Promotion in Life Sciences

Es gibt ja den Fall, dass man zuerst etwas anderes machen möchte und sich erst später entscheidet, nun doch zu promovieren.

Wie lange nach seinem Abschluss kann man noch eine Promotion beginnen bzw wird man noch „angenommen“?

Gibt es eine kritische Länge der Zeitspanne ab der man wahrscheinlich keine Gruppe mehr findet?

Hallo joyner,
man kann zu jeder Zeit promovieren, man muss bloß ein Thema und wohl noch nötiger einen Doktorvater/- mutter finden.

Normalerweise werden Promotionsstellen an den Unis ausgeschrieben, die sind natürlich den jüngeren Doktoranden eher zugänglich. Da hat man dann jeden Tag Kontakt zum Thema. Frag bei deiner Uni nach, wie alt man sein darf, ich schätze bis 35.

Wozu du eine „Gruppe“ brauchst weiß ich nicht. Aber du kannst ein Kolloquium besuchen, wenn du eins findest oder dir Leute suchen die zu einem ähnlichen Thema wie du arbeiten oder entsprechende Seminare besuchen, wenn du eingeschrieben bist.

Also bevor ich hier eine Frage online gepostet hätte, wäre ich zu einem Professor gegangen, der sich damit tagtäglich herumschlägt.

Viel Glück!
seven

danke dir schonmal.
ja ich wollte das heute beantwortet wissen, weil es mich seit gestern abend beschäftigt und auf den professor müsste ich länger warten.

Aber ich bin erstmal beruhigt, dass die Zeitspanne zwischen Abschluss und Promotion nicht so relevant ist, denn bei mir sind es schon 5 Monate.

Mit „Gruppe“ meinte ich Arbeitsgruppe.

Eine Frage noch: was meinst du mit dem Satz „da hat man dann jeden Tag Kontakt zum Thema“ im Zusammenhang mit dem Alter?

Gruß

Hallo
Man kann jede Zeit promovieren und das hat nicht mit der ablaufenden Zeit vom Abschluß. Ich habe mit der Promotion 17 Jahren nach dem Dipolomabschluß angefangen.

schöne Grüße

Tut mir leid, davon hab ich keine Ahnung.Probiers doch mal z.B. bei der Studienberatung deiner Universität.
Gruss
Friedie

Soweit ich weiß, gibt es keine Altersbeschränkungen, solange Sie „nur“ eine Diss anstreben. Sollten Sie eine wissenschaftliche Karriere mit dem Ziel Professor anstreben, haben Sie 12 Jahre Zeit, um Ihre Doktorarbeit und Ihr Habilitation zu schreiben, allerdings sollten Sie dann auch das Alter von 42 Jahren nicht überschritten haben. Wie es allerdings mit Juniorprofessuren oder an Privatunis oder FHs (mit der Professur) aussieht, kann ich nicht sagen.
Also, durchaus anfragen bei einem Prof oder sich auf Anzeigen bewerben.
Viel Glück dabei!

danke für deine mail. darf ich fragen ob es in deutschland war und ob du in der zeit dazwischen auf einem anderen beruf gearbeitet hast oder im erlernten beruf?

Hallo Joyner,
Ich habe Psychologie in Deutschland studiert und mein Studium 1994 beendet und seitdem arbeite als psychloge in meinem Heimatland. Ich fang mit der Promotion diesem Jahr an und zwar als externe promotion. Ich komme alle zwei Monaten für zwei-drei Tage nach Deutschland und treffe meinem Doktorvater und besuche das Doktorandenseminar. abwohl ich inzwischen schlichter Deutsch kann als vor 17 Jahren und noch mit drei Kindern aber ich habe viel mehr Erfahrung und viel Spaß an meine Promotion.

beste wünsche und viele Erfolg
Adnan

danke für deine mail. darf ich fragen ob es in deutschland war
und ob du in der zeit dazwischen auf einem anderen beruf
gearbeitet hast oder im erlernten beruf?

und wie ist es, wenn man in der zeitspanne dazwischen beruflich etwas anderes gemacht hat?
wird das als negativ gesehen oder wird eher der diplomabschluss gesehen als etwas, das berechtigt sich auch nach einer zeit ohne life sciences schnell wieder in ein neues thema rein zu arbeiten?

danke

Das ist dann sicherlich abhängig vom zukünftigen Doktorvater oder der Doktormutter, die entscheiden ja, ob sie Sie betreuen wollen.

Was meinst du mit Gruppe? Zur Promotion braucht man in erster Linie eine/n Betreuer/in, und die können ziemlich frei entscheiden, wen sie nehmen. Für eine Anstellung an der Uni könnte die Auszeit relevant sein, und Stipendien haben meist Altersgrenzen. Wenn du schon länger raus bist, würde ich eine sog. externe Promotion anstreben.

Hallo,

es gibt keine Vorgaben, in der Regel promoviert man auch allein und nicht in einer Gruppe. Graduiertenkolleges und geleitete Promotionen sind hier immer noch die Minderheit. Es hängt also davon ab, ob man einen Doktorvater findet. Hier an der FernUni haben wir sehr viele Ältere die promovieren und ihre Berufserfahrung einbringen.