Psychologische Stellungsnahme über Psychologen selbst?

(Hoffe ich verwende die richtigen Begriffe)…
Gibt es eine psychologische Stellungsnahme bzw. ein pschologisches Gutachten über Psychologen?

Es ist so…
Psychologen beschreiben und erklären das Erleben und die Verhaltensweisen der Menschen und ich hatte mich gefragt ob es vielleicht auch ‚Fakten‘ über Psychologen selbst gibt… oder vielleicht gewisse Verhaltensweisen… ?

Guten Morgen,
genaues kann ich Dir darüber leider nicht sagen! Ich weiß nur, auch aus eigener Erfahrung, das Psychologen auch nur Menschen sind und Fehler machen.
Gerade in Therapien kann es passieren! Ein gute Psychologe arbeitet so, dass der Klient die Therapie mit dem Psychologen macht u. nicht der Therapeut mit dem Klienten. Der Klient gibt die Schritte vor und der Therapeut klärt ihn über die Folgen auf, begleitet ihn aber in seiner Wahl.
Auch haben Therapeuten teils ihre eigenen Probleme und sind dadurch nicht Fehlerfrei.

Ich weiß nicht ob es Dir hilft! Ansonsten solltest Du Deine Frage noch an jemanden Anders stellen.

Viele Grüße
Hayagriva

mir ist solches nicht bekannt, aber ich habe ja auch kein psychologiestudium gemacht. da würde ich doch einfach mal zb an der hamburger uni n paar leute befragen. sicher gibts im rahmen von lerntherapieausbildungen auch feedbacks … aber „gutachten“ ? da bin ich überfragt .LG

Mir ist nicht ganz klar, worauf du hinaus willst. Es gibt Psychologische Strömungen, sogenannte Schulen, durch die der einzelne sicherlich mehr oder weniger geprägt ist. Diese werden im Wissenschaftlichen Diskurs aber auch immer wieder hinterfragt.

Dann gibt es diverse Therapiemethoden. Eine grobe Einordnung erfolgt die Verhaltenstherapie (worunter auch die Gesprächstherapie fällt) und in Verfahren der Tiefenpsychologie.

Eine Übersicht der diversen Methoden findet sich in http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie#Psychoth… . In Fachkreisen wird die Wirksamkeit der verschiedenen Methoden fortlaufend diskutiert.

Vor diesem Hintergrund findet jeder Psychologe während seiner Ausbildung sicherlich einen thematischen oder methodischen Schwerpunkt für sich heraus, der sich ggf. in seinen Forschungstätigkeiten niederschlägt und wahrscheinlich seine Arbeit mitbestimmt.

Diese Schwerpunkte (vielleicht sind das die Fakten, die du suchst) finden sich mitunter im Internet, auf entsprechenden Branchenseiten oder der jeweiligen Web-Präsenz der Psychotherapeutischen Praxis oder lassen sich bei dem Psychologen direkt erfragen - Anruf genügt (also ob sich jemand beispielsweise auf Kinder spezialisiert hat und Spieltherapiemethoden praktiziert, ob jemand einen Schwerpunkt in der Behandlung von Traumata gesetzt hat oder Suchterkrankungen überwinden hilft oder Hypnosetechniken beherrscht etc. um nur ein paar Beispiele zu nennen)

Darüberhinaus ist jeder therapeutisch arbeitende Psychologe auch Mensch mit Charaktereigenschaften, persönlichen Stärken und Schwächen, mit einer eigenen Wahrnehmung, subjektiven Interpretation derselben und individuellen Reaktionen.

Dies kann man als (potentieller) Klient in der Begegnung mit dem Therapeuten erleben, damit kann man zurechtkommen oder nicht, Sympathie und Apathie wirken hier genau wie im Kontakt zu jedem anderen Menschen. Im Verlauf einer Therapie ist Vertrauen und Wohlbefinden sicherlich eine gute Voraussetzung, das sind aber keine messbaren Größen und ergeben sich aus der Interaktion zwischen Therapeut und Klient. Wenn diese Basis nicht gegeben ist, empfielt es sich, sich auf die Suche nach einem anderen Psychologen zu machen.

Selbstverständlich mag es auch Psychologen mit eigenen psychischen Defiziten geben, jedoch ist eine Psychologische Ausbildung insbesondere mit Ziel auf therapeutisches Arbeiten sehr durch persönliche Reflektion bestimmt und durch eine Vielzahl von Supervisionen begleitet. Aber eine psychische Störung muss einen auch nicht gleich zu einem schlechten Therapeuten machen (ist abhängig von der Art und dem Ausmaß), im Gegenteil, dass kann meiner Meinung nach sogar das Empathievermögen steigern.

Ich selber bin übrigens kein Psychologe (mein Vater hatte hier seinen Forschungsschwerpunkt und ich kenne Verläufe Therapeutischer Interventionen aus eigener Erfahrung). Mein Kommentar ist also nur für den Hausgebrauch und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Ich würde vielleicht mal nach den Stichworten Psychologe +Profil +[deine Region] oder Psychologe +Bewertung +[deine Region] recherchieren.

Mein Fundstück ist dieses, allerdings wenig ergiebige Netzwerk. http://www.psychologen-im-netz.de

Davon mag es noch mehr im Internet geben aber ich verstehe meine Aufgabe hier nicht, anderen Recherchearbeit ab zu nehmen :wink:

Viel Glück.

Selbstverständlich gibt es Verhaltensweisen, die ganz besonders bei Psychologen zu finden sind. Aber das ist ja nur natürlich, denn jeder Mensch wird von dem erlernten Wissen und der Praxis in seinem Beruf geprägt. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es spezielle „Gutachten“ oder Studien gibt, die sich damit befassen. Veröffentlichungen speziell dazu finden sich eher im Bereich der Satire und der Anekdoten.

Übrigens sind Psychologen ja keine Außerirdischen, sondern Menschen wie wir alle und finden insofern natürlich auch Eingang in Untersuchungen, Studien oder Guteachten, die sich mit dem Menschen an sich beschäftigen.
Ich hoffe, meine Antwort hilft dir ein wenig und wünsche dir einen schönen Tag.

psychologen machen während der ausbildung eine lehrtherapie. was da rauskommt ist freilich subjektiv. man kann das keinesfalls verallgemeinern. mein eindruck ist, dass nur menschen sich zu dem beruf hingezogen fühlen, die selber einen sinn für eine gewisse labilität, schwere kindheit od ähnl haben - dies kann freilich ein vorurteil von meiner seite her sein. aber übermenschen sind sie keinesfalls

hey chucks,
psychologen unterziehen sich , wenn sie therapeutisch arbeiten, einer sogenannten supervision , dass heisst selbst die patientenrolle übernehmen bei einem anderen psychologen und einblick in ihre arbeit gewähren und ihre vorgehensweise besprechen. allerdings weiss ich nicht, wie du an so etwas kommen kannst.

viel erfolg,
adina

Pauschal darf man festhalten das jemand der den Beruf des Psychologen ergreift, seelisches Leid erfahren hat, das verstanden und eingeordnet werden wollte, weil er sonst wohl nie auf dieses Berufsfeld aufmerksam geworden wäre.

Grundsätzlich sind Psycholgen natürlich Menschen, mit Verschiedenheiten, Gemeinsamkeiten und Neigungen, wie alle anderen auch und eine Verallgemeinerung über das Verhalten von Psychologen kann nie wirklich aussagekräftig sein.

Man könnte die Frage, wer ein Psychologe ist einfach damit beantworten, - alle Menschen die das Studienfach Psychologie zu Ende studiert haben.

Tatsächlich ist allerdings jeder Mensch ein Psychologe, da es für alle Menschen wichtig ist, das Verhalten eines Anderen einzuschätzen, manchmal auch vorherzusagen und sich einzufühlen. Die Frage ist also weniger ob jemand Psychologe ist oder nicht, sondern eher ob er / sie ein guter oder schlechter Psychologe ist.

Die „alten“ Regeln eines Therapeuten besagen.

  1. Der Klient bestimmt den Auftrag.

  2. Der Therapeut bekommt eine Bezahlung, sonst macht er keinen Gewinn.

  3. Empathie und Nähe llassen sich ich nur aus einem Abstand heraus aufbauen.

Meiner Einschätzung nach macht die Bewusstseinsweite, über die ein Psychologe verfügt und einzuschätzen vermag, seine Professionalität aus um eine heilsame, intensive, emotional besetzte vertrauensvolle Beziehung zwischen Hilfesuchenden und Helfer aufzubauen.

Der folgende Link zeigt die verschiedenen Herangehensweisen von „Psychologen“ und ähnlichen Berufsgruppen auf humorvolle Art und Weise.
http://www.sportmedpraxis.com/bahnhofsfrage.htm