Psychologischer Berater

Hallo Ihr,
Ich bin bald mit meinem Studium als Bachelor in Sozialpädagogik fertig. Danach werde ich erst einmal Erfahrungen im Beratungsbereich machen. In diese Richtung soll meine Zukunft gehen…
Zur Zeit stelle ich mir die Frage, ob es möglich ist, sich in ein paar Jahren als Sozialpädagoge selbstständig zu machen!?
Habe da an psychologischen Berater (zusatz fernstudium) oder Familienberatung gedacht. Ist das so ohne weiteres möglich? Und vorallem, bringt es auch etwas?
Welche Möglichkeiten gäbe es für mich später einmal?
Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen!
grüße
Jana

vergiss es
Moin Jana

Zur Zeit stelle ich mir die Frage, ob es möglich ist, sich in
ein paar Jahren als Sozialpädagoge selbstständig zu machen!?

In eigener Praxis? Welcher Klient soll dich denn da aufsuchen? Ich kennen keinen selbständigen Sozialpädagogen, nur angestellte.

Habe da an psychologischen Berater (zusatz fernstudium) oder
Familienberatung gedacht.

„Psychologischer Berater“ ist nix wert. Entweder kannst du als TherapeutIn arbeiten oder du kannst es dir hinter den Spiegel stecken.

Und vorallem, bringt es auch etwas?

Wiegesagt: nein.
Gruß,
Branden

hallo,

bringt nichts der begriff psychologischer berater ist soweit ich mich jetzt nicht irre nicht mal geschützt das heußt so kann sich eigentlich jeder nennen.

liebe grüße

xira

Hu,

„Psychologischer Berater“ ist nix wert. Entweder kannst du als
TherapeutIn arbeiten oder du kannst es dir hinter den Spiegel
stecken.

Echt?

http://www.psychotherapie-verhaltenstherapie.com/ass…

Schönste Grüße
Ann da Càva

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weiß jetzt auch nichts mehr…
hallo,
hm,jetzt bin ich mir auch unsicher geworden…
mein ziel ist es ja, i-wann mal selbstständig zu werden mit praxis oder so…
habe jetzt auch an einen master (fernstudium) gedacht im bereich: psychosoziale beratung und therapie.das hört sich meiner meinung nach auch gut an…
was meint ihr dazu?
liebe grüße

Hallo,

hm,jetzt bin ich mir auch unsicher geworden…
mein ziel ist es ja, i-wann mal selbstständig zu werden mit
praxis oder so…

habe jetzt auch an einen master (fernstudium) gedacht im
bereich: psychosoziale beratung und therapie.das hört sich
meiner meinung nach auch gut an…

Psychosoziale Beratung und Therapie im Fernstudium???
Alle Tätigkeiten, die mit Menschen zu tun haben oder an ihm geschehen, egal ob sie pflegerisch, beratend, pädagogisch, medizinisch, therapeutisch, seelsorgerlich oder … bedürfen der
Einübung , der Begleitung durch solche, die das schon können und der Rückmeldung. Wer Dir das im Fernstudium - selbst wenn es da Präsenzphasen gibt - vermitteln will, macht Dir kein seriöses Angebot.

Abgesehen davon ist „psychosoziale Beratung“ ein Bestandteil eines jeden Sozialarbeits- bzw. Sozialpädagogikstudiums - je nach Studienschwerpunkt mehr oder weniger intensiv.

Mit einem solchen Studium wirst Du auf die Arbeit in Institutionen vorbereitet. Wenn Du jedoch in Beratungsstellen arbeiten willst, wird in den meisten Fällen früher oder später eine außeruniversitäte Zusatzausbildung erwartet.

Selbständig kannst Du Dich mit einem „kleinen Heilpraktiker“ dann durchaus machen, aber Du bist auf „Kundschaft“ angewiesen, die Deine Dienstleistung selber finanzieren kann.

Außerdem kannst Du selbständig als gesetzliche Betreuerin arbeiten und ein „Betreuungsbüro“ eröffnen. Allerdings dürfte da der Verwaltungsanteil höher sein als der Rest der Arbeit, und deshalb bezweifle ich, ob dieser Bereich Deinen Vorstellungen von „psychosozialer Beratung“ entspricht.

Ansonsten gibt es auch im Bereich der Sozialarbeit die Tendenz des „Outsourcings“, d.h. Einzelfallhilfe, Erziehungshilfen werden nicht mehr von fest angestellten Sozialarbeitern gemacht, sondern zunehmend von schlechter bezahlten Freiberuflern, die dann noch nicht mal Supervision etc. bezahlt bekommen. Und auf diesem „Markt“ drängen sich dann auch noch all diejenigen, die seit Einführung des Psychotherapeutengesetzes nicht mehr als solche arbeiten dürfen. In Berlin läuft das unter der Bezeichnung „Einzelfallhelfer“.

Wenn Du wirklich in den therapeutischen Bereich rein willst, dann gilt das hier Im Forum schon hinreichend bekannte Branden-Mantra :
Medizin- oder Psychologiestudium mit anschließender solider therapeutischer Ausbildung.

Viele Grüße

Iris

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fernstudium deshalb, da es in meiner nähe keine hochschule mit diesem angebot gibt. und ich in meinem jetztigen studium schon sehr viel mit beratung uns so gemacht habe, auch praktika. deshalb kommt es mir nicht mehr so auf praktische übungen, sondern auf einen besseren abschluss an…
mit einem fernstudium könnte ich eventuell noch 50% nebenher arbeiten, sonst kann ich mir das gar nicht leisten…

ja, das mit dem kleinen heilpraktker habe ich mir auch überlegt! aber ich bin durch die hohe durchfallquote bei der prüfung total angeschreckt worden! ich weiß gar nicht ob ich das, trotz meinem studium, schaffen würde!? hat da jmd erfahrungen gemacht?

vielen dank an euch!

Hallo Branden,

Zur Zeit stelle ich mir die Frage, ob es möglich ist, sich in
ein paar Jahren als Sozialpädagoge selbstständig zu machen!?

In eigener Praxis? Welcher Klient soll dich denn da aufsuchen?
Ich kennen keinen selbständigen Sozialpädagogen, nur
angestellte.

das war früher so. Jetzt hat sich da einiges geändert - Stichwort „Outsourcing“ (siehe dazu meine Antwort weiter unten) und Amerikanisierung.

Zur Amerikanisierung: In Amerika gibt es „klinische Sozialarbeiter“, die in freier Praxis beratend und therapeutisch tätig sind. Wobei in Amerika Sozialarbeiter den Status haben, den hier Lehrer haben - und Lehrer den, den in Deutschland Sozialarbeiter haben.

Wenn man sich die Seiten der Fortbildungsinstitute der früheren Fachhoschulen für Sozialwesen (u.a. auch die der Berliner Alice-Salomon-Hochschule) anschaut, dann sind da regelmässig auch Angebote rund um das Thema: „Wie mache ich mich als Sozialpädagoge selbständig“ vorhanden.

Und zu Dir als gelerntem Berliner sage ich nur das Stichwort „Treberhilfe“.

Durch die Tendenz „fallbezogen“ bzw. über Budgets abzurechnen, tun sich da ganz neue „Geschäftsmodelle“ auf gerade für die Leute, die als Studienschwerpunkt Altenhilfe, Gesundheitshilfen oder Jugend- und Familienhilfe nehmen.

Habe da an psychologischen Berater (zusatz fernstudium) oder
Familienberatung gedacht.

„Psychologischer Berater“ ist nix wert. Entweder kannst du als
TherapeutIn arbeiten oder du kannst es dir hinter den Spiegel
stecken.

Ich liebe Deine drastischen bildhaften Formulierungen.

Und vorallem, bringt es auch etwas?

Wiegesagt: nein.

Spätestens jetzt ist alles klar.

Viele Grüße

Iris

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Hobby
Vergiß es!
Alter Spruch:
Wer als Heilpraktiker nichts wird, macht ne Heilpraktikerschule auf.
Der Psychologische Berater ist nichts wert. Du kannst höchsten bei einer renommierten Therapiegesellschaft eine Fortbildung machen für deinen Job (z.B. GWG). Muß man aber als Hobby betrachten. Bei den meisten Gesellschaften sind Enthusiasten am Werke, die sich genau für dieses Verfahren interessieren.
Allenfalls als Zusatzqualifikation empfehlenswert.
Selbständig machen?
Vergiß es!
Mit Psychoklempnern kannst du die Straße pflastern. Zigtausend Psychologen stehen auf der Matte und wollen an die Futterkrippe Krankenkasse. Freiberuflich ohne deren Risiken mit gesichertem Einkommen. Der hohe Aufwand lohnt sich mittlerweile nicht mal mehr für die. Man muss eine akkreditiere Praxis kaufen - wer dafür noch das Geld hat. In der Stadt sehe ich jedes 3. Praxisschild der Ärzte mit Psychotherapie.

Eine kleine Ausnahme will ich erwähnen. Wer an der Psychiatrie oder Beratungsstelle, Jugendamt etc. als Betreuer arbeiten möchte, hat manchmal bessere Bewerbungschancen, wenn er mal eine Selbsterfahrung, oder ein Kommunikationstraining, mitgemacht hat. Aber eben bei einer Therapiegesellschaft - und davon gibt es hunderte.
Auch Prozessberater gibt es nicht mehr solo. Alles Doppel- und Dreifachqualifikationen mit Doktortitel an einer eingeführten Consultinggesellschaft.
Tja, die alten Zeiten des Psychobooms und der Encounterbewegung sind vorbei!

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I

TherapeutIn arbeiten oder du kannst es dir hinter den Spiegel

ui Branden…
Für dieses angewandte Binnen-I bekommst du ein *chen von mir :wink:
Neulich sah ich zwar auch mal eines, aber das ist doch eigentlich was für’s Sprachmuseum.
Die Mädchen haben die Jungs eh schon längst überholt. Wird Zeit, dass das mal aufhört:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/i…

VG!
J~

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Hi Jana,

die Ausbildung „Psychologischer Berater“ ist wirklich für die Katz´, das kann dir eine bestätigen, die diese Ausbildung gemacht hat…
Du schnupperst lediglich in alle Therapieformen hinein, aber lernst nichts wirklich gescheites :wink:

Mein Tipp für dich:
Hast du dich mal mit „Systemischer Beratung“ befasst?
Käme das ggf. in Frage?

Hier nur ein link, bei weiterem Interesse selbst mal suchen…
http://www.dgsf.org/themen/was-heisst-systemisch

Schöne Grüße,
jeanne

Hallo,

wie stand es neulich so schön in einem Artikel: Der Heilpraktiker ist keine gesetzlich geregelte Ausbildung, sondern nur eine gesetzlich geregelte Prüfung. Und daher wundert es mich nicht, dass da die Durchfallquote entsprechend sein mag, weil es eben keine fixen Ausbildungsinhalte mit verbindlichem Ausbildungsgang gibt, sondern jeder Hinz und Kunz „seine“ Heilpraktikerausbildung für jedermann, der sich berufen fühlt - Vorbildung uninteressant, da werden Straßenkehrer nicht anders ausgebildet als Leute mit schon einer ersten qualifizierten Ausbildung aus dem medizinischen Umfeld - anbieten kann.

Ganz ehrlich: Da kannst Du auch gleich auf Perlentherapeutin oder Bewusstseinserweiterin machen. Die Kurse biete ich Dir auch als Fernstudium an, und wenn Du brav zahlst gibt es auch eine nette Urkunde zum an die Wand hängen.

Gruß vom Wiz

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hi jeanne,
vielen dank für deine antwort und den link!
genau sowas suche ich!
weißt du zufällig mehr darüber? wie lange die ausbildung dauert bzw wo man sie machen kann (vill fern oder halbtags…)
vielen dank!!

na das freut mich allerdings außerordentlich, dass dich das anspricht! Ist auch wirklich ne feine Sache! Lässt sich auch mit deinem Wunsch nach Selbständigkeit vereinbaren, die Kasse zahlt die Systemische allerdings nicht.

Genaue Infos zur Ausbildung hole dir lieber direkt vor Ort, weil anscheinend einiges von Stadt zu Stadt unterschiedlich geregelt sein kann.
Hier in Freiburg zum Beispiel kannst du die Ausbildung nicht machen ohne zeitgleich in einem Arbeitsverhältnis zu sein, in dem du das Gelernte umsetzen kannst. In Karlsruhe z.B. kannst du die Ausbildung machen unabhängig von davon.

Für deine Fragen hier noch ein paar links, alles weitere wirst du dann sicher selbst finden oder fragst nochmal nach! :smile:

Wo kann man die Ausbildung machen:
http://www.dgsf.org/weiterbildung/weiterbildungsdate…

Welche Arbeitsfelder sind möglich?
http://www.systemische-gesellschaft.de/arbeitsfelder

Hier ein Beispiel einer Ausbildung:
http://www.systegra-stuttgart.de/psychotherapie/fort…

Liebe Grüße,
jeanne

Hi!

Wer würde denn dafür bezahlen? Sogar die Privaten Kassen sind sehr streng geworden.

Gruß

Dass du aufbauend auf einem Sozialpädagogikstudium eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten machen kannst, weisst du?

Voraussetzung ist allerdings der Master, den man jedoch auch in Teilzeit machen kann.

ja,aber ich möchte mich nicht nur auf kinder und jugendliche spezialisieren. die erwachsenenarbeit wäre mir auch wichtig!

und:ich kenne schon ein paar menschen, die sich an berater gewand haben (mit zukunftssorgen, konflikte in der familie usw…) ich glaube, dass es auch im kommen ist, sich hilfe von außen zu holen…und da zahlt die kasse ja auch nichts solange es nicht „gesundheitsgefährdend“ ist. und sich hilfe für das seelische wohlergehen zu holen ist auch kein tabu mehr…

denke das das später mal mit einer soliden ausbildung in der beratung, nach meinem studium, auch klappen würde!
würde es zumindest gerne mal ausprobieren!