Zuerst stellt man bei einer FMEA, was überhaupt an einem Prozess oder einer maschine oder ienem Gerät beteiligt ist. Dann betrachtet man für jede Baugruppe die Möglichkeiten eines Defektes (in welcher Form tritt ein Defekt auf - klemmt, explodiert, brennt, reagiert nicht mehr,…) und die jeweiligen Auswirkungen (Maschine arbeitet nicht mehr, Haus brennt ab, Menschenlieben in Gefahr,…). Dazu überlegt man sich grob die Wahrscheinlichkeit derartiger Ereignisse. Und ausgehend davon überlegt man sich dann, ob man dann dagegen etwas tun muss und was.
Es ist prinzipiell völlig Banane, ob man eine FMEA für eine Maschine, ein Gerät, einen Prozess oder irgendwas völlig anderes macht. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche. Und im Endeffekt geht es darum, dass das betrachtete Ding soweit als möglich sicher ist.
Bei einer CNC-Fräse ist in den meisten Fällen gar nichts zu unternehmen, weil das schlimmste nur den Ausfall der Maschine bedeutet. Aber in einigen Fällen kann es auch gefährlich werden. Als Beispiel kommen mir hier Überlastung oder Defekte in den Sinn, die zum Brand führen könnten. Da wird man dann entsprechende Sicherungen einbauen. Als nächstes fällt einem ein, dass jemand in die laufende Maschine greifen könnte oder der Fräskopf zerbricht - dementsprechend macht man einen Käfig o.ä. drumrum. Aber man muss auch bedenken, dass der Käfig entfernt weden könnte oder selber defekt ist. Und daraus folgt - je nach Folgenabschätzung und Wahrscheinlichkeit - eine Überwachungseinrichtung für den Käfig.
Gruß
anf