Projektion

Liebe/-r Experte/-in,

wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in größerer Entfernung gut verstanden?

Liebe/-r Experte/-in,

wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in
größerer Entfernung gut verstanden?


Das ist eine nicht leicht zu beantwortende Frage, weil die Antwort sehr umfangreich ausfällt.

Gute Sänger sind in der Lage, ihre Stimme über Resonanzarbeit mit sehr vielen Obertönen anzureichern, welche vom menschlichen Mittelohr (auch das des Zuhörers) besonders gut aufgenommen/gehört werden kann. Störgeräusche werden weitestgehend unterdrückt, so das ein Tonklang entsteht, den wir als „brilliant“ oder auch als „tragfähig“ bezeichnen.

Vorne meint übrigens immer Oben-Vorne. Man singt durch die Augen oder in dem Bereich um die Augen herum. Darum spricht man im Gesang auch von „maskiertem singen“. Das Ergebnis ist eine Art „energetisierter Klang“.

Zum Training darf Ihre Stimme Anfangs gerne auch etwas „nasal“ klingen. Später sollten Sie das Klangbild aber auf den gesamten Maskenbereich ausweiten, denn das überbetonte Näseln stellt im Gesang eine sehr unangenehme Eigenart dar.

Um mehr darüber zu erfahren, sollten Sie einen Stimmbildner oder einen Gesanglehrer aufsuchen.
Ich hoffe ich konnte ein bischen helfen :smile:

Liebe Grüße
Bernard

Ich hoffe ich konnte ein bischen helfen :smile:

Diese Frage habe ich mir gerade selbst gestellt. Nein, Sie haben mir nicht geholfen, daher muß ich die Frage nochmals stellen: wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in größerer Entfernung gut verstanden?

Eine hilfreiche Erklärung hat die Form: Atmen Sie in den Bauch und formen Sie mit den Lippen ein O während Sie XY tun.

Lieber Andreas,

Doch, ich habe Ihnen die Frage sogar sehr gut beantwortet. Es ist aber offensichtlich nicht das was Sie hören wollten.

Und Nein! So wie Sie glauben, funktioniert das nicht. Also mit einer einfachen Übungsanweisung wie: „machen Sie erst das und dann das!“.

Das (richtige) singen in die Maske stellt eines der höchsten Sängerischen Anforderungen dar, welches sich Sänger über ausdauerndes und aufwendiges Training aneignen müssen.
Das Öffnen der Kopfresonanzen verlangt eine Kette von Übungen und Fertigkeiten, welches werdende Sänger (egal aus welchem musikalischem Genre sie kommen) erst im einzelnen lernen müssen.
Das als Übungsanweisung bei „wer-weiss-wass.de“ abzufragen wird nicht funktionieren.
Ich arbeite mit meinen Schülern oft viele Wochen an den Teilschritten. Professionelle Sänger/innen werden Ihnen das zur Gänze bestätigen.

Wichtige Vorraussetzung für den Kopfklang der Stimme sind vor allem guter Stimmbandschluss und stark geweitete Resonanzräume, in denen sich die Schwingungsvielfachen (so genannte Partialtöne) über dem Grundton bilden können - gepaart mit einer hervorragenden Atemführung.
Alle drei Techniken müssten Sie zuerst erlernen, bevor eine Übungsanweisung, wie Sie sie wünschen, überhaupt „Früchte trüge“.

Es gibt keine einfachen Tricks, um die Stimme auszubilden. Die Vorstellung von ein paar früchtetragenden Übungsanweisungen ist eine Mär’, an die nur Nichtsänger glauben. Es ist Monatelanges und auch Jahrelanges, kontinuierliches Training, welches zur Sängerstimme führt.
Haben Sie sich nie gefragt, warum alle Antworten auf solche Fragen immer lauten:
„…mit ein paar Übungen ist es nicht getan…!“ oder „… Sie sollten einen versierten Stimmphysiologen oder Gesangspädagogen aufsuchen, wenn Sie das lernen wollen…!!!“

Ihre Frage ist etwa so, als würden Sie mich fragen wie ich beim Klavierspielen lernen, die rechte von der linken Hand trenne. Also die Unabhängigkeit zwischen beiden Händen herstelle. Ihrer Meinung nach müsste ich antworten:

„Legen Sie die linke Hand auf die linke Seite Ihres Klaviers und die Rechte dann in die rechte Hälfte des Klavieres. Dann spielen sie mit der linken Hand einen anderen Rythmus als mit der Rechten!!!“.

Spielen Sie Klavier? Dann wissen Sie selbst wie schwierig es ist, beide Hände unabhängig voneinander zu benutzen um zum Beispiel links einen Wechsel von 3 Tönen als Begleitung zu spielen, während die rechte Hand eine komplett andere Melodie spielt.

Ähnlich schwierig ist das Maskierte singen, dass zu der von Ihnen gewünschten Klangfarbe und Tragfähigkeit Ihrer Stimme und der besagten Stirn - bzw. Kopfresonanz führt. Also einen schlanken, gewichtslosen aber dichten Klang - der Stimmklang also, der über alle Köpfe hinweg trägt, ohne das man sich dafür anstrengen muss.

Besuchen Sie meine Seite www.AbenteuerSingen.de dort gibts noch einige weitere Infos darüber. Wenn Sie möchten können wir auch gerne mal telefonieren. Geben Sie kurz bescheid, wenn Sie Interesse haben.

Was machen Sie beruflich. Warum wollen Sie an Ihrer Stimme arbeiten? Singen Sie bereits oder sprechen Sie viel…???

Liebe Grüße
Bernard

Nein Bernard, Sie haben die Frage schlecht beantwortet und ich ärgere mich über Ihre Ignoranz. Sie verstecken sich hinter der Aussage jahrelangem Übens, die immer ein Beweis dafür ist, Wissen nicht ÜBERMITTELN zu können - nicht zuletzt treffen Sie diese Aussage ohne zu wissen, welches Wissen ich bereits besitze; alleine DAS disqualifiziert Sie als Trainer oder Coach und schon gar als EXPERTE. Nicht zu vergessen, daß die Frage lautet, wie SIE es machen, von mir redet hier niemand. Wenn ich möchte, daß Sie etwas lernen, erkläre ich es Ihnen so, wie es mir auch, als ich diese Frage hätte stellen müssen geholfen hätte. Und von Gesang redet schon gleich niemand, es ging um Projektion der Stimme.

Da dies alles ist, was Sie antworten können möchte ich gar nicht erst wissen, wie schlecht Sie sich anhören.

Damit ist diese Unterhaltung beendet, ich werde Ihre Antwort hierauf ignorieren und Ihnen damit mit gleichem Respekt begegnen, den Sie mir entgegenbringen.

Alles klar! Nach 15 Jahren Berufserfahrung als Stymmphysiologe und Gesangspädagoge werde ich zukünftig direkt zu Ihnen kommen, wenn ich etwas nicht verstehe.

Das Sie ein blutiger Anfänger sind, kann Jeder sofort erkennen, der mit Singen und Sprache zu tun hat. Um so mehr wunderts mich, das Sie sich so weit hinauslehnen, denn offensichtlich verstehen Sie sich nur auf’s unhöflich sein.

Ich habe mir für die Beantwortung Ihrer Frage sehr viel Zeit genommen und mir sehr viel Mühe gegeben Ihren mangelnden Sachverstand mit ausreichend Informationen zu füttern, damit Sie verstehen „wie ich das mache“.

Das hat Sie aber gar nicht interessiert; Sie wollten nur pöbeln, richtig?

In jedem Falle werde ich die Websitebetreiber auf Ihr unflätiges und undankbares Verhalten aufmerksam machen.
Ich habe wirklich besseres zu tun.
Ich denke Sie sind hier falsch.

Viel Erfolg noch weiterhin
Bernard

Lieber Andreas Kenn,

danke für Ihre Frage…
Sie verwenden da einen Fachbegriff, der vor allem beim Singen Verwendung findet, „Projektion“ der Stimme.
Wenn ich Ihre Frage richtig deute, interessiert Sie, wie Sie beim Sprechen auch in grösserer Entfernung gut verstanden werden, ja?

Ich empfehle, dabei folgendes zu beachten:

  1. Ihren „Standpunkt“, also Ihre Körperhaltung. Beide Beine am Boden, Knie lösen, im unteren Rücken beweglich bleiben (mit anderen Worten, sich Ihren Zuhörern aktiv zuwenden)
  2. Stellen Sie Ihre Sprechweise auf die Entfernung ein - oft wird dabei das Bild des Rufens verwendet. Dabei werden die Vokale automatisch etwas langgezogen: Das ist wichtig, denn die Tragfähigkeit der Vokale ist es, die Ihnen Sprachverständlichkeit auch über weite Entfernungen sichert. Umschrieben könnte man sagen, übertreiben Sie mit der Artikulation ruhig.
  3. Schreien Sie nicht. Der Versuch, bewusst laut zu sprechen strengt meist sehr an und ist nicht effizient.

Meine Antwort kann natürlich nur eine Anregung darstellen. Wenn Sie mehr erfahren wollen oder persönlich Unterstützung suchen, rufen Sie mich gern an oder schreiben Sie mir über meine Website http://www.arno-fischbacher.com
Auf der Website des Expertennetzwerks www.stimme.at finden Sie übrigens viele ausgezeichnete Tipps zur Stimme.

Herzlichen Gruß aus Salzburg, Ihr
Arno Fischbacher

Liebe/-r Experte/-in,

wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in
größerer Entfernung gut verstanden?

Liebe/-r Experte/-in,

wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in
größerer Entfernung gut verstanden?

Hallo, das mache ich rein intuitiv und ob es „richtig“ ist weiß ich deshalb nicht:

  1. normal atmen
  2. langsam sprechen
  3. rel. tiefe Stimmlage wählen (aufpassen, dass de Stimme nicht nach hinten „wegrutscht“)

Beim Singen wurden wir annimiert, dort zu singen, wo der Brillenbügel auf der Nase sitzt - also rein „gefühlsmäßig“.
Ansonsten: üben üben üben, vielleicht auch singen… Und wenn alles nichts hilft vielleicht mal einen Logopäden fragen…

VG Ina

Liebe/-r Experte/-in,

wie projizieren Sie Ihre Stimme nach vorne, wie werden Sie in
größerer Entfernung gut verstanden?

Hallo, das mache ich rein intuitiv und ob es „richtig“ ist weiß ich deshalb nicht:

  1. normal atmen
  2. langsam sprechen
  3. rel. tiefe Stimmlage wählen (aufpassen, dass die Stimme nicht nach hinten „wegrutscht“)

Beim Singen wurden wir annimiert, dort zu singen, wo der Brillenbügel auf der Nase sitzt - also rein „gefühlsmäßig“.
Ansonsten: üben üben üben, vielleicht auch singen… Und wenn alles nichts hilft vielleicht mal einen Logopäden fragen…

VG Ina

Interessant.
Ich habe bei dieser Frage einen Flughafen im Hinterkopf. Ich stehe an Terminal1, in einiger Entfernung steht ein Bekannter. Ich möchte ihm signalisieren, daß ich hier stehe durch „Hallo , ich bin hier“. Das soll nun nicht abstoßend klingen, schließlich biete ich sekundenlang Entertainment für alle Wartenden und es soll gleichzeitig gut verständlich ankommen, damit ich mich nur in Ausnahmefällen wiederholen muß.

Zu Ihren Empfehlungen:

  • Was ist mit „Knie lösen“ gemeint?
  • Mit anderen Worten: Bewußt „Haaaaaalloooooo , ich biiiin hiiiiiieeeeeer“ sprechen.
  • Wie kann ich laut sein, ohne zu schreien?

Grüße nach Salzburg
Andreas Kenn

Lieber Andreas Kenn,

werde übermorgen am Wiener Airport gleich mal ausprobieren, wie mein Tipp wirkt :smile:

Anhaltspunkt:
Unter „Rufton“ (im Gegensatz zu Schreien) wird jener Stimmton verstanden, der entsteht, wenn Sie mit Ihren Händen einen Schalltrichter vor dem Mund bilden und langgezogen Rufen. Dabei wählt man automatisch ein absteigendes Intervall, meist eine Terz.

In Ihrem konkreten Fall ist jetzt nicht die Melodie (also der Ruf-„Singsang“) das entscheidende, sondern die Körperhaltung, die automatisch entsteht, wenn Sie so rufen. Probieren Sie es doch mal aus (geht auch ohne Ton :smile: … Sie werden wahrscheinlich Ihren Hals ein wenig langstrecken, Ihr Kiefer weiter aufmachen - daraus entstehen zwischen Glottis (Kehlkopf) und Mund bzw. Nase weiter geöffnete Klangräume.

Zu Ihren Fragen…
Knie lösen: Knie nicht durchstrecken (wie man das im Alltag macht, wenn man steht). Effekt: Das Becken (bzw. die Lendenwirbelsäule, an der Ihr Atemmuskel Zwerchfell befestigt ist!) gerät ein wenig in ausbalancierende Bewegungen. Der Atem ist gestützt, die Stimme tragfähiger.
Ja, bewusst etwas langgezogen rufen. „Haaaloooo … XXXxxxxx…! (Reaktionspause) Hiiier … etc.“
Lautsein ohne Schreien? Wenn Sie schreien, pressen Sie unbewusst die Luft kraftvoll durch Ihre Stimmritze. Das hört man (ist nicht schön :smile:
Rufen dagegen bleibt klangvoll und resonant.

Herzlichen Gruß…
Arno Fischbacher