Hallo Ihr lieben,
ich habe leider kein Abi gemacht, bin direkt in die Arbeitswelt gestartet. Nun würde ich gerne ein Studium der Psychologie machen (Fernstudium o. ä.).
Weiss jemand ob dies überhaupt machbar ist?
MfG
Bart
Hallo Ihr lieben,
ich habe leider kein Abi gemacht, bin direkt in die Arbeitswelt gestartet. Nun würde ich gerne ein Studium der Psychologie machen (Fernstudium o. ä.).
Weiss jemand ob dies überhaupt machbar ist?
MfG
Bart
Machbar = formal oder machbar = schaffbar?
Und was war so der Weg bisher? Abschlüsse? Ausbildungen?
Grundsätzlich gibt es versch. Möglichkeiten auch ohne Abi zu studieren.
Je nach Bundesland und Uni gibt’s viele Möglichkeiten.
es hängt etwas vom Schul- und Berufsabschluss ab.
Beispiel: In den meisten Ländern kann man mit mind. Hauptschulabschluss plus 3-jähriger Berufsausbildung mit Abschluss und anschließend mehrjähriger Berufsausübung in dem Bereich eine Hochschulberechtigung erreicht haben.
Meist für Fachhochschulen
für Unis und in medizinischen Fächern geht es grundsätzlich auch ohne Abi, meist gibt es aber einen NC und damit wird es deutlich schwieriger.
Es gibt aber auch „Begabtenprüfung“ , also Test für Bewerber ohne Allgemeine Hochschulzulassung.
informiere Dich an Hochschulen in deinem Bundesland unter Stichwort „Hochschulzugang ohne Abi“.
MfG
duck313
An der Fernuni Hagen ist grundsätzlich das Studium auch ohne Abi möglich. Nähere Informationen über die Voraussetzungen hier
http://www.fernuni-hagen.de/studium/fernuni_fuer_alle/beruflich_qualifizierte/zugangspruefung.shtml
Das gilt auch für das Psychologiestudium
http://www.fernuni-hagen.de/KSW/portale/bscpsy/
Hagen hat keinen NC!
Du hast nicht gesagt, in welche Richtung du gehen willst. Daher vorsichtshalber: In Hagen kann man nicht klinische Psychologie belegen. Solltest du die Idee Psychotherapie haben, wird es über Hagen sehr schwierig. Allerdings wird es dann auch mit anderen Wegen schlecht. Soweit ich weiß, geht das sonst gar nicht.
Beispielsweise Hagen + Psychotherapie-Ausbildung in Österreich ginge nach derzeitiger rechtlicher Regelung und könnte auch zur Aufnahme einer psychotherapeutischen Tätigkeit in Deutschland führen („könnte“, weil das m.W. rechtlich nicht eindeutig geklärt ist)
Nur um es zu erwähnen.
Ob es sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Gruß
F.
Ich weiß, es geht mich nichts an und es ist auch keine direkte Antwort auf deine Frage, aber welcher konkrete Berufswunsch steckt denn hinter dieser Idee?
Denn „Psychologe“ ist an sich ja noch kein Beruf, sondern nur eine Grundlagenqualifikation, auf der dann Verschiedenes aufbaut, an das man u.U. auf anderen Wegen auch und leichter herankommt, z.B. über ein Soz.päd.-Studium an der FH.
Gruß
F.
Die Anerkennung der österreichischen Ausbildung in Deutschland ist auch nicht trivial und geht nicht ohne Zwischenschritt.
http://www.europa-mobil.de/eu-arbeitssuche-arbeitsaufnahme/Selbstaendig-EU/Psychotherapeut-Deutschland/
Das hab ich ja gemeint.
Gruß
F.
Das sollte nur eine Ergänzung sein.
Ich habe allerdings auch nicht den Eindruck, dass der Fragesteller in der Richtung überhaupt unterwegs ist. Von daher ist das wohl sowieso nur vor sich hin gebrabbelt, was wir hier machen.
Servus,
Es ist nicht „machbar“.
Denn:
Jeder, der ohne Abi Psychologie studiert - wie auch immer er dazu kommen möge-, darf sich darauf verlassen, dass er an der Mathe & Statistik in der Ausprägung, die zu einem Psychologiestudium in D gehört, unweigerlich abschmieren wird. Die bricht schon genug Leuten das Kreuz, die mit Abi da reingehen. Es ist schon lange eine Binsenweisheit bei den Naturwissenschaftlern und Medizinern, dass man zu den Psychologen gehen muss, wenn man Mathe & Statistik vernünftig lernen möchte.
Schöne Grüße
MM
Mal wieder eines deiner absoluten Statements: Es ist nicht machbar. Jeder wird abschmieren. Nicht etwa die Warnung, dass das schwierig werden könnte, nein du verurteilst mal wieder. Wobei du gerne sagen darfst, woher du die Weisheit nun auch in diesem Gebiet gelöffelt zu haben scheinst.
Tatsache ist, dass das Quatsch ist. Wir haben in unserem Freundeskreis direkten Bezug zur Uni Hagen und zu einem langjährigen Assistenten im Fachgebiet. Dadurch weiß ich das nun zufälligerweise sogar aus direkter Hand:
Die Fernuni bietet speziell für Mathe Einsteigerkurse und ist damit übrigens auch nicht alleine. Auch andere Unis tun das. Diese Kurse können auch mehrfach belegt werden. Mit auf den Hintern Setzen gelingt es den meisten, dann doch dadurch zu kommen, wenn sie dieses Angebot nutzen. Das tun viele nicht und gehen ohne in die Klausuren, gerade Abiturienten. Das zu schaffen, wenn man sich gut vorbereitet, gilt auch für Menschen ohne Abi. Statistik hat mit Schulmathe sowieso nicht einmal viel zu tun.
Kein Abi zu haben ist übrigens ohnehin nichts, was gleichzusetzen ist mit kein Mathe Können. Es gibt viele Gründe, warum jemand nicht den Weg zum Abitur gegangen ist.
Man hätte warnen können oder wenigstens mal nachfragen, ob jemand einen Zugang zu Mathe hat.
Ja, das hätte man alles schreiben können. Und wenn man dann einen gefunden hat, der das Studium ohne Abitur durchgezogen hat, hat man auch sicherlich recht gehabt. Blöderweise kommen auf jeden, den man findet zehn, die es nicht geschafft haben und noch einmal zehn, die es im x-ten Anlauf geschafft haben und dafür dann in paar hundert bis eintausend Euro an Gebühren bezahlt haben.
Ich denke, der Fragesteller wird schon gut einschätzen können, ob er Mathematik aufgeschlossen gegenüber steht und kann dann Martins Einwand verwerfen. Für alle anderen gilt: wird nix.
Das stimmt. Statistik setzt ein viel grundsätzliches Verständnis voraus als Schulmathematik. Will sagen: auch ein Mathe-LK mit Einserschnitt garantiert nicht, daß man Statistikprüfungen problemlos runterspult. Noch ein Grund mehr, einem Nicht-Abiturienten von einem solchen Studium abzuraten.
Ich hatte erwähnt, dass ich von der Fernuni-Hagen weiß, dass Psychologie-Studenten ohne Abi dort keine Seltenheit sind und das Studium auch schaffen! Woher kommst du zur Behauptung, dass dem nicht so ist? Du darfst gerne auf eine Quelle verwesen. Bezüglich der Quote 1:10 zum Beispiel.
Abgesehen davon scheinst du nicht zu wissen, dass an der Fernuni das Wiederholen eines Kurses keine bzw. nur minimale Extragebühren kostet!
Der Einwand von MM (es ist nicht machbar!) ist als absolut formulierter Kommentar de facto falsch. Das wird auch nicht besser dadurch, dass du ihn sympathisch findest. Als Warnung hilfreich hätte er auch sein können, wenn er nicht so überheblich formuliert gewesen wäre.
Übrigens ist Psychologie ein Fach, das auch dann hilfreich sein kann, wenn man es nicht abschließt. Wenn man sich auf Kurse aus den Bereichen Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt zum Beispiel.
Zu meiner Überraschung in der Nachsicht gefunden:
Es gibt tatsächlich inzwischen eine Möglichkeit, ohne Abi, ohne NC und mit Fernstudium klinische Psychologie zu machen und damit die Voraussetzungen für eine Psychotherapeutenausbildung zu schaffen.
Ist halt nicht ganz billig.
Na, welche Quote schlägst Du denn vor? Und welche Quelle hast Du dafür? „Keine Seltenheit“ und „ich kenne da jemanden“ sind in dem Sinne auch keine belastbaren Angaben bzw. Quellen.
Och, das weiß ich schon. Allerdings laufen die Semesterbeiträge weiter, auch wenn man „nur“ einen Kurs wiederholt und wiederholt und wiederholt.
Die Ausgangsfrage klang für mich nicht so, als wolle da jemand nur ein bißchen herumstudieren, ohne jemals einen Abschluß anzustreben. Das ist auch generell ein etwas seltsamer Angang für ein Studium. Wenn man sich punktuell in einem Fach aus- bzw. weiterbilden will, kann man sich auch gleich auf Literatur beschränken.
Interessant!
Nur ein Klacks gegen die Kosten der Psychotherapie-Ausbildung danach
Gruß
F.
Du bist dran mit Quelle! Du hast hier eine ziemlich feste Quote in den Raum gestellt. Aprilfisch hat die Versagerquote sogar bei 100 % angesetzt. Es ist ziemlich klar, wer seine Thesen zunächst mal belegen muss.
hattest du behauptet. Ich sprach von
[quote=„asteiner, post:13, topic:9426029, full:true“]
rminimale Extragebühren[/Quote]
im Wiederholungsfall.
Ja. Es sind 12 € pro Semester
https://www.fernuni-hagen.de/studium/kosten/faq.shtml
Um auf „hunderte“ zu kommen müssten das mindestens 200 sein, das wären 17 Jahre. Kann sich jetzt jeder selbst eine Meinung bilden, ob er ein paar hunderte bis eintausend Gebühren realistischer findet oder die Bezeichnung minimale Beiträge für 12 €