Projektpräsentation - Grüne Revolution in Indien

Hallo,
ich bereite zur Zeit eine Projektpräsentation (auf Englisch)zum Thema Grüne Revolution in Indien vor. Das Oberthema der Klasse ist Die Grüne Revolution - Ökologie versus Ökonomie bei globalen Disparitäten. In der Vorbereitung und Planung haben wir für unser Exposé dann folgendes ausgearbeitet:
(bevor sich jemand über schlechte Ausdrucksweise beschwert, das ganze ist (schnell) aus dem englischen übersetzt, da Exposé und Präsentation auf Englisch verfasst werden sind/sollten)

Leitfrage:
“Grüne Revolution in Indien - Fortschreitende Ausbeutung der Dritten Welt oder wirklich eine GRÜNE Revolution? - Abwägung von Ökologie versus Ökonomie auf dem Weg zu einer (zweiten) nachhaltigen Zukunft”

Vorläufige Gleiderung:

  1. Einleitung
  2. Erfolge der Grüne Revolution {positive Aspekte}
  3. Konsequenzen der Grünen Revolution {negative Aspekte}
  4. Fazit {Auflistung der positiven und negativen Aspekte; Wirkungsgefüge}
  5. Verbesserungsvorschläge für eine zweite Grüne Revolution {Diskussion}

(Die Texte in Schweifklammern stellen lediglich Kommentare dar)
Jedenfalls haben sich die Lehrer nicht wirklich überzeugt gezeigt, also haben wir Leitfrage und Gliederung schon ein wenig überarbeitet.

Meine Frage wäre jetzt ob jemand noch Verbesserungsvorschläge oder Ideen hätte?


Nachfolgend hänge ich das Exposé an, falls sich jemand noch kurz über das Thema informieren möchte:

In den 1940er Jahren, instruierte die US-Regierung ein Team um den Agrarwissenschaftler Norman Borlaug, ein Programm gegen den Hunger in Mexiko zu starten und die Produktion von Weizen, Mais und Bohnen anzuheben.

1940 importierte Mexiko noch über die Hälfte seines Weizen-Bedarfs. In Kooperation mit der Rockefeller Foundation, gelang es dem Team die Selbstversorgung Mexikos innerhalb von 10 Jahren zu erreichen. Mit den, durch Kreuzung und Gentechnik erhaltenen Hochertragssorten, konnte die Ernte bis 1963 ca. versechsfacht werden.

Dann, Anfang der Sechziger, wurde Norman Borlaug nach Indien eingeladen, um die Probleme des Landes, verursacht durch die Kombination einer schnell wachsenden Bevölkerung, und einer unzureichenden Landwirtschaft, zu lösen, welche bereits Massenhungersnöte verursachten. Mit der Hilfe von Subventionen der Regierung, war es möglich, die Erfolge aus Mexiko zu wiederholen.

Später wird der Vater der Grünen Revolution hierfür Retter des Lebens einer Milliarde Menschen genannt werden und Unterernährung und Kindersterblichkeit signifikant gesenkt haben. Belohnt wird er hierfür ebenso mit dem Friedensnobelpreis.

Aber die Grüne Revolution hatte auch Kritiker. Durch den massenhaften Einsatz von Herbiziden and Insektiziden, sowie synthetischem Dünger, wurden Erde und Wasser in Indien stark geschädigt. Auch resultierte der Wasserbedarf der neuen Pflanzen in Wasserknappheiten.

Aber nicht nur die Umwelt litt. Viele Bauern gerieten in Kontakt mit den giftigen Pestiziden. Außerdem konnte sich nicht jeder Bauer das kostenintensive Saatgut leisten und viele von ihnen gingen bankrott. In diesem Kontext begingen manche von ihnen Selbstmord, genau mit den Pestiziden, die ihrem Land so schädigten.

Vor diesem Hintergrund, wollen wir die Konsequenzen der Grünen Revolution in Indien und die Vorraussetzungen für eine zweite, aber nachhaltige Grüne Revolution herausarbeiten. Hierfür bedienen wir uns folgender Hypothese:

“Green Revolution in India - Proceeding Exploitation of the third world or indeed a GREEN Revolution? - Weighing ecology & economy on the way to a sustainable (second) future”

Dafür, dieses Thema zu behandeln haben wir uns auf Grund seiner interessanten Komplexität und seines breiten Spektrums an Blickwinkeln, zu einem von der ökonomischen Perspektive, der der Regierung, der der Bauern und der ökologischen Perspektive, entschieden. Um dieses Thema sinnvoll zu handhaben, müssen wir ein vielschichtiges Wirkungsgefüge betrachten, um letztendlich jede Position mit einzubeziehen.

Um während der Recherche nicht abzuschweifen und somit zielgerichtete und klare Informationen zu erhalten, haben wir eine vorläufige Gliederung verfasst:

  • Mediale Einleitung (Aufmerksamkeit der Zuschauer erreichen; Zuschauer sollen sich in Lage hineinversetzen)
  1. Einleitung
  2. Erfolge der Grüne Revolution {positive Aspekte}
  3. Konsequenzen der Grünen Revolution {negative Aspekte}
  4. Fazit {Auflistung der positiven und negativen Aspekte; Wirkungsgefüge}
  5. Verbesserungsvorschläge für eine zweite Grüne Revolution {Diskussion}

Sorry, dabei kann ich nicht wirklich helfen.

Viel Erfolg!

Hallo,

2 Punkte, die man vielleicht noch ergänzen könnte:

  • das Problem der „Einweg-Samen“, die jedes Jahr neu zu schwankenden Preisen eingekauft werden müssen und eine große Abhängigkeit (und Korruptionspotenzial) darstellen; natürlich wollen „die Konzerne“ nicht alle indischen Bauern in den Selbstmord treiben, aber bei einem Zusammentreffen ungünstiger Faktoren kann das zu einem existenzbedrohenden Problem werden, das Marktrisiko wird weitestgehend auf die Bauern abgewälzt
  • das Problem „Steigende Preise durch Export“: durch hohe Qualität und verbesserte Logistik ist es für die indische Agrarindustrie oft lohnender, ins Ausland zu exportieren als entlegene Gebiete mit wenig Kaufkraft auf dem Subkontinent zu versorgen.

Die Umweltschäden sind zwar sichtbar, aber eigentlich noch recht glimpflich, wenn man das mit anderen Regionen der Welt vergleicht. Auch die viel gescholtenen „Gen-Samen“ haben den Verbrauch von Pestiziden deutlich verringern können. Die beiden größten Hemmnisse für die Fortführung der grünen Revolution sind die Korruption und logistische Probleme. Und natürlich ist das indische Kleinbauernwesen nicht gerade effizient, aber das ist halt so gewachsen. Leider entsteht dadurch auch ein sehr großes „Machtgefälle“, das Ausbeutung leicht macht. Der Kostendruck von außen hilft hier natürlich auch, ein wenig modernere Strukturen zu erzwingen - wobei das natürlich für den Einzelnen auch zur persönlichen Katatrophe werden kann.

Schöne Grüße,

Reinhard

Hallo,
ich habe keine Verbesserungsvorschläge oder Ideen dazu.

Es tut mir leid, dass ich keine Antwort lieferte…