Hallo Kusel,
hier einige Erinnerungen an meine früheren Projektzeiten ( vielleicht kann davon auch heute noch einiges verwendet werden):
- Erkennen Problem / Chancen
Die Gründe für eine mögliche Projekteinrichtung liegen i.d.R. entweder in einem sichtbar gewordenen Problem (z.B. in organisatorischen Abläufen oder Strukturen) oder in gesehenen oder vermuteten Chancen ( technische Bereiche, Kostenwesen, Marketing usw.).
- Projekt-Studie
Die Erkenntnis / Vermutung aus 1. sollte jetzt von einer Projektstudie (Team oder Einzelperson) spezifiziert werden und in einer Realisierungsempfehlung münden.
- Feasablity-Study + DCF-Analyse
Die Feasability-Studie soll nun die Machbarkeit / Realisierbarkeit prüfen und konkrete Zielvorgaben für die evtl. folgende eigentliche Projektarbeit erarbeiten. Insbesondere bei begrenzten (Projekt-) Realisierungskapazitäten und/oder begrenzten Finanzen sollte nun eine DCF-Kalkulation („Discounted-Cash-Flow“ = eine aus den künftig erwarteten positiven Ergebnissen minus der künftigen Projektrealisierungsaufwendungen erechneten Verzinsung des angenommenen „Projektergebnisses“ erfolgen. Schwierig natürlich bei Marketing/Werbung, da hier zwar die Kosten einigermaßen schätz-/ermittelbar sind, kaum aber die künftigen erhofften(Sales-) Resultate.
- Projekt-Entscheidung
Nach 3. zusammensetzen und entscheiden.
- Projekt-Einrichtung
Ziele, Vorgaben, Restriktionen möglichst konkret und schriftlich formulieren und in einem „Projekt-Pflichtenheft“ zusammenfassen
Projekt-Team benennen und installieren.
Zeitrahmen festlegen, ggf. Netzwerkplanung.
- Projekt-Realisierung
Arbeitsdurchführung des Teams, regelmäßige Fortschritts-Berichte an „Projekt-Steuergruppe“.
- Nach Abschluss
Zielkontrolle, Einrichtung permanentes institutionalisiertes „Controlling“.
Vielleicht ist heute noch einiges davon brauchbar?
Gruß
Heinz