Propangasheizer in Mietwohnung?

Guten Tag,
meine Tante hat in ihrem Haus einen kleinen Gasheizer mit Propangas. Sie sagt die Heizkosten sind 1/3 niedriger als mit ihrer Zentralheizung. Jetzt ist meine Frage ob man so etwas überhaupt in einer Mietwohnung einsetzen darf. Ist so ein Heizofen gefährlich?
Ich überlege mir so ein Gerät anzuschaffen. Haben Sie Erfahrungen damit?
Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben

Hallo,

ich glaube das man damit auf Probleme stossen kann. Ich kann mir vorstellen dass es wegen Explosionsgefahr nicht gestattet ist. Zudem muss eine Versorgung mit ausreichend Sauerstoff in dem Raum gegeben sein. Daher kann ich es sehr gut vorstellen das es nicht gestattet ist - aber reines Gefühl / Vermutung. Ich würde vielleicht auch mal in den Mietvertrag nachsehen - dort könnte es ausgeschlossen sein.

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Hallo!°
Das Betreiben in einem geschlossenen Raum ist nicht erlaubt: Diese Brenner arbeiten mit offener Flamme und verbrauchen darum zu viel Sauerstoff. Ohne ausreichende Belüftung ist das gefährlich.

Darüberhinaus kann ich mir bei den Preisen für Flaschengas kaum vorstellen, daß man damit seine Heizkosten senken kann. Das ist eigentlich kaum möglich.

Gruß elmore

Wenn man berücksichtigt dass alleine für die monatliche Grundgebühr des Gasanschlusses eine Flasche Gas bekommt - so lässt es sich alleine dadurch rechnen.
Ganz abgesehen von den Anschaffungskosten einer Etagenheizung - selbst über 15 Jahre gerechnet ist das schon ein Batzen drauf. On top kommt der Schornsteinfeger der Jährlich vorbeischaut und die Wartung.

Und wenn man jetzt noch in einer Wohnung ohne Heizung wohnt, dann spart man richtig. Somit ist die Miete gute 35% günstiger als der Ortsübliche Durchschnitt - und das macht die Sache dann sehr interessant.
Ja, es ist sehr schwer vorzustellen das es Wohnungen ohne Heizung im 21 Jahrhundert in einem Land wie Deutschland gibt, aber es gibt sie. In Essen ist Thyssen Krupp mit Immobilien stark vertreten. Derzeit bieten sie ca. 2500 Wohnungen ohne Heizung in Essen an. Davon sind 300 zur Zeit frei - demnach sind ca. 2200 vermietet. Qm Preis Pendelt zwischen 2,90 EUR und 3,90 EUR.

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Hallo!

meine Tante hat in ihrem Haus einen kleinen Gasheizer mit
Propangas. Sie sagt die Heizkosten sind 1/3 niedriger als mit
ihrer Zentralheizung. Jetzt ist meine Frage ob man so etwas
überhaupt in einer Mietwohnung einsetzen darf. Ist so ein
Heizofen gefährlich?

Gefährlich ist ein Gasheizer nicht, sofern niemand daran herumbastelt und beim Betrieb, insbesondere bei der Belüftung die Hinweise der Betriebsanleitung beachtet werden.

Zu den Betriebskosten eines Propangasheizers: 1 kg Propan kostet beim Befüllen einer 11kg-Flasche ca. 1,35 € und liefert eine Energie von 12,9 kWh. Damit kommt man auf 10,5 Cent/kWh.

Beim derzeit üblichen Marktpreis für Erdgas und Heizöl kommt man auf Kosten von 5,5 … 7 Cent/kWh. Strom kostet um 20 Cent/kWh.

Übliche Zentralheizungen werden mit Erdgas, Heizöl, Koks oder Holz befeuert. Alle genannten Brennstoffe sind billiger als Propan in Flaschen. Der Propanheizer bietet nur im Vergleich mit einer elektrischen Heizung niedrigere Betriebskosten.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Ja, es ist sehr schwer vorzustellen das es Wohnungen ohne
Heizung im 21 Jahrhundert in einem Land wie Deutschland gibt,
aber es gibt sie.

Solche Schrott-Behausungen gibt es überall in D.

In Essen ist Thyssen Krupp mit Immobilien
stark vertreten. Derzeit bieten sie ca. 2500 Wohnungen ohne
Heizung in Essen an. Davon sind 300 zur Zeit frei - demnach
sind ca. 2200 vermietet. Qm Preis Pendelt zwischen 2,90 EUR
und 3,90 EUR.

In Ostdeutschland gibts solche Wohnungen für unter 1 €/qm. Mehr sind die Bauten wirklich nicht wert. Wer glaubt, in solcher Wohnung besonders preisgünstig zu wohnen, ist schief gewickelt. 300 kWh pro qm und Jahr werden während der Heizperiode verblasen, die Wände sind kalt, das Raumklima ungemütlich und schimmelfördernd. Am besten platt machen, neu bauen oder aufforsten, aber nicht diesen überalterten Müll stehen lassen.

Gruß
Wolfgang

Ich hatte nicht gesagt das es gut ist!
Sicherlich ist bei so einem Bau die Schimmelgefahr, vor allem im Nassbereich serh hoch.
Es ging dabei allein um die Kosten. Bei milden Wintern wie diesen ist es sicherlich günstiger.

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Hallo,
es gibt ofenartige Gebilde, die man in den Raum stellt und die den Sauerstoff aus der Raumluft wegnehmen --> groesste Vorsicht, viel lueften, dann wird es nicht mehr warm.
Andererseits kenne ich Wandgeraete, die die Verbrennungsluft von aussen bekommen und wieder nach aussen abgeben. Dabei ist die Erstickungsgefahr nicht systembedingt vorgesehen.
Gruss Helmut

Hallo,

jahrelang wohnten wir in einem Kotten ohne Heizung.
Der Kachelofen heizte mal grade das Esszimmer, einen weiteren Ofen konnte man nicht anschließen.
Im Badezimmer gab es nur die Möglichkeit über Elektroheizung oder aber mit einem Katalytofen mit Propangas zu heizen.
Strom war uns zu teuer, also ein Katalytofen.
So einen haben wir dann auch im Wohnzimmer aufgestellt.
Wärme ist nur da, wenn er an ist, es gibt eine offene Flamme, die Abgase atmet man ein, außerdem entsteht auch Feuchtigkeit.
Trotz vielem Lüften entstand so Schimmel im Badezimmer.
Davon abgesehen ist das Heizen mit Propangas nicht billiger, ich kann jetzt keine Rechnung aufstellen, weil ich die Zahlen nicht mehr im Kopf habe, aber wir sind in einem Winter !!! auf gut 1000,- Euro an Gas gekommen.
Dazu kommt, die Flaschen muß man sich erstmal anschaffen; hat man einen Marktkauf in der Nähe, kosten die grauen Flaschen ca. 38,- Euro ohne Füllung, die Füllung nochmal 12,- Euro.
Mit einer Flasche kommt man nicht aus, man braucht eine zum wechseln.
Die Flaschen müssen auch gelagert werden.
Dann muß man sie in die Wohnung schleppen, die wiegen schon etwas mehr als nur ein Kasten Bier.
Zudem kann ich mir nicht vorstellen, daß so etwas in einer Mietwohnung erlaubt ist, wo doch auch das Abstellen eines Motorrades im Fahrradkeller schon polizeilich verboten ist.
Auf keinen Fall spart man damit Geld, zumal wenn man eine andere Heizung, außer Strom, hat.

Liebe Grüße
Wolly