Hallo Nicole,
das Interview halte ich für die schnellste und effizienteste Lösung, da der Ablauf für die Aufstellung eines VPN ja eigentlich folgender ist:
1.Team zusammenstellen, MAs welche bereits Erfahrung mit den Teilaufgaben haben
2. Brainstormen und dokumentieren
3. Alle Schritte sortieren nach Prioritäten und Parallelen
4. Realistische Durchlaufzeiten erfassen (Standard-Zeiteinheiten als Basis)
5. kritische Pfade bestimmen
6. Gesamtdurchlaufdauer festlegen
7. Pufferzeiten kalkulieren
8. als Terminüberwachungsinstrument das Balkendiagramm evtl. zusätzlich verwenden
Das ist der Plan - sofern das Projekt als solches aber bereits finanziell und von der Zielrichtung her völlig klar ist.
Wenn jedoch ohne ausreichende Planung gestartet wurde, läßt sich auch im nachhinein kaum noch vernünftig ein Netzplan erstellen. Dann wurden ja Soll und Ist vertauscht.
Also die Frage bleibt: wie war die Ausgangslage? Wie eindeutig ist das Projket überhaupt festgelegt worden?
Wenn hier kaum Fundament ist, dann lag es wohl am Projektmanagement.
Etwas anderes, als nun die MAs zu befragen, welche Aufgaben sie denn gerade bzw. bis wann und evtl. mit wem erledigen - erscheint mir wenig sinnvoll. Du kannst nur noch den Ist-Zustand in einem Netzplan abbilden. Die Querverbindungen eruieren und nicht allzu tief schürfen…
Der Vorgangsnetzplan ist ja eines von vielen Tools im QM. Wie erwähnt, eigentlich ist das Projektmanagement die Ausgangsbasis.
In der Reihe ‚Pocket Power‘ oder auch ‚Memory Jogger‘ findest Du im gut sortierten Buchhandel allerlei zu Q-Werkzeugen&Q-Techniken.
Viel Glück & Gruß,
Britta