Prozessor-Wahl (Laptop)

Hallo,
im „gehobenen Alter“ bin ich leider nicht mehr so nah am Thema wie in meiner Jugend was Prozessoren angeht. Früher hatte ich immer AMD, irgendwann bin ich auf Intel umgestiegen und da geblieben. Mittlerweile ist AMD ja auch wieder „groß“ aber mir fehlt da irgendwie der Überblick.
Ich wollte mir einen neuen Laptop zulegen, der ziemlich „potent“ sein soll, da ich damit Videos bearbeiten und Musik produzieren möchte (Zocken evtl. auch, obwohl das in letzter Zeit stark nachgelassen hat). Da wäre ein Intel i7 schon das Mindeste, was ich gerne haben möchte. Wobei ich natürlich nicht wirklich weiß, ob eine „höhere Zahl“ auch gleich einen besseren Prozessor bedeutet.
Mittlerweile bin ich bei der Laptop-Suche auch schon beim „i9“ angekommen, in der Hoffnung, dass der noch mal ne Ecke besser ist.
Aber es tauchen halt auch immer wieder mal die AMD Ryzen Prozessoren auf. In einem Testvideo meinte dieser auch, dass die AMD-Prozessoren (ich glaube ein Ryzen 9) nicht so Leistungshungrig wäre, wie andere Prozessoren und sich daher bei kleinen Geräten am besten eignet.

Mich würde vor allen Dingen erstmal interessieren, ob die Zahl bei den Prozessoren „vergleichbar“ ist. Also ein Intel Core i7 ist von der Klasse her wie ein AMD Ryzen 7 usw.

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was man nehmen sollte und würde einfach den größten nehmen (den ich mir leisten kann) in der Hoffnung, dass es passt. Es kommen ja auch oft noch weitere Bezeichnungen dazu, die irgendwas im Preis machen, aber keiner erklärt, was das genau zu bedeuten hat. Beim Core zum Beispiel 13650 oder 13700 und dann noch H oder K usw. Beim AMD gibts bestimmt noch mal sowas ähnliches.

Vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann mir kurz sagen, welches im Moment der bessere Prozessor ist.

Vielen Dank

Gruß
Taki

Im unteren Bereich findest du ein Rangliste für Videobearbeitung.
Ein gutes Ergebnis bei mäßiger Leistungsaufnahme hat da der Ryzen 9 7900 (ohne X).

Ach - alles Quatsch, du suchst ja für ein Notebook…

Ja, die nehmen sich nicht viel, da geht es nur um Nuancen.

Hier gibt es schon eher Unterscheidungen, denn die Buchstaben geben bestimmte Prozessoreigenschaften an, so bedeuten „U“ und „P“, dass diese Prozessoren etwas abgespeckt sind und somit weniger Strom fressen, wobei „P“ hier für „leistungsstarke“ Laptops bei Intel; bei AMD wäre dies „H“ (im Gegensatz zu „H“ und „U“ - das sind die leistungsärmeren Prozessoren für mobiles Arbeiten).

Das ist Geschmackssache, ich bin vor vielen Jahren auf die AMD-Ryzen-Serie umgestiegen, habe aber im beruflichen Laptop (für Softwareentwicklung) einen Intel i5 drinnen.

Was mMn viel eher von Bedeutung ist als ein AMD Ryzen 5 oder 7 oder ein Intel Core 5 oder 7 ist die übliche Aussage: RAM, RAM und nochmals RAM - man kann nie genug davon haben.
Zuhause am Desktop für Bildbearbeitung hab ich mir 64GB gegönnt, im Laptop sind 16GB drinnen.

Moin,

für mich als „Übersicht“ nehme ich gerne Notebookcheck und stöbere da rum.
Der Prozessor ist dabei immer nur ein Puzzleteil - das System lässt sich eh kaum ändern.

Ganz wichtig weiterhin: vergiss die „synthetischen Benchmarks“ (da gewinnt Intel quasi immer) - wichtig bleibt, was rauskommt.
Jetzt historisch betrachtet: Intel-Prozessoren sind omnipräsent - also such Dir ein starkes AMD-System und geh dort die Benchmarks durch. Intel-Varianten tauchen da zum Vergleich auch weitaus öfter auf. Preislich war AMD quasi immer im Vorteil - zum Intelpendant bei gleicher Leistung gefühlt 20% teurer.

Viel Erfolg

Und das wird von den Benchmarks nicht abgebildet, weil…?

Die eigentlich richtige Aussage ist doch diese:

Für den Anwender spielt der Prozessor nicht die große Geige, allenfalls die Klasse (also bei Intel 3, 5, 7 oder 9). Für AMD wie für Intel gilt, dass der Prozessor das Mainboard bedingt und das Mainboard die Art des Speichers. Dazu noch ein bisschen Cache und ein bisschen Fertigungstechnik und fertig ist das große Durcheinander.

Entweder geht man in einen Laden und lässt sich beraten oder man vertraut einem Konfigurator bzw. Vergleich wie bei notebooksbilliger oder Alternate oder man macht eine Wissenschaft daraus und berechnet irgendeinen wilden Quotienten aus Benchmarkpunkten je Euro.

Muss jeder selber wissen. Wenn man wenig Ahnung hat, plädiere ich für Variante 1. Der Besuch des Ladens hat zudem den Vorteil, dass man das Teil mal anfassen kann und sich überlegen kann, welches Tastaturlayout, Tippgefühl und Gesamteindruck einem am ehesten zusagt.

Danke für die Antworten.
Ich überlege halt deswegen so genau, weil ein Laptop halt in der Regel „abgeschlossen“ ist. Festplatte und Speicher kann man in der Regel tauschen und erweitern. Mir ist es z.B. wichtig, dass ich eine zweite NVMe einbauen kann.
Bei einem Desktop Gerät fliegt halt irgendwann was raus und wird leicht ersetzt. Der Laptop muß halt schon funzen.
Beeindruckend ist es schon, wenn so Spiele wie Cyberpunkt, Red Dead Redemption 2 usw. auf so einem „kleinen Ding“ flüssig laufen. Allerdings kann ich ja genausogut auf dem Desktop spielen - wobei die Idee den Laptop mal an den großen Fernseher anzuschließen auch nicht zu verachten ist, gerade, wenn man zu zweit spielen möchte.

Das ist wohl wahr, aber dazu muß man erstmal einen Laden finden, der solche Geräte auch vor Ort hat. Meistens haben sie ja nur so „Standard-Sachen“. Laptops, die schön billig sind und man schnell jemanden andrehen kann, weil „die schon ausreichen“. Dazu kommt noch die Kompetenz der Mitarbeiter, die in der Regel ja auch nur Hörensagen wiedergeben und eben die Tatsache, dass sie in der Regel nur das empfehlen, was sie auch da haben und am Ende geht man noch aus „Kulanz für die nette Beratung“ auf irgendwas ein, was man hinterher bereut (Zumindestens geht es mir meistens so).

Ich habe jetzt z.B. den Asus Rog Flux X16 „gefunden“, der eigentlich alles erfüllt, was ich mir wünsche. Ich habe Anfang des Jahres nach einem Convertible gesucht, da habe ich den überhaupt nicht gefunden. Da ist Geduld offensichtlich manchmal doch besser. Ich bin nur noch nicht sicher, ob mit 16" ausreicht. 17 oder 18 wäre schon cool, aber 14 wäre mir definitv zu wenig :slight_smile:

Hm, aha. Das klingt so ein bisschen nach Vorurteil - wie auch der ganze Rest:

Komisch, mir ist noch nie passiert, dass ich irgendwas gekauft habe, um die Freundlichkeit des Mitarbeiters zu honorieren. Natürlich hat nicht jeder Dorfladen alles da, was man sich so vorstellen kann, aber dafür ,dass man einen vierstelligen Betrag auf den Tisch legt, könnte man ja auch in die nächstgrößere Stadt fahren und dort in ein größeres Geschäft gehen.

Von dem es halt auch nur so an die zehn Varianten gibt und von denen alle das weit übertreffen, was Du an Leistung für das brauchen wirst, was Du vor hast. Aber gut, wenn es aufs Geld nicht so ankommt, ist natürlich egal, wie viel Leistung ungenutzt rumsteht.

Bist Du sicher, dass Du, wenn Du mobil unterwegs bist, diese Größe brauchst und somit mehrere kg mitschleppen willst?
Ich arbeite gerade hier an meinem zugeklappten Arbeitslaptop mit 15,6" - mit zwei Monitoren und externer Tastatur und Maus. Zum Schleppen ist mir das Ding eigentlich zu schwer, hab ihn mir aber leider nicht aussuchen können. Meine Frau hat beinahe den selben Laptop mit 14" und dieses Leichtgewicht würde ich wesentlich mehr bevorzugen.
(Anmerkung, warum Laptops: Aufgrund Home-Office haben wir von unseren unterschiedlichen Arbeitgebern diese auf die Hardware bezogen beinahe identen Laptops erhalten)

Intel einen Hang zu unlauteren Optimierungen hatte und mit ziemlicher Sicherheit immer noch hat (Stand 2020).
Speziell bei Spieleanwendungen wurde die Technik auf ein paar Titel und eben die Benchmarks optimiert. Resultat; Kommt eine neue Version von Software, geht die Performance in den Keller…

Und noch was: ich kenne keinen Laden, der nicht die beste Marge verticken will oder eine Marge hat, die dann auch uninteressant ist.

Ein „Hang“? Ernsthaft? Das betraf die 2022er und 2023er Fassung eines Tests eines Veranstaltes.

*Die Optimierungen finden sich demnach im hauseigenen Intel-Compiler für Linux, der seit mehr als zwei Jahren auf der Open-Source-Basis von LLVM und Clang aufsetzt. Betroffen sind dabei die Compiler-Versionen 2022.0 bis 2023.0. Vorherige und darauf folgende [Ergebnisse sind offenbar nicht betroffen]
Spec CPU: Tausende Intel-Benchmarks wegen Manipulation zurückgezogen - Golem.de

… da gibt es auch unterschiedliche Varianten:
GV601RW (AMD Ryzen)
GV601VI (Intel)

vor allem diese Passage ist dann doch wieder "aussagekräftig):

… und was die Größe anbelangt: sollte es mal mehr sein müssen: Fernseher anschließen. 4K UHD geht auf alle Fälle direkt, 8K UHD sollte mit DisplayPort-Adapter möglich sein (Betonung auf SOLLTE)

Ich weiß nicht, wenn erlebtes als Vorurteil durchgeht, dann ist es wohl ein Vorurteil. Ich würde es eher als „Erfahrung“ bezeichnen.
Aber ja, ein wenig Vorurteil ist enthalten. Als ich das letzte Mal mich für ein Gerät „entschieden“ habe und es in einem Laden anschauen wollte, war das natürlich nicht da. Stattdessen nur Geräte, die möglichst günstig sind und den „einfachen Bürger“ befriedigen.
Würde ich als Händler sicher auch so machen, denn die teure Ware ist oft sehr speziell und eben teuer, da wird so schnell keiner zugreifen. Klar, kann man das oft auch vor Ort bestellen, aber das kann ich dann auch von zu Hause aus machen.

Sicher gibt es zig Varianten. Finde ich ja auch blöde, dass man auch nie so richtig weiß, was an dem oder dem besser oder schlechter ist. Oft sind es ja nur Vorgänger-Versionen oder eine andere Ausstattung.

Die „verschenkte Leistung“ sei mal dahin gestellt. Gerade beim Videoschnitt und der Musikproduktion kann viel Leistung nicht schaden, und wenn man drauf zocken will sicher auch nicht. Ob man es wirklich BRAUCHT, ist ne andere Sache :smiley:
Aber 2000 Euro für ein Gaming-Fähigen Convertible finde ich jetzt nicht unbedingt zu teuer, zumal er wirklich sehr gut sein soll.

Darum geht es ja im Thread… Ob AMD oder Intel, bzw. ob es da nennenswerte Unterschiede gibt, bzw. ob die „Zahlen“ dahinter gleich zusetzen sind. Aktuell schreckte mich nur ab, dass der AMD-Rechner teurer als der Intel Rechner ist…

Also ich bin kein Student, der den ganzen Tag seinen Laptop überall mit hinschleppen muß. Wenn ich von „Mobilität“ rede, dann geht es mal zur Bandprobe, in den Urlaub (ins Hotel) oder mal spontan in die Werkstatt um den Laser zu steuern. Und ja, da hätte ich schon gerne einen „großen“ Monitor. Gerade bei den Programmen die ich darauf abspiele gilt: Je größer desto besser, aber dazu kann ich ihn natürlich auch an einen der vielen Monitore oder Fernseher hier anschließen :slight_smile:

Bei uns ist es eher umgekehrt. Meine Frau hat einen 14" Convertible von Lenovo und ich einen „alten“ HP Pavillion (da weiß ich nicht ob der 16 oder 17 Zoll hat). Da finde ich den Pavilion doch viel besser. Aber den Lenovo schön, weil man drauf zeichnen kann.
Ob der Rog allerdings am Ende so schön zum Zeichnen ist, muß ich auch erst noch für mich klären. Zur Not könnte ich dann da aber auch wieder einen entsprechendes Zeichentablet anschließen.

Also diese „Recherche“ hatte ich Ende letzten Jahres schon, da hat sich das dann auch irgendwann wieder gelegt, weil kein Rechner die Ausstattung hatte, die ich wollte. Allerdings habe ich damals auch absolut nicht nach Gaming-Laptops gesucht, da ich nicht gedacht habe, dass die auch dazu gehören könnten :slight_smile:

Dann geh halt in einen anderen Laden. In jedem gescheiten PC-/Laptop-Laden steht alles rum - vom Einsteigermodell für 400 Euro bis zum Gaming-Gerät für 4000 Euro. Gerade letztere fehlen normalerweise nicht, weil der Händler genau mit diesen teuren Modellen verdient und nicht mit dem Einsteigergedöns - wie das übrigens in jeder Branche der Fall ist.

Deswegen ist übrigens die Gefahr im allgemeinen ausgesprochen gering, dass man ein Modell „aufgequatscht“ bekommt, dass die eigenen Anforderungen nicht erfüllt, weil eben die Händler den Leuten eher die teuren Modelle empfehlen, weil sie daran mehr verdienen. Das passiert natürlich nicht, wenn sie jemanden vor sich haben, der erkennen lässt, dass er lieber gar nichts kauft, bevor er mehr als 350 Euro ausgibt.

Doch, weiß man schon. Wenn man sich damit beschäftigt und damit auskennt. Die Frage ist eigentlich eher, ob das Mehr an Leistung und Ausstattung für den jeweiligen Kunden relevant bzw. nützlich ist.

Die Zeiten, in denen AMD die Prozessoren für Arme bauten und diese dann Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Grafikkarten hatten, sind seit ungefähr 20 Jahren vorbei. Es ist aber auch nicht so, dass die unterschiedlichen Produktionsverfahren und Prozessorarchitekturen für den normalen Endkunden eine relevante oder gar spürbare Bedeutung hätten.

So eine Aussage macht null Sinn, so lange nicht in beiden Rechnern die gleichen Komponenten steckten und das ist aufgrund der verschiedenen Sockel eher unwahrscheinlich, d.h. man kann gar nicht ein und den selben Rechner zusammenbauen und sich am Ende überlegen, ob man einen Prozessor von Intel oder AMD reinsteckt.

Am Ende ist die Entscheidung zwischen AMD und Intel eine Frage, wie sehr man auf das Marketing des einen oder anderen Herstellers bzw. das Gerede von Zeitschriften angesprungen ist. In etwa also so wie die Entscheidung zwischen BMW und Mercedes, nur dass die Unterschiede in der Optik keine Rolle spielen und die technischen Unterschiede noch viel weniger in der Praxis relevant als bei den Autos.

Viel entscheidender übrigens als die Wahl des Prozessors ist - wenn man eine lange Lebensdauer für ein wichtiges Kriterium hält - die Erweiterbarkeit. Es hat schon seinen Grund, warum mein 2020 aus Einzelteilen zusammengebauter PC bis heute läuft und das schnell und stabil und durchaus spieletauglich.

Naja. Ich habe hier mal ein paar Seiten gecheckt und die hatten mein Modell zum Beispiel nicht vor Ort. Nur Online bestellbar. Abgesehen davon ist einem ja auch noch nicht geholfen, dass das Teil „da rumsteht“. Klar, dann kannst du vielleicht mal Office und was so standardmässig installiert ist ausprobieren. Aber schlauer bist du dann am Ende auch nicht. Dort kann man dann das rein äußerliche Testen. Gewicht, Größe, Haptik und so. Aber dafür könnte man sich das ja auch zuschicken lassen und bei Nichtgefallen wieder zurück geben.

Das stimmt schon. Wenn man alles weiß, dann hat man von allem eine Ahnung. Aber wenn man sich mal so auf Herstellerseiten „herumtummelt“ und einen „bestimmten“ Rechner/Laptop anschaut gibt es da vielleicht 8 Verschiedene Modelle, bzw. Ausstattungen und davon vielleicht noch mal 3, die von der Beschreibung her absolut identisch sind, aber trotzdem andere Bezeichnungen haben und jeder ein paar Euro teurer als der andere ist. Frei nach dem Motto: Je teurer desto besser?
Schade, dass ich jetzt gerade kein Beispiel parat habe.

Ich meinte nur, dass ich den Rog Flow einmal mit einem Ryzen 9 und dem Intel 9 gesehen habe, wobei der AMD-Laptop teurer war, bei vergleichsweise ähnlicher Ausstattung. Aber es kann natürlich auch sein, dass der AMD-Laptop einfach ein neueres Modell war und deswegen teurer.
Daher einfach mal abwarten :wink:

Andererseits bestünde ja die Möglichkeit, dass es Unterschiede gibt, die Dir nur nicht auffallen.

Du schreibst doch selber, dass die Ausstattung nur „vergleichsweise ähnlich“ war. Schon das allein erklärt Preisunterschiede.

… nee, ist mittlerweile ein Auslafmodell
image
und bei ExBezos noch da: