Punktesysteme in anderen Ländern

Hallo,

nachdem wir ja nun mit dem neuen Punktsystem beglückt werden (mit dem ich auf Kriegsfuß stehe!), würde mich mal interessieren, wie es in anderen Staaten so läuft.

Weiß jemand was?

(Warum Kriegsfuß?
Weil es mir _zu_ einfach ist. Und zu ungerecht.
Man sollte für die Verstöße viel differenzierter bestraft werden.
Ich hätte vorgeschlagen, dass ein Führerscheinneuling 50 Punkt bekommt. Guthaben! Jedes Jahr werden pauschal 10 Punkte gutgeschrieben. Bei 0 ist der Führerschein weg. Mehr als 100 Punkte und weniger als 20 Minuspunkte gibt es nicht.
Die Abzüge sollen durch unabhängige Experten so berechnet werden, dass sich in der Höhe des Abzugs der Grad der Behinderung/Belästigung/Gefährdung/Schädigung widerspiegelt.
Beim ehemaligen System war ja das Manko, dass es unterschiedliche Fristen / Überlegefristen gab. Zu kompliziert. Und warum erlässt man einem, der in einem Jahr z.B. 10 Punkte nach altem System erlangte, diese nach Ablauf einer Frist an einem Stück?
Der jährliche Bonus sollte das widerspiegeln, was die Gesellschaft als noch erträglich ansieht.
Und dann sollte man auch keine Grenzen haben, ab denen es zu Strafpunkten kommt.
Lass doch für eine Parzeitüberschreitung einen Punkt abziehen. Für Geschwindigkeitsverstöße bis 5km/h 2 Punkte, darüber dann exponentiell steigend mehr. Ja, und so weiter halt.
So, wie es nun wird, werden mir einfach zuviele Verstöße, die ich für nicht gleichwertig halte, über den selben Kamm geschert.

Übrigens gehöre ich mit meinem einen Punkt eher zu denen, denen das System egal sein könnte.)

nachdem wir ja nun mit dem neuen Punktsystem beglückt werden
(mit dem ich auf Kriegsfuß stehe!), würde mich mal
interessieren, wie es in anderen Staaten so läuft.

http://www.stern.de/auto/service/punktesysteme-die-v…

Inwieweit das noch aktuell ist weiß ich nicht, der Artikel ist von 2008

Beim ehemaligen System war ja das Manko, dass es
unterschiedliche Fristen / Überlegefristen gab. Zu kompliziert.

Es gibt aktuell 3 unterschiedliche Fristen, kompliziert finde ich das nicht.
Und auch im neuen System gibt es weiterhin 3 unterschiedliche Fristen.

Und warum erlässt man einem, der in einem Jahr
z.B. 10 Punkte nach altem System erlangte, diese nach Ablauf
einer Frist an einem Stück?

Stimmt ja nicht.
Was entfällt ist die Tilgungehemmung durch neue Einträge. Es bleibt aber jeder Eintrag für sich mindestens 2,5 Jahre bestehen und wird erst dann getilgt.

Gruß Crack

Tach!

nachdem wir ja nun mit dem neuen Punktsystem beglückt werden
(mit dem ich auf Kriegsfuß stehe!),

Diese Punktesyseme passen bestens zum Verhalten der Finanzämter gegenüber dem Bürger.
Wer den Kopf herausstreckt, wird abrasiert. Der Bürger hat im vorgegebenen Korsett zu leben. Wir nähern uns dem DDR-System an.

würde mich mal
interessieren, wie es in anderen Staaten so läuft.

Weiß jemand was?

Italien lädt Dir vorab Dein Punktekonto auf und zieht dann Punkte für Vergehen ab. Ähnlich wie hier im Endeffekt.

(Warum Kriegsfuß?
Weil es mir _zu_ einfach ist. Und zu ungerecht.
Man sollte für die Verstöße viel differenzierter bestraft
werden.
Ich hätte vorgeschlagen, dass ein Führerscheinneuling 50 Punkt
bekommt. Guthaben! Jedes Jahr werden pauschal 10 Punkte
gutgeschrieben. Bei 0 ist der Führerschein weg. Mehr als 100
Punkte und weniger als 20 Minuspunkte gibt es nicht.
Die Abzüge sollen durch unabhängige Experten so berechnet
werden, dass sich in der Höhe des Abzugs der Grad der
Behinderung/Belästigung/Gefährdung/Schädigung widerspiegelt.
Beim ehemaligen System war ja das Manko, dass es
unterschiedliche Fristen / Überlegefristen gab. Zu
kompliziert. Und warum erlässt man einem, der in einem Jahr
z.B. 10 Punkte nach altem System erlangte, diese nach Ablauf
einer Frist an einem Stück?
Der jährliche Bonus sollte das widerspiegeln, was die
Gesellschaft als noch erträglich ansieht.
Und dann sollte man auch keine Grenzen haben, ab denen es zu
Strafpunkten kommt.
Lass doch für eine Parzeitüberschreitung einen Punkt abziehen.
Für Geschwindigkeitsverstöße bis 5km/h 2 Punkte, darüber dann
exponentiell steigend mehr. Ja, und so weiter halt.
So, wie es nun wird, werden mir einfach zuviele Verstöße, die
ich für nicht gleichwertig halte, über den selben Kamm
geschert.

Du kritisierst, dass zu wenig differenziert würde.
Dem ist m.E. in der Tat so, allerdings erhielt man nach dem alten System für jeden Schwachsinn Punkte, z.B. für das Einfahren in eine Umweltzone ohne gültige Plakette.

Das neue System verhängt nur noch Punkte für Vergehen, die mit einer Gefährdng einhergehen.
Diesen Ansatz begrüße ich generell, da er das kleinere Übel ist.

Letztendlich lehne ich aber ein, wie auch immer geartetes, Punktesystem ab.
Mein Weg wäre es, die „Ticketpreise“ zu vervierfachen und nur noch dort zu kontrollieren, wo es Unfallschwerpunkte gibt. Keine Abzockblitzer oder provozierende Provida-Fahrten mehr.
Dafür aber bei den üblichen Vergehen, die ja bewusst begangen werden, sofort richtig eins aufs Dach im finanziellen Sinne. Das lohnt sich für den Staat und es werden keine Existenzen aufgrund irgendwelcher komischen Punkteregelungen gefährdet.

Übrigens gehöre ich mit meinem einen Punkt eher zu denen,
denen das System egal sein könnte.)

Ich habe 0 Punkte und erhalte, trotz hoher Jahresfahrleistung, eher selten mal ein Ticket. Dennoch stört mich die Kriminalisierung der Bürger wegen Kleinkram im Straßenverkehr.
Hier wäre es durchaus sinnvoll, diesen ganzen kleinkarierten Quatsch wie Punkte oder Strafverfahren bei Geschwindigkeitsübertretungen auf sinnlosen Limitstrecken ersatzlos zu streichen.
Man könnte hohe Summen an Verfahrenskosten einsparen und die Einnahmen potenzieren.
An der Sicherheit im Verkehr würde sich sowieso nichts ändern, da die richtig harten Raser sich auch durch Punkte nicht abschrecken lassen und der Otto-Normalverbraucher v.a. über den Geldbeutel erreichbar ist. Der beste Beleg dafür ist Österreich, wo die lächerlich niedrigen Autobahnlimits weitgehend eingehalten werden, da die Strafen und die Kontrolldichte hoch sind. Punkte gibt es dort m.W. nicht, ebensowenig sind die Sraßen dort Schlachtfelder.

Gruß,
M.

Mein Weg wäre es, die „Ticketpreise“ zu vervierfachen

Anhebung Ja, dann aber Einkommens gebunden - das ist sehr viel sinnvoller als eine Pauschale.

und nur noch dort zu kontrollieren, wo es Unfallschwerpunkte gibt.

Und an allen anderen Stellen herrscht dann Narrenfreiheit?

Überall dort wo heute Blitzer stehen wird langsam gefahren um dann kurz darauf wieder zu beschleunigen, die einzigen die man dort erwischt sind Ortsfremde oder Schlafende. Den gleichen Effekt hätten dann auch Kontrollen die nur an ausgesuchten Unfallschwerpunkten möglich sind.

Keine Abzockblitzer oder provozierende Provida-Fahrten mehr.

Wenn man gegen Verordnungen und Gesetze verstößt und dann zur Kasse gebeten wird kann man nicht von Abzocke sprechen. Abzocke ist mit Betrug gleichzusetzen - hier setzt der Staat aber nur geltendes Recht durch. Und inwieweit ein Provida-Fahrzeug provoziert erschließt sich mir auch nicht…

Das lohnt sich für den Staat und es werden keine Existenzen
aufgrund irgendwelcher komischen Punkteregelungen gefährdet.

18 Punkte sammelt man ja auch nicht mal eben in ein paar Wochen, insofern kann man ja eine dadurch drohende Existenzgefährdung rechtzeitig erkennen und durch sein Verhalten bewusst abwenden.

Man könnte hohe Summen an Verfahrenskosten einsparen und die
Einnahmen potenzieren.

Die Verfahrenskosten trägt doch sowieso der Täter.

Der beste Beleg dafür ist
Österreich, wo die lächerlich niedrigen Autobahnlimits
weitgehend eingehalten werden, da die Strafen und die
Kontrolldichte hoch sind. Punkte gibt es dort m.W. nicht,
ebensowenig sind die Sraßen dort Schlachtfelder.

Österreich hat schon seit vielen Jahren das Vormerksystem das ähnlich gelagert ist wie das deutsche Punktesystem.

Die Anzahl der Unfalltoten war 2012 in Österreich im Vergleich zu Deutschland und in Bezug auf den Gesamt-KFZ-Bestand um etwa 15% höher…

Gruß Crack

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Moin!

Mein Weg wäre es, die „Ticketpreise“ zu vervierfachen

Anhebung Ja, dann aber Einkommens gebunden - das ist sehr viel
sinnvoller als eine Pauschale.

Sagt wer?

Das entspricht zwar dem deutschen Wahn, für alles und jeden einen eigenen „gerechten“ Weg finden zu müssen, macht aber allein schon aufgrund des hohen Verwaltungsaufwandes nicht im Ansatz Sinn.

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr weh tut als dem anderen.
Schließlich kann man auch zwei verschieden situierte Menschen mit gleich hohem Einkommen konstruieren. Der eine ist single, der andere hat 8 Kinder und 4 Exfrauen…

und nur noch dort zu kontrollieren, wo es Unfallschwerpunkte gibt.

Und an allen anderen Stellen herrscht dann Narrenfreiheit?

Dort gilt das jeweilige Limit.

Überall dort wo heute Blitzer stehen wird langsam gefahren um
dann kurz darauf wieder zu beschleunigen, die einzigen die man
dort erwischt sind Ortsfremde oder Schlafende. Den gleichen
Effekt hätten dann auch Kontrollen die nur an ausgesuchten
Unfallschwerpunkten möglich sind.

Aktuell wird dort geblitzt wo es sich lohnt, wo also die Limits zu niedrig und viele Autos unterwegs sind.
Ich persönlich würde es für sinnvoller erachten, dort zu messen, wo wirklich Gefahren lauern, auch wenn man vielleicht weniger Fahrer pro Stunde erwischt.

Keine Abzockblitzer oder provozierende Provida-Fahrten mehr.

Wenn man gegen Verordnungen und Gesetze verstößt und dann zur
Kasse gebeten wird kann man nicht von Abzocke sprechen.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem wären und dann geblitzt wird, wenn ein Provida-Fahrzeug solange die linke Autobahnspur blickiert, bis es einem reicht und man seine Überholabsicht etwas deutlicher kundtut, ist das überflüssige Abzocke. Punkt.

Abzocke ist mit Betrug gleichzusetzen - hier setzt der Staat
aber nur geltendes Recht durch. Und inwieweit ein
Provida-Fahrzeug provoziert erschließt sich mir auch nicht…

s.o.
Bin übrigens selbst noch nicht zur Kasse gebeten worden, habe aber drei solcher Fäölle direkt miterlebt. So selten kann das also nicht vorkommen.

Das lohnt sich für den Staat und es werden keine Existenzen
aufgrund irgendwelcher komischen Punkteregelungen gefährdet.

18 Punkte sammelt man ja auch nicht mal eben in ein paar
Wochen, insofern kann man ja eine dadurch drohende
Existenzgefährdung rechtzeitig erkennen und durch sein
Verhalten bewusst abwenden.

Wer wirklich viel und auch mal außerhalb seines Gäus fährt weiß, dass man sehr schnell in ein spannendes Punktelevel geraten kann auch ohne ein raser zu sein.

Man könnte hohe Summen an Verfahrenskosten einsparen und die
Einnahmen potenzieren.

Die Verfahrenskosten trägt doch sowieso der Täter.

Du glaubst doch nicht im Ernst,d ass diese Gebühren die echten Kosten decken.
Des Weiteren gibt es täglich zahllose Verhandlungen, die mit „die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse“ enden.
Dieser Unfug wäre dann sofort überflüssig. Ebenso wie hunderte Juristen im Staatsdienst.

Der beste Beleg dafür ist
Österreich, wo die lächerlich niedrigen Autobahnlimits
weitgehend eingehalten werden, da die Strafen und die
Kontrolldichte hoch sind. Punkte gibt es dort m.W. nicht,
ebensowenig sind die Sraßen dort Schlachtfelder.

Österreich hat schon seit vielen Jahren das Vormerksystem das
ähnlich gelagert ist wie das deutsche Punktesystem.

Die Anzahl der Unfalltoten war 2012 in Österreich im Vergleich
zu Deutschland und in Bezug auf den Gesamt-KFZ-Bestand um etwa
15% höher…

Der Anteil der gefährlichen Landstraßen sicherlich auch.

Gruß,
M.

Hallo,

Anhebung Ja, dann aber Einkommens gebunden - das ist sehr viel sinnvoller als eine Pauschale.

Sagt wer?

Sicherlich diejenigen, die davon ausgehen, dass jemanden mit 1000€ Einkommen 100€ mehr bestrafen als jemanden mit 10000€ Einkommen. Das ist so wie bei den Sozialstunden. Das sehen viele gegenüber einer Haft oder Arrest nicht als Strafe an. Aber letztlich wird man hier wirklich nie Einzelfallgerechtigkeit herstellen können. Vom Verwaltungsaufwand erst recht zu schweigen. Ich denke, dass vielleicht statt Punkten oder Fahrverboten bei Vergehen auf niedrigerem Niveau schon mal eher eine Nachschulung oder ähnliches stattfinden sollte. Natürlich am Wochenende zu einem festgelegten Termin. Das würde jeden gleich treffen, egal wie hoch das Einkommen ist.

Das entspricht zwar dem deutschen Wahn, für alles und jeden einen eigenen „gerechten“ Weg finden zu müssen, macht aber allein schon aufgrund des hohen Verwaltungsaufwandes nicht imAnsatz Sinn.

Für Deutschland befürchte ich das auch. Grundsätzlich könnte man sich aber mal die Verfahrenweise in den Ländern ansehen, wo das so gemacht wird.

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr weh tut als dem anderen.

Nee, wenn das bei dem Einen zu Null Effekt führt, kann man schon drüber nachdenken, wie man diesen herbeiführen könnte. Ich würde dann allerdings trotzdem oben skizzierten Ansatz bevorzugen.

Schließlich kann man auch zwei verschieden situierte Menschen mit gleich hohem Einkommen konstruieren. Der eine ist single, der andere hat 8 Kinder und 4 Exfrauen…

Möglicherweise gibt es da eine Korrelation zur Übertretungswahrscheinlichkeit, so dass sich das in der Masse ausgleicht ;o)

Dort gilt das jeweilige Limit.

Nur auf dem Papier, weil es nicht kontrolliert/durchgesetzt wird?

Aktuell wird dort geblitzt wo es sich lohnt, wo also die Limits zu niedrig und viele Autos unterwegs sind.

Ich denke, dass das in dieser Pauschalität auch der persönlichen Wahrnehmung geschuldet ist. Wer sich mal bei der "Verkehrs"polizei die Karten mit den Fähnchen zum Unfallgeschehen ansieht, wird sich wundern, wo es überall im letzten Jahr wie oft zu welchen Unfällen gekommen ist. Da sind oft Stellen dabei, wo alles schön übersichtlich ist und eigentlich nichts passieren sollte. Dazu paßt, dass sehr viele Unfälle in der Nähe des Wohnortes passieren. Also dort, wo man eigentlich alles kennt und die größte Übersicht vorhanden sein sollte. Aber jetzt fällt´s mir ein, da sind immer die anderen schuld gewesen.

Ich persönlich würde es für sinnvoller erachten, dort zu messen, wo wirklich Gefahren lauern, auch wenn man vielleicht weniger Fahrer pro Stunde erwischt.

Gefahren lauern auch überall da, wo zu schnell gefahren wird. Denn mit der Geschwindigkeit steigen Wahrscheinlichkeit und Unfallfolgen überproportional an.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem wären

Der Mensch ist von seiner Physis her gar nicht in der Lage diese Geschwindigkeit zu kontrollieren. Damit das Gehirn dabei nicht hinsichtlich seiner Rechenleistung überfordert wird, werden immer mehr Informationen ausgeblendet, wobei es ja gerade Absicht ist, dass man diesen Kontrollverlust nicht merkt. Auf der Flucht vor Säbelzahntigern war der sich einstellende Tunnelblick sicher eine sinnvolle Strategie, im Straßenverkehr hat das schonmal lebengefährliche Konsequenzen.

und dann geblitzt wird, wenn ein Provida-Fahrzeug solange die linke Autobahnspur blockiert, bis es einem reicht und man seine Überholabsicht etwas deutlicher kundtut, ist das überflüssige Abzocke. Punkt.

Hm, wer sich zu solchen Regelüberschreitungen hinreißen läßt, hat in der Tat ein Problem.

s.o.
Bin übrigens selbst noch nicht zur Kasse gebeten worden, habe aber drei solcher Fälle direkt miterlebt. So selten kann das also nicht vorkommen.

Stimmt, Regelüberschreitungen kommen täglich sicher millionenfach vor. Wenn da 1% erwischt würde, wäre das aus der Sicht eines Einzelnen immernoch eine hohe Zahl.

Wer wirklich viel und auch mal außerhalb seines Gäus fährt weiß, dass man sehr schnell in ein spannendes Punktelevel geraten kann auch ohne ein raser zu sein.

Habe ich noch nie geschafft, auch nicht in Jahren mit 100.000 km. Ich kenne auch keinen, der das geschafft hat. Kann aber ebensowenig wie Deine Erfahrung verallgemeinert werden.

Die Verfahrenskosten trägt doch sowieso der Täter.

Du glaubst doch nicht im Ernst,d ass diese Gebühren die echten Kosten decken.

Das wäre dann aber ein Argument dagegen, dass es sich um Abzocke handelt?

Des Weiteren gibt es täglich zahllose Verhandlungen, die mit „die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse“ enden.

Dann könnte man doch jeglichen Rechtsstreit sein lassen, wenn die Gefahr besteht, dass eine Seite unterliegt? Für mich zeichnet das eben einen Rechtsstaat aus, dass solche Dinge auf diesem Weg geregelt werden können und der Ausgang offen ist. Wenn das nicht der Fall wäre, würde das zweifellos die Ordnungsbehörden zu einer anderen Vorgehensweise animieren.

Der beste Beleg dafür ist Österreich, wo die lächerlich niedrigen Autobahnlimits weitgehend eingehalten werden, da die Strafen und die Kontrolldichte hoch sind. Punkte gibt es dort m.W. nicht, ebensowenig sind die Sraßen dort Schlachtfelder.

Subjektive Wahrnehmung, die nicht durch objektive Fakten getrübt ist. Das ist auch kein Vorwurf. So geht es hierzulande ja auch 99% der Fahrenden. Man sieht ja nicht, die Anzahl der Unfälle, die sich am Punkt X im letzten Jahr ereignet haben.
Als ich letztens mal von Göttingen aus Richtung Harz unterwegs war, standen irgendwo mal ein Haufen rote Kreuze am Straßenrand rum. So in der Art der gelben Kreuze im Wendtland. Es ging aber nicht um irgendeinen Protest, sondern das markierte die Stellen von Widunfällen.
Möglicherweise ein effektiverer Ansatz in Richtung erzieherische Wirkung und kostet auch nicht wirklich viel. Allerdings wird nicht überall soviel Platz sein, um alle Kreuze für jeden Unfall zu platzieren ;o) Und bestimmt lässt die Wirkung gerade bei den Einheimischen schnell nach. Die sind schließlich mit einem untrüglichen Gespür dafür ausgestattet, wann wo gerade nichts kommen kann.

Ganz am Ende noch eine Frage zum Anschnallen. Ist ja auch so eine sinnlose Regel, die trotzdem gelegentlich kontrolliert wird. Blenden wir diesen Umstand mal kurz aus. Legst Du den an? Wenn ja, warum? Weil Du weißt, dass Du ihn bei dieser Fahrt brauchen wirst?

Grüße

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr
weh tut als dem anderen.

Warum muss man das?
Derjenige dem eine Geldbuße nicht weh tut zieht auch keine Lehren daraus - deshalb muss sie so weit erhöht werden können das auch ein Gutverdiener beginnt nachzudenken.

und nur noch dort zu kontrollieren, wo es Unfallschwerpunkte gibt.

Und an allen anderen Stellen herrscht dann Narrenfreiheit?

Dort gilt das jeweilige Limit.

Ein Tempolimit gilt überall, nicht nur an Unfallschwerpunkten.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem
wären und dann geblitzt wird

Wer bestimmt denn das? In aller Regel haben Geschwindigkeitsbegrenzungen ihren Sinn - auch wenn Du den nicht erkennen kannst.

wenn ein Provida-Fahrzeug
solange die linke Autobahnspur blickiert, bis es einem reicht
und man seine Überholabsicht etwas deutlicher kundtut, ist das
überflüssige Abzocke. Punkt.

Dann mach doch beim nächsten Mal eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Rechtsfahrgebot.

Wer wirklich viel und auch mal außerhalb seines Gäus fährt
weiß, dass man sehr schnell in ein spannendes Punktelevel
geraten kann auch ohne ein raser zu sein.

Wie kommt man denn sonst zu Punkten wenn man kein „Raser“ ist und sich auch sonst annähernd an die StVO hält?
Einen Punkt gibt es erst ab 21km/h vorwerfbarer Geschwindigkeitsübertretung, da zeigen die meisten Tacho aber eine Geschwindigkeit von mindestens +25km/h des Erlaubten an. Ist das für Dich kein „Rasen“? Wo beginnt das?

Gruß Crack

Hallo,

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr
weh tut als dem anderen.

Warum muss man das?
Derjenige dem eine Geldbuße nicht weh tut zieht auch keine
Lehren daraus - deshalb muss sie so weit erhöht werden können
das auch ein Gutverdiener beginnt nachzudenken.

Der Hauptgrund, wie gesagt, ist, dass der Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen stünde.

Des Weiteren gibt es ja auch heute bereits das Mittel des Fahrverbotes für unbelehrbare Wiederholungstäter. Das reicht völlig aus.

und nur noch dort zu kontrollieren, wo es Unfallschwerpunkte gibt.

Und an allen anderen Stellen herrscht dann Narrenfreiheit?

Dort gilt das jeweilige Limit.

Ein Tempolimit gilt überall, nicht nur an Unfallschwerpunkten.

Danke für den Hinweis…

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem
wären und dann geblitzt wird

Wer bestimmt denn das?

Die durchschnittlich versierten Autofahrer.
Mitdenken ist erlaubt.

In aller Regel haben
Geschwindigkeitsbegrenzungen ihren Sinn - auch wenn Du den
nicht erkennen kannst.

Wenn ich mit meinen mittlerweile gut 1,2 Mio. Km auf dem „Buckel“ den Sinn nicht erkenne, gibt es keinen.

wenn ein Provida-Fahrzeug
solange die linke Autobahnspur blickiert, bis es einem reicht
und man seine Überholabsicht etwas deutlicher kundtut, ist das
überflüssige Abzocke. Punkt.

Dann mach doch beim nächsten Mal eine Anzeige wegen Verstoßes
gegen das Rechtsfahrgebot.

Und Du denkst, diese Anzeige würde ernsthaft verfolgt?

Wer wirklich viel und auch mal außerhalb seines Gäus fährt
weiß, dass man sehr schnell in ein spannendes Punktelevel
geraten kann auch ohne ein raser zu sein.

Wie kommt man denn sonst zu Punkten wenn man kein „Raser“ ist
und sich auch sonst annähernd an die StVO hält?

Durch Übertretungen bei unlogischen und unersichtlichen Limits z.B.

Einen Punkt gibt es erst ab 21km/h vorwerfbarer
Geschwindigkeitsübertretung, da zeigen die meisten Tacho aber
eine Geschwindigkeit von mindestens +25km/h des Erlaubten an.
Ist das für Dich kein „Rasen“? Wo beginnt das?

Rasen beginnt bei 1 Km/h oberhalb einer angepassten Geschwindigkeit.

Gruß,
M.

Tach!

Anhebung Ja, dann aber Einkommens gebunden - das ist sehr viel sinnvoller als eine :::stuck_out_tongue:auschale.

Sagt wer?

Sicherlich diejenigen, die davon ausgehen, dass jemanden mit
1000€ Einkommen 100€ mehr bestrafen als jemanden mit 10000€
Einkommen. Das ist so wie bei den Sozialstunden. Das sehen
viele gegenüber einer Haft oder Arrest nicht als Strafe an.
Aber letztlich wird man hier wirklich nie
Einzelfallgerechtigkeit herstellen können. Vom
Verwaltungsaufwand erst recht zu schweigen. Ich denke, dass
vielleicht statt Punkten oder Fahrverboten bei Vergehen auf
niedrigerem Niveau schon mal eher eine Nachschulung oder
ähnliches stattfinden sollte. Natürlich am Wochenende zu einem
festgelegten Termin. Das würde jeden gleich treffen, egal wie
hoch das Einkommen ist.

Das entspricht zwar dem deutschen Wahn, für alles und jeden einen eigenen „gerechten“ ::Weg finden zu müssen, macht aber allein schon aufgrund des hohen ::Verwaltungsaufwandes nicht im Ansatz Sinn.

Für Deutschland befürchte ich das auch. Grundsätzlich könnte
man sich aber mal die Verfahrenweise in den Ländern ansehen,
wo das so gemacht wird.

Ja, z.B. in der Schweiz oder in Schweden, wo ein Bruchteil der Menschen im Vergleich zu D leben und die schwachsinnigsten Limits gelten.

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr weh tut als dem ::anderen.

Nee, wenn das bei dem Einen zu Null Effekt führt, kann man
schon drüber nachdenken, wie man diesen herbeiführen könnte.
Ich würde dann allerdings trotzdem oben skizzierten Ansatz
bevorzugen.

Wie man einen Lerneffekt herbeiführen kann, wird doch aktuell bereits gezeigt. Wiederholungstäter erhalten ein Fahrverbot, wenn gleichartige Vergehen sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne häufen.
Das reicht aus.

Schließlich kann man auch zwei verschieden situierte Menschen mit gleich hohem ::Einkommen konstruieren. Der eine ist single, der andere hat 8 Kinder und 4 Exfrauen…

Möglicherweise gibt es da eine Korrelation zur
Übertretungswahrscheinlichkeit, so dass sich das in der Masse
ausgleicht ;o)

Da wäre ich vorsichtig. Der Single neigt zum Rasen? Wohl kaum.

Dort gilt das jeweilige Limit.

Nur auf dem Papier, weil es nicht kontrolliert/durchgesetzt
wird?

Dafür gibt es doch Polizeistreifen.

Aktuell wird dort geblitzt wo es sich lohnt, wo also die Limits zu niedrig und viele Autos ::unterwegs sind.

Ich denke, dass das in dieser Pauschalität auch der
persönlichen Wahrnehmung geschuldet ist. Wer sich mal bei der
"Verkehrs"polizei die Karten mit den Fähnchen zum
Unfallgeschehen ansieht, wird sich wundern, wo es überall im
letzten Jahr wie oft zu welchen Unfällen gekommen ist. Da sind
oft Stellen dabei, wo alles schön übersichtlich ist und
eigentlich nichts passieren sollte. Dazu paßt, dass sehr viele
Unfälle in der Nähe des Wohnortes passieren. Also dort, wo man
eigentlich alles kennt und die größte Übersicht vorhanden sein
sollte. Aber jetzt fällt´s mir ein, da sind immer die anderen
schuld gewesen.

Sowieso…

Im Ernst: dass sich wohl kaum eine Häufung von Blitzern an Unfallschwerpunkten konstruieren lässt, sondern eher dort, wo es sich lohnt, muss man nicht herschen. Das ist Fakt.

Wenngleich natürlich ab und an auch an Unfallschwerpunkten gemessen und an profitablen Stellen nicht gemessen wird.

Ich persönlich würde es für sinnvoller erachten, dort zu messen, wo wirklich Gefahren ::lauern, auch wenn man vielleicht weniger Fahrer pro Stunde erwischt.

Gefahren lauern auch überall da, wo zu schnell gefahren wird.

Was ist „zu schnell“?

Ich definiere das als Fahren mit einer höheren als der angepassten Geschwindigkeit.
Wenn Du natürlich das Fahren oberhalb eines Limits anführst, wird quasi überall zu schnell gefahren. Dies ist jedoch kein Beleg für die Undiszipliniertheit des deutschen Autofahrers, sondern für flächendeckend zu niedrige Limits.

Denn mit der Geschwindigkeit steigen Wahrscheinlichkeit und
Unfallfolgen überproportional an.

Dies gilt in dieser Absolutheit nicht.
Wetter, Fahrzeug, Fahrkönnen, Gesundheitszustand, tageszeit, Verkehrsaufkommen spielen mindestens eine ebenso große Rolle, zumindest bis zu einer vernünftigen grenzgeschwindigkeit, ab der es natürlich exponentiell gefährlicher wird. Das fängt dann aber bei 80 in der Stadt und 140 auf einer guten Landstraße an, also in einem Bereich, der kaum jemals von einem einigermassen vernünftigen Menschen, und von diesem gehe ich hier aus, gefahren wird.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem wären

Der Mensch ist von seiner Physis her gar nicht in der Lage
diese Geschwindigkeit zu kontrollieren.

Dann muss ich wohl ein Gott sein… :wink:

Damit das Gehirn dabei
nicht hinsichtlich seiner Rechenleistung überfordert wird,
werden immer mehr Informationen ausgeblendet, wobei es ja
gerade Absicht ist, dass man diesen Kontrollverlust nicht
merkt. Auf der Flucht vor Säbelzahntigern war der sich
einstellende Tunnelblick sicher eine sinnvolle Strategie, im
Straßenverkehr hat das schonmal lebengefährliche Konsequenzen.

Ab 280 auf der Autobahn und 80 in der Stadt unterschreibe ich das sogar. Wobei es auch hier Menschen geben dürfte, die noch mehr „drauf haben“.

und dann geblitzt wird, wenn ein Provida-Fahrzeug solange die linke Autobahnspur ::blockiert, bis es einem reicht und man seine Überholabsicht etwas deutlicher kundtut, ist ::das überflüssige Abzocke. Punkt.

Hm, wer sich zu solchen Regelüberschreitungen hinreißen läßt,
hat in der Tat ein Problem.

Wer das so sieht, fährt wohl eher wenig im Alltag mit dem Auto.

s.o.
Bin übrigens selbst noch nicht zur Kasse gebeten worden, habe aber drei solcher Fälle ::direkt miterlebt. So selten kann das also nicht vorkommen.

Stimmt, Regelüberschreitungen kommen täglich sicher
millionenfach vor. Wenn da 1% erwischt würde, wäre das aus der
Sicht eines Einzelnen immernoch eine hohe Zahl.

Die Frage ist, welche Regelüberschreitungen wirklich nennens- und verfolgenswert sind.

Wer wirklich viel und auch mal außerhalb seines Gäus fährt weiß, dass man sehr schnell in ::ein spannendes Punktelevel geraten kann auch ohne ein Raser zu sein.

Habe ich noch nie geschafft, auch nicht in Jahren mit 100.000
km. Ich kenne auch keinen, der das geschafft hat. Kann aber
ebensowenig wie Deine Erfahrung verallgemeinert werden.

Ich kenne einige mit 8 und mehr Punkten, bei denen ich, der schlechteste Beifahrer der Welt, weitgehend bedenkenlos einsteige.
EBenfalls gibt es in meinem Umfeld Menschen, die keinen Punkt haben und bei denen ich generell nicht einsteige.
Dass dies nicht für Punkte als Qualifikation für gutes Fahren gewertet werden sollte, ist natürlich auch klar. Aber wer viel fährt und ab und an mal einen Punkt einsammelt, muss noch lange kein Rowdy sein.
Es wird einfach zumeist profitoptimiert gemessen und in einer fremden Ecke fällt man dann eben mal herein.

Die Verfahrenskosten trägt doch sowieso der Täter.

Du glaubst doch nicht im Ernst,d ass diese Gebühren die echten Kosten decken.

Das wäre dann aber ein Argument dagegen, dass es sich um
Abzocke handelt?

Weshalb? Meist gibt es ja kein oder ein pauschales Verfahren.
Nur wenn man den meist sinnlosen Versuch startet, sich zu wehren, kostet die Sache Geld.

Des Weiteren gibt es täglich zahllose Verhandlungen, die mit „die Kosten des Verfahrens ::trägt die Staatskasse“ enden.

Dann könnte man doch jeglichen Rechtsstreit sein lassen, wenn
die Gefahr besteht, dass eine Seite unterliegt? Für mich
zeichnet das eben einen Rechtsstaat aus, dass solche Dinge auf
diesem Weg geregelt werden können und der Ausgang offen ist.
Wenn das nicht der Fall wäre, würde das zweifellos die
Ordnungsbehörden zu einer anderen Vorgehensweise animieren.

Einverstanden.
In der Praxis spare ich mir jedoch den Aufwand bei Kleinkram. Erst wenn Punkte drohen, wehre ich mich. Das ist jedoch in den letzten Jahren nicht mehr passiert. ich stehe ja bei 0. Aber wer weiß, was kommt?

Der beste Beleg dafür ist Österreich, wo die lächerlich niedrigen Autobahnlimits ::::weitgehend eingehalten werden, da die Strafen und die Kontrolldichte hoch sind. Punkte ::::gibt es dort m.W. nicht, ebensowenig sind die Sraßen dort Schlachtfelder.

Subjektive Wahrnehmung, die nicht durch objektive Fakten
getrübt ist. Das ist auch kein Vorwurf. So geht es hierzulande
ja auch 99% der Fahrenden. Man sieht ja nicht, die Anzahl der
Unfälle, die sich am Punkt X im letzten Jahr ereignet haben.
Als ich letztens mal von Göttingen aus Richtung Harz unterwegs
war, standen irgendwo mal ein Haufen rote Kreuze am
Straßenrand rum. So in der Art der gelben Kreuze im Wendtland.
Es ging aber nicht um irgendeinen Protest, sondern das
markierte die Stellen von Widunfällen.

Die hierfür prädestinierten Strecken werden ja meist entsprechend gekennzeichnet.
Wer dann noch zu schnell fährt, ist selbst schuld. Einen Blitzer habe ich hier in meiner ländlichen Gegend, wo Wildwechsel sehr häufig statfindet, noch nie gesehen. Man passt eben auf.
Wo dann wegen Unfallhäufung, unabhängig vom Wildwechsel, von 100 auf 70 limitiert wurde, gingen die Unfallzahlen übrigens nicht zurück. Dies nur am Rande.

Möglicherweise ein effektiverer Ansatz in Richtung
erzieherische Wirkung und kostet auch nicht wirklich viel.
Allerdings wird nicht überall soviel Platz sein, um alle
Kreuze für jeden Unfall zu platzieren ;o) Und bestimmt lässt
die Wirkung gerade bei den Einheimischen schnell nach. Die
sind schließlich mit einem untrüglichen Gespür dafür
ausgestattet, wann wo gerade nichts kommen kann.

Dem muss ich zustimmen. Gerade auf dem Land, wo zwar viel, aber doch meist in einem engen Gebiet gefahren wird, wird meist auch ziemlich schlecht gefahren.
Die Geübten erkennt man ohnehin meist leicht am Fahrzeug. Typische Vielfahrerautos liegen dann auch selten im Graben.

Ganz am Ende noch eine Frage zum Anschnallen. Ist ja auch so
eine sinnlose Regel, die trotzdem gelegentlich kontrolliert
wird. Blenden wir diesen Umstand mal kurz aus. Legst Du den
an? Wenn ja, warum? Weil Du weißt, dass Du ihn bei dieser
Fahrt brauchen wirst?

Ich lege den Gurt an weil ich weiß, dass 70% vollkommen unfähige Fahrer auf Deutschlands Straßen unterwegs sind und mich auch ein Limit von 40 auf der Landstraße bei einem Frontalcrash mit einer telefonierenden SUV-Mum nicht retten würde. Ein Gurt möglicherweise schon. Daher fahre ich auch nur technisch einwandfrei gewartete Fahrzeuge und passe beim Fahren gut auf. Das bewahrt mich vor Unfällen, nicht das stoische EInhalten überflüssiger Limits.

By the way: ich bin kein Raser, sondern fahre lediglich zügig und innerhalb der „20+“ über Limit. Manchmal halte ich mich auch daran oder fahre sogar langsamer, z.B. nachts im Wildwechselgebiet oder bei glatter Straße. Ich denke eben mit. Dafür wurde ich bislang noch nicht bestraft. Mein letztes Ticket erhielt ich übrigens vor Monaten wegen falsch Parkens. Kein Schwein ohne Ortkenntnis konnte das Parkverbot sehen. Typische Abzocke…

M.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem
wären und dann geblitzt wird

Wer bestimmt denn das?

Die durchschnittlich versierten Autofahrer.
Mitdenken ist erlaubt.

Dann schaffen wir doch gleich alle Gesetze ab wenn jeder durchschnittliche Autofahrer eine Situation besser einschätzen kann als der Staat.

In aller Regel haben
Geschwindigkeitsbegrenzungen ihren Sinn - auch wenn Du den
nicht erkennen kannst.

Wenn ich mit meinen mittlerweile gut 1,2 Mio. Km auf dem
„Buckel“ den Sinn nicht erkenne, gibt es keinen.

Wie schön das wir Dich haben…

Dann mach doch beim nächsten Mal eine Anzeige wegen Verstoßes
gegen das Rechtsfahrgebot.

Und Du denkst, diese Anzeige würde ernsthaft verfolgt?

Natürlich. Oder lag vielleicht überhaupt keine OWi vor und Du hast wieder einmal nur Deine eigenen Regeln aufstellen wollen?

Wie kommt man denn sonst zu Punkten wenn man kein „Raser“ ist
und sich auch sonst annähernd an die StVO hält?

Durch Übertretungen bei unlogischen und unersichtlichen Limits

Uneinsichtigkeit scheint eine Deiner Haupt-Eigenschaften zu sein.

Einen Punkt gibt es erst ab 21km/h vorwerfbarer
Geschwindigkeitsübertretung, da zeigen die meisten Tacho aber
eine Geschwindigkeit von mindestens +25km/h des Erlaubten an.
Ist das für Dich kein „Rasen“? Wo beginnt das?

Rasen beginnt bei 1 Km/h oberhalb einer angepassten
Geschwindigkeit.

Unsinn.

Gruß Crack

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Anmerkung
Hallo,

Schließlich kann man auch zwei verschieden situierte Menschen
mit gleich hohem Einkommen konstruieren. Der eine ist single,
der andere hat 8 Kinder und 4 Exfrauen…

Dir ist aber schon bekannt, dass das bei der Höhe des Tagessatzes berücksichtigt wird? Schau mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldstrafe_%28Deutschla…
Gruß
Testare_

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem
wären und dann geblitzt wird

Wer bestimmt denn das?

Die durchschnittlich versierten Autofahrer.
Mitdenken ist erlaubt.

In aller Regel haben
Geschwindigkeitsbegrenzungen ihren Sinn - auch wenn Du den
nicht erkennen kannst.

Wenn ich mit meinen mittlerweile gut 1,2 Mio. Km auf dem
„Buckel“ den Sinn nicht erkenne, gibt es keinen.

Durch Übertretungen bei unlogischen und unersichtlichen Limits
z.B.

Endlich mal ein sinnvoller Vorschlag, meine volle Unterstützung!
Ich stelle mir das so vor:

  • Nach 10 Jahren Führerschein und gefahrenen 250.000 Km (natürlich nachgewiesenerweise, durch elektronisches Fahrtenbuch oder so) kann man einen Antrag auf „sachkundiger Autofahrer“ stellen (es muss dann auch pro Jahr eine bestimmte Strecke gefahren werden).

  • Nach Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung wird man „sachkundiger Autofahreranwärter“

  • Jetzt kann man für bestimmte Bereiche die Sachkundeprüfung ablegen. Dort wird zB. gelehrt, wo Tempolimits wirklich gelten (Wildwechsel, unübersichtliche Einmündungen, Radwanderwege, Sportanlagen, etc.), und wo die Limits nur pro forma aufgestellt sind (zB lange gerade Landstrassen, wo der angrenzende Wald komplett unbewohnt ist, die Felder nicht bewirtschaftet werden, da gibt es bestimmt na lange Liste…). Dort darf der sachkundige Autofahrer dann schneller fahren als den anderen erlaubt (ich denke ein zusätzliches Schild wäre nötig, also groß 70km/h und klein darunter 150 km/h). Diese Erlaubnis wird dann bei jeder Änderung an den Örtlichkeiten ungültig und muss neu geschult und geprüft werden (ich denke mal, das geht sinnvollerweise nur durch einen elektronischen Führerschein mit Datenspeicher und GPS-Ortung). Evtl. ist es auch sinnvoll, dass man in jedem Bereich regelmässig unterwegs sein muss, sonst vergisst der sachkundige Autofahrer die wichtigen Details der Strecke? Ich bin nicht sicher ob das nötig ist, das ganze soll ja nicht übertrieben kompliziert und aufgebläht werden.

  • Natürlich muss auch der Zustand des Autos regelmässig geprüft werden, ob die Reifen und Bremsen wirklich besser als der Durchschnitt sind, ich denke einmal im Quartal zum TÜV wäre angemessen.

  • Weiterhin gilt die Sondererlaubnis natürlich nur in Verbindung mit dem geprüften Auto und natürlich nur, nachdem man mit genau diesem Auto eine bestimmte Strecke Erfahrung gesammelt hat. Ein anderes Auto hat ein anderes Fahrverhalten, da muss man sich erst dran gewöhnen.

  • Da für den sachkundigen Autofahrer diese Sonderregeln gelten, weil er besser als der Durchschnitt ist, muss natürlich der körperliche und gestige Zustand vor der Fahrt ermittelt werden, sonst würde ja der typische Aussendiensthausierer auch völlig übermüdet diese Sonderrechte nutzen. Also ein kurzer Checkup jeden Montag morgen beim Fahrarzt und ein fest im Auto installiertes Messgerät für Blutdruck, Lidschlagfrequenz, Plus etc. (ähnlich diesen Atemalkoholmeßgeräten, die mit der Zündung gekoppelt sind), dass das Sonderregel-OK gibt.

  • Damit die anderen Verkehrsteilnehmer erkennen können, dass da ein sachkundiger Autofahrer unterwegs ist, muss das Auto natürlich sichtbar gekennzeichnet werden, wenn die Sonderrechte gerade aktiv sind. Durch den elektronischen Führerschein weiss das Auto, wo für diesen Autofahrer die Sonderrechte gelten. Dann wird im Armaturenbrett eine lila Lampe aufleuchten und eine lila Rundumkennleuchte auf dem Dach aktiv.

Das ganze würde ne Menge Arbeitsplätze schaffen und die Strassen sicherer machen.

Grüße,
.L

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PS.
Das ganze war natürlich nur ein Beispiel für die Geschwindigkeit - das gibt es natürlich auch fürs Überholverbot, Rechtsüberholen, Standstreifennutzung, rote Ampeln, Stopp-Strassen u.ä.

.L

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Hallo,

Ja, z.B. in der Schweiz oder in Schweden, wo ein Bruchteil der Menschen im Vergleich zu D leben und die schwachsinnigsten Limits gelten.

Inwiefern hängt das von der Bevölkerungsanzahl ab. Ich würde sogar annehmen, dass der Bedarf an Regeln (und damit auch ihrer Kontrolle) mit der Bevölkerung(sdichte) zunimmt.

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr weh tut als dem anderen.

Wie man einen Lerneffekt herbeiführen kann, wird doch aktuell bereits gezeigt. Wiederholungstäter erhalten ein Fahrverbot, wenn gleichartige Vergehen sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne häufen.
Das reicht aus.

Dafür braucht es natürlich eines Systems, welches diese Vergehen registriert.

Möglicherweise gibt es da eine Korrelation zur Übertretungswahrscheinlichkeit, so dass sich das in der Masse ausgleicht ;o)

Da wäre ich vorsichtig. Der Single neigt zum Rasen? Wohl kaum.

Jedenfalls sind sie statistisch häufiger die Verursacher von Unfällen, gerade wenn es um hohe Sachschäden und Unfalltote geht. Sowas schafft man nicht beim Einparken.

Dort gilt das jeweilige Limit.

Nur auf dem Papier, weil es nicht kontrolliert/durchgesetzt wird?

Dafür gibt es doch Polizeistreifen.

Worüber diskutieren wir dann?

Aktuell wird dort geblitzt wo es sich lohnt, wo also die Limits zu niedrig und viele Autos unterwegs sind.

Sowieso…

Dann sollte man eigentlich nur die anderen kontrollieren?

Im Ernst: dass sich wohl kaum eine Häufung von Blitzern an Unfallschwerpunkten konstruieren lässt, sondern eher dort, wo es sich lohnt, muss man nicht herschen. Das ist Fakt.

Dann hast Du sicher Belege, also keine unzulässig verallgemeinerte Einzelfälle.

Ich persönlich würde es für sinnvoller erachten, dort zu messen, wo wirklich Gefahren lauern, auch wenn man vielleicht weniger Fahrer pro Stunde erwischt.

Wird durchaus gemacht. Es liegt aber ein bißchen in der Natur der Sache, dass dort wo mehr Leute unterwegs sind auch mehr passiert.

Gefahren lauern auch überall da, wo zu schnell gefahren wird.

Was ist „zu schnell“?

Spätestens dann wenn es gekracht hat. Ansonsten eben immer dann, wenn der normale Mensch das Geschehen nicht mehr kontrollieren kann.

Ich definiere das als Fahren mit einer höheren als der angepassten Geschwindigkeit.

Na dann ist doch alles klar.

Wenn Du natürlich das Fahren oberhalb eines Limits anführst,

wird quasi überall zu schnell gefahren.
Genau, deswegen kommt es auch immer wieder überall zu Unfällen.

Dies ist jedoch kein Beleg für die Undiszipliniertheit des deutschen Autofahrers, sondern für flächendeckend zu niedrige Limits.

Die Unfälle sind ein Beleg für zu niedrige Limits? soweit würe ich nicht gehen. Auf jeden Fall sind sie ein Beleg für zu schnelles Fahren.

Denn mit der Geschwindigkeit steigen Wahrscheinlichkeit und Unfallfolgen überproportional an.

Dies gilt in dieser Absolutheit nicht.

Du möchtest ernsthaft die gesicherte Erkenntnis, wonach Kraft das produkt aus Masse und Beschleunigung ist, diskutieren bzw. in Frage stellen?

Wetter, Fahrzeug, Fahrkönnen, Gesundheitszustand, tageszeit, Verkehrsaufkommen spielen mindestens eine ebenso große Rolle, zumindest bis zu einer vernünftigen grenzgeschwindigkeit, ab der es natürlich exponentiell gefährlicher wird.

Wenn jemand auf eine nassen Straße von selbiger ab- oder später zum Stehen kommt, dann deswegen weil er für eben diese Verhältnisse zu schnell war. Die geltenden Geschwindigkeitslimits sind daher auch nicht mit Mindestgeschwindigkeiten zu verwechseln.

Das fängt dann aber bei 80 in der Stadt

Eine menschleere Stadt?

und 140 auf einer guten Landstraße an, also in einem Bereich, der kaum jemals von einem einigermassen vernünftigen Menschen, und von diesem gehe ich hier aus, gefahren wird.

Vernünftige Menschen würden aber die grundgleichung der Mechanik kennen und sicher auch die vorgänge der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem wären

Der Mensch ist von seiner Physis her gar nicht in der Lage diese Geschwindigkeit zu kontrollieren.

Dann muss ich wohl ein Gott sein… :wink:

Gott fährt selbst Auto? ich kann es nur nochmal wiederholen, den Kontrollverlust bemerkt man nicht. Und nur weil es zu keinem Unfall kam, bedeutet das nicht, dass man es kontrollieren konnte, sondern einfach, dass es zu keiner Situation kam, in der die eigene Informationsverarbeitung zu langsam war. Kommt sowas öfter vor, dann wähnt man sich eben unsterblich. Genau, deswegen wird eben imemr wieder kontrolliert.

Ab 280 auf der Autobahn und 80 in der Stadt unterschreibe ich das sogar.

Das wird an der gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis nichts ändern. Und auchn nichts daran, dass die Verkehrsregeln eben alle Bewohner berücksichtigen müssen.

Wobei es auch hier Menschen geben dürfte, die noch mehr „drauf haben“.

Und bestimmt noch mehr, die das geglaubt haben. Ich wage die These, dass 99,999% der Unfallverursacher 2 Sekunden vorher noch geglaubt haben, sie hätten alles unter Kontrolle, es also drauf. Nicht mal die Superkönner in der Formel 1 schaffen es mit ihren Fahrzeugen unfallfrei über eine immerhin abgesperrte Piste.

Hm, wer sich zu solchen Regelüberschreitungen hinreißen läßt, hat in der Tat ein Problem.

Wer das so sieht, fährt wohl eher wenig im Alltag mit dem Auto.

Muss nicht sein. Eher das Gegenteil. Man sieht dann ja täglich ein Haufen Idioten, die entweder die regeln nicht kennen oder sich eben bewusst nicht daran halten und damit andere gefährden.

Die Frage ist, welche Regelüberschreitungen wirklich nennens- und verfolgenswert sind.

Mindestens alle, die Gesundheit und das Leben anderer übermäßig gefährden. grundsätzlich natürlich alle Regeln, die man mal aufgestellt hat.

Habe ich noch nie geschafft, auch nicht in Jahren mit 100.000 km. Ich kenne auch keinen, der das geschafft hat. Kann aber ebensowenig wie Deine Erfahrung verallgemeinert werden.

Ich kenne einige mit 8 und mehr Punkten, bei denen ich, der schlechteste Beifahrer der Welt, weitgehend bedenkenlos einsteige.

Du bist ja auch Gott. Dir kann also gar nichts passieren.

Dass dies nicht für Punkte als Qualifikation für gutes Fahren gewertet werden sollte, ist natürlich auch klar. Aber wer viel fährt und ab und an mal einen Punkt einsammelt, muss noch lange kein Rowdy sein.

Wenn es nur ab und zu und nur einer ist. ist das zweifellos so. Wer eben innerhalb der kritischen Zeit soviel schafft, dass er den FS abgeben soll, hat wohl durchaus ein Problem. Das muss kein psychisches, das kann durchaus auch ein physisches sein, und dann naturgemäß noch Kombinationen aus beidem.

Es wird einfach zumeist profitoptimiert gemessen und in einer fremden Ecke fällt man dann eben mal herein.

Nein, man wird bei einer Regelübertretung erwischt.

Das wäre dann aber ein Argument dagegen, dass es sich um Abzocke handelt?

Weshalb? Meist gibt es ja kein oder ein pauschales Verfahren.
Nur wenn man den meist sinnlosen Versuch startet, sich zu wehren, kostet die Sache Geld.

Ja, wenn es sinnlos ist, dann ist das ja auch ok.

In der Praxis spare ich mir jedoch den Aufwand bei Kleinkram.
Erst wenn Punkte drohen, wehre ich mich. Das ist jedoch in den letzten Jahren nicht mehr passiert. ich stehe ja bei 0. Aber wer weiß, was kommt?

Auch beim neuen System wird es dann dabei bleiben. Ich kann da keine Verschärfung erkennen.
Was kommen wird, sind neue Fahrzeuge mit Funktionen, die noch mehr Fahrende den Eindruck vermittlen werden, dass sie die Gesetze der Physik überschreiten könnten.

Die hierfür prädestinierten Strecken werden ja meist entsprechend gekennzeichnet. Wer dann noch zu schnell fährt, ist selbst schuld. Einen Blitzer habe ich hier in meiner ländlichen Gegend, wo Wildwechsel sehr häufig statfindet, noch nie gesehen. Man passt eben auf.

Dann ist das eben eine andere Gegend. Dort gab es auch Blitzer. Und die Unfallopfer waren in der großen Mehrheit Leute, die dort täglich langfahren. Die dachten eben, sie hätten es unter Kontrolle,w eil ja schon 1000mal nichts passiert ist.

Wo dann wegen Unfallhäufung, unabhängig vom Wildwechsel, von 100 auf 70 limitiert wurde, gingen die Unfallzahlen übrigens nicht zurück. Dies nur am Rande.

Du erklärst doch selber, dass man sich an solche sinnlosen Limits nicht halten braucht. Wenn dann trotz 70 eben weiter schneller gefahren wird, dann gibt es auch weiter solche Unfälle. Das wäre also weder ein Argument gegen solche Limits noch gegen deren Kontrolle.

Dem muss ich zustimmen. Gerade auf dem Land, wo zwar viel, aber doch meist in einem engen Gebiet gefahren wird, wird meist auch ziemlich schlecht gefahren.
Die Geübten erkennt man ohnehin meist leicht am Fahrzeug. Typische Vielfahrerautos liegen dann auch selten im Graben.

Kann man gerade auf Autobahnen und Landstraßen gut beobachten.
Zumindest haben sie eine höhere Chance auch woanders Unfälle zu bauen.

Ich lege den Gurt an weil ich weiß, dass 70% vollkommen unfähige Fahrer auf Deutschlands Straßen unterwegs sind und mich auch ein Limit von 40 auf der Landstraße bei einem Frontalcrash mit einer telefonierenden SUV-Mum nicht retten würde. Ein Gurt möglicherweise schon. Daher fahre ich auch nur technisch einwandfrei gewartete Fahrzeuge und passe beim Fahren gut auf.

Aha, es liegt also daran, dass Du nicht allein auf Straßen unterwegs bist und Du nicht alles unter Kontrolle hast

By the way: ich bin kein Raser, sondern fahre lediglich zügig und innerhalb der „20+“ über Limit. Manchmal halte ich mich auch daran oder fahre sogar langsamer, z.B. nachts im Wildwechselgebiet oder bei glatter Straße. Ich denke eben mit.
Dafür wurde ich bislang noch nicht bestraft. Mein letztes Ticket erhielt ich übrigens vor Monaten wegen falsch Parkens.
Kein Schwein ohne Ortkenntnis konnte das Parkverbot sehen. Typische Abzocke…

Oder ein Beispiel, wie bei Überforderung einfach so Informationen ausgeblendet werden. Gott würde sowas nicht passieren.

Grüße

1 Like

Hallo,

Ja, z.B. in der Schweiz oder in Schweden, wo ein Bruchteil der Menschen im Vergleich zu ::smiley: leben und die schwachsinnigsten Limits gelten.

Inwiefern hängt das von der Bevölkerungsanzahl ab. Ich würde
sogar annehmen, dass der Bedarf an Regeln (und damit auch
ihrer Kontrolle) mit der Bevölkerung(sdichte) zunimmt.

In einem Land, in welchem ein paar wenige Menschen überhaupt Verstöße begehen und die Ahndung derselben als Staatsreleigion gilt, kann man solch einen Unfug wie einkommensabhängige Tickets zelebrieren.
Bei uns wäre der Verwaltungsaufwand gigantisch und ein Lenkungseffekt nicht zu erwarten.

Oder fallen überwiegend Wohlhabende in Deutschland durch Verkehrsverstöße auf? Ich würde eher behaupten, dass die Anzahl der Tickets pro 100.000 Km bei einem Mercedes S geringer ausfällt als bei einem Audi A3 im Schnitt.

Man muss eben damit leben, dass eine Geldstrafe dem einen mehr weh tut als dem ::::anderen.

Wie man einen Lerneffekt herbeiführen kann, wird doch aktuell bereits gezeigt. ::Wiederholungstäter erhalten ein Fahrverbot, wenn gleichartige Vergehen sich innerhalb ::einer bestimmten Zeitspanne häufen.
Das reicht aus.

Dafür braucht es natürlich eines Systems, welches diese
Vergehen registriert.

Das haben wir auch ohne Flensburg.
Ein PC im Verkehrsministerium in Berlin reicht da aus.

Möglicherweise gibt es da eine Korrelation zur Übertretungswahrscheinlichkeit, so dass :::sich das in der Masse ausgleicht ;o)

Da wäre ich vorsichtig. Der Single neigt zum Rasen? Wohl kaum.

Jedenfalls sind sie statistisch häufiger die Verursacher von
Unfällen, gerade wenn es um hohe Sachschäden und Unfalltote
geht. Sowas schafft man nicht beim Einparken.

Die Hauptverursacher schwerer Unfälle sind sehr junge und sehr alte Menschen. Erstere sind natürlich meist noch unverheiratet. Und zimelich resistent gegen Strafen sowie meist gering verdienend…

Dort gilt das jeweilige Limit.

Nur auf dem Papier, weil es nicht kontrolliert/durchgesetzt wird?

Dafür gibt es doch Polizeistreifen.

Worüber diskutieren wir dann?

Über Blitzen an überflüssigen Stellen und Punkte.

Aktuell wird dort geblitzt wo es sich lohnt, wo also die Limits zu niedrig und viele Autos ::::unterwegs sind.

Sowieso…

Dann sollte man eigentlich nur die anderen kontrollieren?

Dort, wo sich Unfälle häufen und vernünftige Limits gelten.

Im Ernst: dass sich wohl kaum eine Häufung von Blitzern an Unfallschwerpunkten ::konstruieren lässt, sondern eher dort, wo es sich lohnt, muss man nicht herschen. Das ist ::Fakt.

Dann hast Du sicher Belege, also keine unzulässig
verallgemeinerte Einzelfälle.

Sperrst Du beim Fahren auch mal die Augen auf…?

Ich persönlich würde es für sinnvoller erachten, dort zu messen, wo wirklich Gefahren ::::lauern, auch wenn man vielleicht weniger Fahrer pro Stunde erwischt.

Wird durchaus gemacht. Es liegt aber ein bißchen in der Natur
der Sache, dass dort wo mehr Leute unterwegs sind auch mehr
passiert.

Keineswegs.
Auf stark frequentierten Autobahnabschnitten kann es durchaus weniger Tote geben, als auf bestimmten Ladstraßen im bayerischen Wald.

Gefahren lauern auch überall da, wo zu schnell gefahren wird.

Was ist „zu schnell“?

Spätestens dann wenn es gekracht hat. Ansonsten eben immer
dann, wenn der normale Mensch das Geschehen nicht mehr
kontrollieren kann.

Ich definiere das als Fahren mit einer höheren als der angepassten Geschwindigkeit.

Na dann ist doch alles klar.

Nein, denn die angepasste V liegt meist ab 20% oberhalb des geltenden Limits…

Wenn Du natürlich das Fahren oberhalb eines Limits anführst,
wird quasi überall zu schnell gefahren.

Genau, deswegen kommt es auch immer wieder überall zu
Unfällen.

Nein, denn die Unfallursache „überhöhte Geschwindigkeit“ als Hauptunfallursache findet sich deshalb in der Statistik, weil es für die Polizei vor Ort a einfachsten ist, eben diesen Grund anzugeben.
„Blöd gelenkt“, „doof gebremst“, „gepennt“ o.ä. sind wohl eher die Ursachen, sind aber meist nicht mehr nachzuweisen.

Dies ist jedoch kein Beleg für die Undiszipliniertheit des deutschen Autofahrers, sondern ::für flächendeckend zu niedrige Limits.

Die Unfälle sind ein Beleg für zu niedrige Limits? soweit würe
ich nicht gehen. Auf jeden Fall sind sie ein Beleg für zu
schnelles Fahren.

S.o.

Denn mit der Geschwindigkeit steigen Wahrscheinlichkeit und Unfallfolgen :::überproportional an.

Dies gilt in dieser Absolutheit nicht.

Du möchtest ernsthaft die gesicherte Erkenntnis, wonach Kraft
das produkt aus Masse und Beschleunigung ist, diskutieren bzw.
in Frage stellen?

S.o. u. u. :

Wetter, Fahrzeug, Fahrkönnen, Gesundheitszustand, tageszeit, Verkehrsaufkommen ::spielen mindestens eine ebenso große Rolle, zumindest bis zu einer vernünftigen ::Grenzgeschwindigkeit, ab der es natürlich exponentiell gefährlicher wird.

Wenn jemand auf eine nassen Straße von selbiger ab- oder
später zum Stehen kommt, dann deswegen weil er für eben diese
Verhältnisse zu schnell war.

Wer von der Straße fliegt, kann auch falsch gelenkt oder defektes Equipment haben.
Das Herumreiten auf der Geschwindigkeit als einzig gefährlichem Faktor ist wenig zielführend.
In unserer Autobahnabfahrt hier gilt 60. Bei trockenem Wetter könnte ich dort mit meinem kleinem Wagen einhändig 130 fahren. Fliege ich nun mit 100 ab, war ich vielleicht gar nicht zu schnell, sondern habe nicht richtig gesteuert, geriet auf eine Ölspur o.ä.
Von überhöhter V kann dann keine Rede sein, sie würde jedoch im Polizeibericht als Unfallursache genannt.

Die geltenden
Geschwindigkeitslimits sind daher auch nicht mit
Mindestgeschwindigkeiten zu verwechseln.

In der Tat nicht. Meist sind sie als Orientierung für eine gute V bei geschlossener Schneedecke zu sehen.

Das fängt dann aber bei 80 in der Stadt

Eine menschleere Stadt?

Nein, eine mit reihenweise 2-spurigen Straßen.
Durch das Münchner Lehel fahre ich natürlich auch nur mit 60…

und 140 auf einer guten Landstraße an, also in einem Bereich, der kaum jemals von einem ::einigermassen vernünftigen Menschen, und von diesem gehe ich hier aus, gefahren wird.

Vernünftige Menschen würden aber die grundgleichung der
Mechanik kennen und sicher auch die vorgänge der
Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn.

Das glaube ich nicht.
Die „grundgleichung der Mechanik“ kenne ich so nicht, weiß aber, wie ein Auto funktioniert, welche fixen und variablen Faktoren für sicheres Fahren relevant sind und kann dies entsprechend in die Realität des Straßenverkehrs übersetzen.
Das Ergebnis dieser „Grundgleichung des guten Autofahrens“ ist eine sichere und zeitnahe Ankunft am Fahrtziel.

Wenn ein Limit von 60 vorherrscht, obwohl 150 kein Problem wären

Der Mensch ist von seiner Physis her gar nicht in der Lage diese Geschwindigkeit zu :::kontrollieren.

Dann muss ich wohl ein Gott sein… :wink:

Gott fährt selbst Auto?

Manche fahren Pferdewägen, dies aber recht fix…

ich kann es nur nochmal wiederholen,
den Kontrollverlust bemerkt man nicht. Und nur weil es zu
keinem Unfall kam, bedeutet das nicht, dass man es
kontrollieren konnte, sondern einfach, dass es zu keiner
Situation kam, in der die eigene Informationsverarbeitung zu
langsam war. Kommt sowas öfter vor, dann wähnt man sich eben
unsterblich. Genau, deswegen wird eben imemr wieder
kontrolliert.

Wer kontrolliert denn auf freien, unlimitierten Abschnitten, wenn ich im Morgengrauen gemütlich Tacho 260 fahre und dabei mit meiner Frau telefoniere (selbstverständlich mit FSE)…?
Das ist sicherer alsder Fahrstil von 40% der Taxifahrer in den Innenstädten und es gibt daher auch nix zu meckern oder gar zu kontrollieren.
Von irgendeinem „Kontrollverlust“ muss da auch nicht gefaselt werden, denn das läuft seit Jahrzehnten bestens so. Auch beim plötzlichen Auftauchen von Störfaktoren.

Ab 280 auf der Autobahn und 80 in der Stadt unterschreibe ich das sogar.

Das wird an der gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis
nichts ändern. Und auchn nichts daran, dass die Verkehrsregeln
eben alle Bewohner berücksichtigen müssen.

Welcher Wisscenschaftler hier auch immer Erkenntnisse sichert, ich beweise ja ständig das Gegenteil. Und dabei bin ich mit meinen 40 jahren sicherlich nciht mehr der Schnellste.

Wobei es auch hier Menschen geben dürfte, die noch mehr „drauf haben“.

Und bestimmt noch mehr, die das geglaubt haben. Ich wage die
These, dass 99,999% der Unfallverursacher 2 Sekunden vorher
noch geglaubt haben, sie hätten alles unter Kontrolle, es also
drauf.

Bei hohen Vs passieren ja die allerwenigsten Unfälle. Die meisten passieren in der Stadt wegen Unaufmerksamkeit. Mit überhöhter V hat das so gut wie nie etwas zu tun.
Dann folgt die Landstraße mit den meisten Verletzten und Toten. Hier ist sicherlich oft überhöhte Geschwindigkeit i.V.m. schlechtem Equipment und eingeschränkter Reaktionsfähigkeit durch Alkohol als Unfallursache zu finden. Das möchte ich gar nicht in Abrede stellen und ich fahre ja auf Landstraßen sowieso maximal sichere 120.
Auf Autobahnen passieren die Unfälle dann meist bei dichtem Verkehr und relativ niedriger V.
Auch hier: Unaufmerksamkeit, schlechtes Equipment (Bremsen / Reifen bei LKW) als Hauptursachen.

In meiner nun wirklich stark überduchscnittlichen Fahrerfahrung habe ich bislang einen einzigen Zu-schnell-Farer auf der Autobahn eingesammelt. Ein junger, reicher Düsseldorfer, der seinen neuen Ford GT 40 kaputt gefahren hatte. Nichts passiert, Auto schrott.

Nicht mal die Superkönner in der Formel 1 schaffen es
mit ihren Fahrzeugen unfallfrei über eine immerhin abgesperrte
Piste.

Die wollen es ja auch wissen und bolzen mit 240 um enge Kurven oder fahren bei 280 auf 3m auf.
Da muss man sich dann nicht wundern.

Auf der Straße fahre ich nicht so. Du…?

Hm, wer sich zu solchen Regelüberschreitungen hinreißen läßt, hat in der Tat ein Problem.

Wer das so sieht, fährt wohl eher wenig im Alltag mit dem Auto.

Muss nicht sein. Eher das Gegenteil. Man sieht dann ja täglich
ein Haufen Idioten, die entweder die regeln nicht kennen oder
sich eben bewusst nicht daran halten und damit andere
gefährden.

So ist es.
Wer sich an alle(!!) Regeln hält, gefährdet niemanden allzu sehr und kommt sicher an.
Wer sich nur an Speedlimits hält, sich aber nicht für einen sicheren Spurwechsel oder den Schulterblick interessiert, ist gefährlicher, als ein scherer Fahrer mit 230 auf der freien Autobahn.

Die Frage ist, welche Regelüberschreitungen wirklich nennens- und verfolgenswert sind.

Mindestens alle, die Gesundheit und das Leben anderer
übermäßig gefährden. grundsätzlich natürlich alle Regeln, die
man mal aufgestellt hat.

Sehr gut.
Dann fangen wir mal bei den illegalen Autobahn-Überholern an. Dann nehmen wir uns die Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot vor und machen bei Blink- und Lichtmuffeln weiter. Schließlich kümmern wir uns noch um die Schleicher und Raser auf Landstraßen, die entweder gefährliche Überholmanöver provozieren oder andere durch stark überhöhte V gefährden.
Dann haben wir 95% aller echten Gefährder im Griff.

Habe ich noch nie geschafft, auch nicht in Jahren mit 100.000 km. Ich kenne auch :::keinen, der das geschafft hat. Kann aber ebensowenig wie Deine Erfahrung :::verallgemeinert werden.

Ich kenne einige mit 8 und mehr Punkten, bei denen ich, der schlechteste Beifahrer der ::Welt, weitgehend bedenkenlos einsteige.

Du bist ja auch Gott. Dir kann also gar nichts passieren.

Stimmt, aber manchmal vergesse ich das noch. Du hast mich ja gerade erst dazu ernannt… :wink:

Dass dies nicht für Punkte als Qualifikation für gutes Fahren gewertet werden sollte, ist ::natürlich auch klar. Aber wer viel fährt und ab und an mal einen Punkt einsammelt, muss ::noch lange kein Rowdy sein.

Wenn es nur ab und zu und nur einer ist. ist das zweifellos
so. Wer eben innerhalb der kritischen Zeit soviel schafft,
dass er den FS abgeben soll, hat wohl durchaus ein Problem.

Ja, das des sinnlosen Puntesystems.

Das muss kein psychisches, das kann durchaus auch ein
physisches sein, und dann naturgemäß noch Kombinationen aus
beidem.

s.o.

Es wird einfach zumeist profitoptimiert gemessen und in einer fremden Ecke fällt man dann ::eben mal herein.

Nein, man wird bei einer Regelübertretung erwischt.

Wenn die Regel schwachsinnig, überflüssig und schwer ersichtlich ist, sollte dort nciht gemessen werden und somit würde es auch zu keinen verdienten Punkten kommen.

Wer unaufmerksam ist und eine eigentlich sinnvolle Regel übertritt, die auch erkennbar war, muss eben mal bezahlen. Macht auch nichts, das passiert. Aber das ist eben leider nciht immer der Fall. Zu oft wird klar abgezockt.

Das wäre dann aber ein Argument dagegen, dass es sich um Abzocke handelt?

Weshalb? Meist gibt es ja kein oder ein pauschales Verfahren.
Nur wenn man den meist sinnlosen Versuch startet, sich zu wehren, kostet die Sache Geld.

Ja, wenn es sinnlos ist, dann ist das ja auch ok.

Eben nicht.

In der Praxis spare ich mir jedoch den Aufwand bei Kleinkram.
Erst wenn Punkte drohen, wehre ich mich. Das ist jedoch in den letzten Jahren nicht mehr ::stuck_out_tongue:assiert. Ich stehe ja bei 0. Aber wer weiß, was kommt?

Auch beim neuen System wird es dann dabei bleiben. Ich kann da
keine Verschärfung erkennen.

Ich auch nicht. Im Gegenteil, es wird ja für Unfug wie Einfahren in Umweltzonen ohne Plakette keine Punkte mehr geben. Das ist vernünftig, man will sich auf gefährdendes Verhalten konzentrieren.

Ich bin auch gar nicht so sehr gegen das neue System, sondern gegen ein Punktesystem in Deutschland an sich.

Was kommen wird, sind neue Fahrzeuge mit Funktionen, die noch
mehr Fahrende den Eindruck vermittlen werden, dass sie die
Gesetze der Physik überschreiten könnten.

Welches Modell wäre das?
Ich besitze selbst sehr moderne, schnelle Autos und habe öfter mal die Gelegenheit, auch andere Modelle zu fahren.
Einen solchen Effekt konnte ich bislang jedoch nciht beobachten.
Mit meinem 70er Jahre Alfa war ich eher noch fixer unterwegs als mit dem neuen Mercedes.

Ich schätze Hilfen wie Distronic (spart richtig viel Geld für Abstadsvergehen), ABS, ESP, gute Bremsen, Klimaanlage, Navi u.s.w. sehr.
Aber weniger als Rase-Support, sondern als Sicherheitsfeature bei spannenden Situationen.

Die hierfür prädestinierten Strecken werden ja meist entsprechend gekennzeichnet. Wer ::dann noch zu schnell fährt, ist selbst schuld. Einen Blitzer habe ich hier in meiner ::ländlichen Gegend, wo Wildwechsel sehr häufig statfindet, noch nie gesehen. Man passt ::eben auf.

Dann ist das eben eine andere Gegend. Dort gab es auch
Blitzer. Und die Unfallopfer waren in der großen Mehrheit
Leute, die dort täglich langfahren. Die dachten eben, sie
hätten es unter Kontrolle,w eil ja schon 1000mal nichts
passiert ist.

Ja mei, vermutlich irgendso ein einsames Bergtal mit Inzestproblem… :wink:

Deppen gibt´s immer. Das rechtfertigt keine übertriebenen Limits.

Wo dann wegen Unfallhäufung, unabhängig vom Wildwechsel, von 100 auf 70 limitiert ::wurde, gingen die Unfallzahlen übrigens nicht zurück. Dies nur am Rande.

Du erklärst doch selber, dass man sich an solche sinnlosen
Limits nicht halten braucht. Wenn dann trotz 70 eben weiter
schneller gefahren wird, dann gibt es auch weiter solche
Unfälle. Das wäre also weder ein Argument gegen solche Limits
noch gegen deren Kontrolle.

Habe ich gesagt, dass trotzdem schneller gefahren wurde?
Vorsicht mit vorschnellen Interpretationen.

Faktisch ist es an manchen Stellen egal, ob man mit 100 oder mit 70 in den Hirschen knallt.
Da wären dann eher 50 angemessen gewesen. Ein generelles 50er Limti wäre aber genauso schwachsnnig, denn Wildwechsel ist eben nicht immer ein Thema.

Wer nicht mitdenkt, verunglückt dann. Da hilft auch ein Limti nix.

Dem muss ich zustimmen. Gerade auf dem Land, wo zwar viel, aber doch meist in einem ::engen Gebiet gefahren wird, wird meist auch ziemlich schlecht gefahren.
Die Geübten erkennt man ohnehin meist leicht am Fahrzeug. Typische Vielfahrerautos ::liegen dann auch selten im Graben.

Kann man gerade auf Autobahnen und Landstraßen gut beobachten.
Zumindest haben sie eine höhere Chance auch woanders Unfälle
zu bauen.

Wie gesagt, die Crashs, die ich sehe, und das sind leider einige, drehen sich meist um LKW, ältere PKW-Modelle oder irgendwas mit Wohnwagen.
Einen neuen Audi A4, das vermeintliche Raserauto schlechthin, habe ich noch nie um einen Baum gewickelt gesehen.

Ich lege den Gurt an weil ich weiß, dass 70% vollkommen unfähige Fahrer auf ::smiley:eutschlands Straßen unterwegs sind und mich auch ein Limit von 40 auf der Landstraße ::bei einem Frontalcrash mit einer telefonierenden SUV-Mum nicht retten würde. Ein Gurt ::möglicherweise schon. Daher fahre ich auch nur technisch einwandfrei gewartete ::Fahrzeuge und passe beim Fahren gut auf.

Aha, es liegt also daran, dass Du nicht allein auf Straßen
unterwegs bist und Du nicht alles unter Kontrolle hast.

Ich habe mein Fahrzeug unter Kontrolle und als langjähriger Motorradfahrer auch einen Blick für die Stunts anderer.
Ich wähle angepasste Geschwindigkeiten, bin aufmerksam und reagiere meist richtig.
Das rettete bislang mein Leben und das einiger anderer.

Für jeden Blödsinn anderer kann ich jedoch nicht verantwortlich sein. Da hilft auch Tempo 30 auf der Landstraße nichts. mit 100 wäre ich an der Gefahr längst vorbei, bevor sie sich aufgebaut hätte. So könnte man es auch sehen.

By the way: ich bin kein Raser, sondern fahre lediglich zügig und innerhalb der „20+“ über ::Limit. Manchmal halte ich mich auch daran oder fahre sogar langsamer, z.B. nachts im ::Wildwechselgebiet oder bei glatter Straße. Ich denke eben mit.
Dafür wurde ich bislang noch nicht bestraft. Mein letztes Ticket erhielt ich übrigens vor ::Monaten wegen falsch Parkens.
Kein Schwein ohne Ortkenntnis konnte das Parkverbot sehen. Typische Abzocke…

Oder ein Beispiel, wie bei Überforderung einfach so
Informationen ausgeblendet werden. Gott würde sowas nicht
passieren.

Gott (der monotheistisch-christliche) würde die entsprechende Behörde sprengen…:wink:

Ich als göttliches Management-Mitglied der polytheistischen Highway-Religion muss hier mit eingeschränkten Fähigkeiten leben. Aber wenigstens kann ich gut fahren… ,-)

M.