Liebe Experten!
Ich übe ehrenamtlich eine seelsorgerische Tätigkeit aus.
In den letzten Monaten habe ich immer häufiger mit Jugendlichen zu tun, die ganz eindeutig Depressionen haben, verzweifelt sind, sich ritzen, Selbstmordgedanken haben.
Normalerweise würde ich da zu einem Therapeuten raten, aber: Diese Kinder erzählen mir, dass Ihre Eltern etwas dagegen haben.
Diese Jugendlichen kommen aus dysfunktionalen Elternhäusern, haben keine weiteren Ansprechpartner und oft auch keine Freunde.
In den Schulen haben sie oft sehr schlechte Erfahrungen mit Sozialpädagogen, Schulpsychologen oder Vertrauenslehrern gemacht.
Leider weiß ich nicht, wie sie an Hilfe durch Psychotherapeuten gelangen könnten. Ich glaube, dass ohne die Eltern nur wenig möglich ist.
Zudem weiß ich nicht einmal, ob der Arzt - wenn es Ihnen denn gelänge, heimlich einen Termin wahrzunehmen - Stillschweigen bewahren muss über das, was das Kind ihm da anvertraut. Ich vermute, dass Ärzte bei minderjährigen Kindern zur Auskunft verpflichtet sind.
Was kann ich diesen Kindern raten, wie kann ich Ihnen helfen?
Das Hilfsangebot ist anonym, ich kann also nur aus der Ferne wirken.
Für gute Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Gruß, Diva