können, kommt die finale Fragestellung:
Was können wir machen, damit wir mit den Ressourcen unserer Erde auskommen?
Stichwörter hier:
-Standbymodus --> Wie lange muss ich auf dem Energiefahrrad fahren um alle meine Standbygeräte mit Strom zu versorgen?
-Flugzeug vs. Bahn --> Welches Verkehrsmittel ist besser?
-Fleisch vs. Gemüse --> 10000l Wasser für 1Kg Fleisch, aber nur 180l Wasser für 1Kg Tomaten!!!
-
Wieso Baden, wenn ich auch duschen kann?
-
Neue Technologien --> Biogasanlagen, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Erdwärme
Hier brächte ich vielleicht noch ein paar Anregungen!!!
Fazit des ganzen soll sein:
Schon Kleinigkeiten, wie 2 mal in der Woche bewusst auf Fleisch zu verzichten, sind nachhaltig und gut!
Ich hoffe, dass euch der lange text nicht erschlägt!!!
Mein ehrgeizigstes Ziel bei diesem ganzen Projekt ist, dass das Projekt so gut ist, das es in das feste Veranstaltungsangebot des Umweltbildungszentrums mit aufgenommen wird!
Ich wäre euch also für jede Anregung dankbar!!!
Da ich mein Föj in einem Umweltbildungszentrum mache und das
Thema Nachhaltigkeit immer aktueller wird, habe ich mir
überlegt, dass es sinnvoll wäre, Kinder und Jugendliche an
dieses Thema heranzuführen.
Das kann man gar nicht intensiv genug machen! Sowas sollte Hauptfach an allgemeinen Schulen sein!
Bis hierher hast du reichlich komplexe Themen betrachtet. Ob das Kinder von 6 - 8 Jahren begeistert?
Stichwörter hier:
-Standbymodus --> Wie lange muss ich auf dem Energiefahrrad
fahren um alle meine Standbygeräte mit Strom zu versorgen?
Wenn die Kinder sich auf ein Fahrrad/Hometrainer setzen und sehen wie wenig Energie man damit erzeugt, wie wenig man damit machen kann, werden die staunen.
Andererseits: Hüte dich vor Fallstricken - ein Standbygerät verbraucht nur wenige Watt, da braucht man überhaupt nicht viel zu treten!
-Fleisch vs. Gemüse --> 10000l Wasser für 1Kg Fleisch, aber
nur 180l Wasser für 1Kg Tomaten!!!
Und: Der Viehfütterwahnsinn, mit dem 1 Kilo Fleisch mehr als 10 Kilo Getreide verbraucht werden, damit die „entwickelten“ Länder ständig Fleisch essen können!
Hier brächte ich vielleicht noch ein paar Anregungen!!!
- Nur dann was Neues kaufen, wenn es unbedingt nötig ist, nicht hinter jedem mit Hochglanz beworbenen Produkt hinterher rennen.
- Unsinnsautos wie Jeeps u.ä. ablehnen/verachten. Aber populistische Aktionen wie Glühbirnenverbote als das benennen, was es ist: Unsinn!
- Tempolimit auf Autobahnen! Das senkt auch Unfallzahlen.
- Fernreisen nach Möglichkeit vermeiden.
- So viel wie möglich dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.
- Heizung runter, 20 - 21° reichen, mal’n Pullover anziehen, statt Heizung hochdrehen. Nebeneffekt: Höhere Raumtemp. erzeugt trockenere Luft, nicht gut für die Atemwege.
Fazit des ganzen soll sein:
Schon Kleinigkeiten, wie 2 mal in der Woche bewusst auf
Fleisch zu verzichten, sind nachhaltig und gut!
Nein, nur zweimal in der Woche Fleisch essen! Ernährungstechnisch völlig ausreichend und gesünder!
Viel Erfolg
Laika
Also: Lasst euch mal wild aus!!!
Jede Idee, auch wenn sie auf den ersten Blick absurd
erscheint, ist willkommen!!!
Hallo,
dann schau mal in die Richtug des Geldsystems. Unseres heute foerdert Kinderarbeit, Massenverarmung, Ressourcenausbeuter, Umweltverschmutzer, Kurzfrist-Kalkulierer. Das kann anders werden mit zinsfreiem Geld, erklaeren Senf, Berger, Popp, Hoermann und weitere.
Gruss Helmut
Hallo,
vielleicht hilft dir: „Entweder Broder, die Deutschland Safari“
Teil 3 weiter:
http://www.youtube.com/watch?v=4Rl5xq2tDTs
Zum Thema an den untenstehenden Stellen:
-> Nachhaltigkeits- Messe, ab ca. 9:00
-> Claudia Roth erklärt Nachhaltigkeit ab ca.: 16:10
-> Eine Schule macht in Nachhaltigkeit ab ca.: 22:54
Ich wäre euch also für jede Anregung dankbar!!!
Bitte
watergolf
Hui, das ging ja schnell!
Ganz kurz vorweg: Es soll für die 6.-8. Klasse sein, sprich von 10-14 oder so in dem Dreh.
Mein Problem ist halt, dass ich weiß wie schnell diese Altersklasse gelangweilt ist. Deswegen möchte ich die Kinder/Jugendlichen so viel wie möglich selbst erleben lassen.
Mit dem Energiefahrrad kann man sicherlich noch anderen interessanten Schabernack treiben, z.B. 10 Minuten Licht erzeugen oder so.
Wichtig ist halt nur dass es „Klick“ macht und die Kinder verstehen, dass der Strom eben nicht einfach nur aus der Steckdose kommt!
Zum Thema auf Fleisch verzichten: Nur 2x die Woche Fleisch essen ist für Kinder und Jugendliche gar nicht so leicht! Ich muss gestehen, dass ich auch erst durch mein Föj auf den Trichter gekommen bin, dass ich viel zu viel Fleisch esse, aber in meiner Familie wird halt so gelebt. Ich verzichte aber mittlerweile bewusst mindestens 3 mal die Woche auf Fleisch, was aber teilweise scwer wird, wenn es z.B. Schnitzel gibt!
Daher lautet meine Devise: Erstmal klein anfangen! Und wenn dann wirklich ein Kind wenigstens 1 mal die Woche bewusst auf Fleisch verzichtet, habe ich wenigstens einen kleinen Erfolg erzielt!
Was ich auch wichtig finde ist, dass ich die Kinder nicht verschrecke oder in Panik versetze! Ziel des Projekts soll ja sein, dass die Kinder für das Thema Nachhaltigkeit sensilibisiert werden.
Sie sollen nicht denken: „Boa, nur 2 mal die Woche Fleisch essen, dazu nur noch second hand sachen kaufen und Tomaten aus Spanien sind auch doof!“
Ganz schön schwierig hier den Mittelweg zu finden!!
Aber Danke schon mal für eure Hilfe, ich hab auf jeden Fall schon mal wieder neue Denksanstöße!
Und wenn euch noch was einfällt: Fleißig posten !
Ganz kurz vorweg: Es soll für die 6.-8. Klasse sein, sprich
von 10-14 oder so in dem Dreh.
Ok, hatte ich verwechselt mit 6 - 8 Jahre alt.
Mein Problem ist halt, dass ich weiß wie schnell diese
Altersklasse gelangweilt ist. Deswegen möchte ich die
Kinder/Jugendlichen so viel wie möglich selbst erleben lassen.
Klar, die sind für schöne Natur, Vogelzwitschern usw. nicht unbedingt zu haben. Aber vielleicht wird doch der eine oder andere nachdenklich, wenn du eine Mülldeponie zeigst, wenn du stinkende Abwässer zeigst - draussen! Weiss nicht, ob du das machen kannst.
Mit dem Energiefahrrad kann man sicherlich noch anderen
interessanten Schabernack treiben, z.B. 10 Minuten Licht
erzeugen oder so.
Lasse sie mal eine 100W-Lampe damit zum Leuchten bringen, da sind die nach ein paar Minuten fix und fertig! Wenn sie es überhaupt schaffen. Da sieht man aber auch die Kehrseite: Dass es sehr schwer ist, hinreichend Energie zu erzeugen, die bestehenden Kohle- und Atom-Kraftwerke zu ersetzen. Die Alternative ist nur Verzicht!
Zum Thema auf Fleisch verzichten: Nur 2x die Woche Fleisch
essen ist für Kinder und Jugendliche gar nicht so leicht!
Reine Gewöhnungssache! Allerdings esse ich neben dem 2 x Fleisch pro Woche schon nochmal eine Schinkenschnitte fast jeden Tag. Aber meist Marmelade und Käse (da gibt es so leckere Sachen!). Auch Obst ist gesund!
Ich muss gestehen, dass ich auch erst durch mein Föj auf den
Trichter gekommen bin, dass ich viel zu viel Fleisch esse,
aber in meiner Familie wird halt so gelebt.
Ja, früher - sagen wir vor 30 Jahren - war das kein Problem, war man sich da wesentlich weniger bewusst. Allerdings war der Verbrauch auch nicht so hoch.
Daher lautet meine Devise: Erstmal klein anfangen! Und wenn
dann wirklich ein Kind wenigstens 1 mal die Woche bewusst auf
Fleisch verzichtet, habe ich wenigstens einen kleinen Erfolg
erzielt!
Vielleicht kannst du Filme zeigen über den Raubbau beim Fischfang (Fischmehl als Viehfutter) und Getreideanbau (wie gesagt 10 kg Getreide für 1 kg Fleisch - googel mal).
Was ich auch wichtig finde ist, dass ich die Kinder nicht
verschrecke oder in Panik versetze! Ziel des Projekts soll ja
sein, dass die Kinder für das Thema Nachhaltigkeit
sensilibisiert werden.
Mut machen, sagen, dass Verzicht keine Minderung der Lebensqualität ist.
Sie sollen nicht denken: „Boa, nur 2 mal die Woche Fleisch
essen, dazu nur noch second hand sachen kaufen und
Tomaten aus Spanien sind auch doof!“
Ja, „Tomaten aus Spanien sind wirklich doof!“ Informiere dich mal über die Costa Plastico in Südspanien, wo Aldi, Lidl und Co ihre Lebensmittel beziehen. Wo unter umweltschädlichsten und menschenverachtenden Verhältnissen Gemüse angebaut wird (war vor ein paar Wochen mal’n Fernsehfilm - 3sat? Phoenix?). Vielleicht bekommst du einen Film darüber.
Informiere dich mal über Lachszucht in Norwegen oder gar Chile - kranke Fische in Massenhaltung!
Und wenn euch noch was einfällt: Fleißig posten !
Puste doch mal stinkende Gase in den Raum und sage, so riecht es in manchen Gegenden IMMER. Na ja, etwas extrem )
Laika
Hallo,
nur ein paar Gedanken
- ein Handy (da kann man vielleicht was zu seltenen Erden sagen) hält länger als der Modellzyklus
- wieviel Energie braucht eine Suchanfrage bei google und anderen Suchmaschinen oder ein tweed oder … (sofern es Computer gibt könnte man das in Arbeitsgruppen erarbeiten lassen)
- Kleine Umfrage - wer hat den PC zu Hause jetzt (also, wenn sie bei dir sind) an und was macht der sinnvolles und wieviel verbraucht der?
- was das Essen angeht sollte man natürlich auch die Eltern einbeziehen oder mindestens informieren, damit sie das nicht für einen neuen Spleen der Kids halten - was hilft es, wenn die Mutter für den Sohnemann (der muß ja noch wachsen) ein Schnitzel kauft und der das nicht ißt sondern Papa zwei (oder drei, wenn er eh schon zwei bekommt)?
- weil wir gerade in der Küche sind - warmhalten kostet völlig unnötig Energie, Pünktlichkeit zu den Essenszeiten ist nicht nur eine Tugend sondern spart auch Energie. Überhaupt kann man nicht nur bei Erzeugung und Transport der Lebensmittel sondern acuh beim Kochen einiges an Energie sparen, wenn man nicht nur noch rohes Obst und Gemüse essen will, was (nicht nur) dahingehend natürlich optimal wäre
- Trinkwasser aus der Leitung kann man wirklich trinken, da könnte man eine Blindverkostung zwischen einigen stillen Mineralwässern (dürfte bei den älteren gerade schon ein Thema sein) und Leitungswasser machen und dann den Fußabdruck und den Preis vergleichen
Cu Rene