wenn man in einem Geschäft an der Kasse in bar bezahlt, fährt der/die Kassierer/in oft entweder mit einem Stift über den Schein oder steckt ihn in ein Gerät, durch das er kurz hindurchläuft.
Was wird bei den unterschiedlichen Methoden denn konkret geprüft?
Ist der Schein, wenn er eine der Prüfungen besteht, mit Sicherheit echt? Oder könnte die Bank, bei der der Schein eingeliefert wird, ihn hinterher nach genauerer Prüfung doch noch für unecht erklären?
Kann ich bei Geldscheinen, die ich aus einem Geldautomaten ziehe, absolut sicher sein, dass sie echt sind?
Hallo,
wenn er unecht ist, nach Deiner Pruefung,(eigener Geldscheinpruefer) zahlst Du ihn eben wieder am gleichen Automaten ein, zurueck an die Bank, Annahme durch Dich verweigert. In Athen, Dublin oder wo sonst auch immer. grins
Gruss Helmut
Der Stift reagiert mit Stärke zu einer schwarzen Farbe. Stärke wird normalem Papier bei der Produktion zugesetzt, um es steifer / glatter / besser beschreibbar zu machen. In Geldscheinen ist keine Stärke, es gibt aber auch Papiersorten ohne.
Sprich: 100% sicher ist das nicht.
(Und dann kommt wer auf die Idee, die Scheine für das kunstvolle Geldgeschenk zur Hochzeit zu stärken, weil sie sonst zu labberig sind…)
Wenn man sich die Liste der Sicherheitsmerkmale bei Wiki ansieht, stellt man fest, daß das jede Menge sind. Ein einfaches Testgerät kann die meisten kaum prüfen, weil es technisch extrem aufwändig ist. Aber unter UV-Licht leuchtet die Farbe an bestimmten Stellen der Geldscheine, zumal sind ca. so 3mm lange Fasern im Papier, die auch hell aufleuchten. Das lässt sich also mit ner UV-Lampe prüfen, sowohl händisch als auch mit wenig Aufwand von ner Maschine. Für Infrarot gilt ganz ähnliches.
Darüber hinaus kann die Druckfarbe auch im sichtbaren Bereich Eigenschaften haben, die man mit dem bloßen Auge nicht sieht, und nur unter bestimmter Beleuchtung erkennbar wird.
Einfache Testgeräte werden vielleicht nur den UV-Test machen, weil am einfachsten, teurere Geräte auch welche von den anderen. Aber sie werden nicht alle Merkmale testen können.
Dummerweise sind diese einfachen Dinge auch einfach zu fälschen, es ist immer die Frage, wieviel Aufwand es den Fälschern wert ist. Letztendlich muß der Schein ja nur für ein paar Besitzerwechsel herhalten.
Sagen wir es mal so: es gibt Sicherheitsmerkmale, die nicht veröffentlicht werden. Aber wenn die geprüft werden, kann der Schein schon keinem Kunden mehr zugeordnet werden.
Eigentlich sollten in den Geldautomaten nur Scheine sein, die von der Bundesbank kommen und damit auf jeden Fall echt sind. Allerdings werden Geldautomaten meist von Dienstleistern bestückt und da weiß man natürlich nicht ganz so genau, was die da eigentlich treiben, d.h. ob sie bspw. Geld in die Automaten packen, das sie vorher beim Einzelhandel abgeholt haben, um den Umweg über die Bundesbank zu sparen.
Tatsächlich kommt es aber höchst selten vor, daß Falschgeld von Automaten ausgezahlt wird.