Putin-Rivale 'verschwunden'

Was ist wohl mit ihm geschehen?
Ich kann und will einfach nicht glauben, dass es so etwas immernoch gibt!!!

http://www.n24.de/politik/ausland/index.php?a2004020…

Verschwunden in Russland

Putin-Herausforderer seit Tagen vermisst

Fünf Wochen vor der Präsidentenwahl in Russland hat das Verschwinden eines Oppositionskandidaten und erklärten Gegners von Wladimir Putin für Wirbel gesorgt. Der frühere Vize- Regierungschef Iwan Rybkin werde seit Tagen vermisst, niemand wisse etwas über das Schicksal des liberalen Politikers, teilte Rybkins Wahlkampfstab am Sonntag mit. Der 57-Jährige hatte Putin in der Vorwoche als korrupt und dessen Politik als „Staatsverbrechen“ bezeichnet. Bei der Wahl am 14. März gilt Rybkin als chancenloser Außenseiter.

Die Wahlleitung schloss am Sonntag die Kandidatenliste für die Wahl. Putin muss sich gegen sechs Herausforderer durchsetzen. Als letzte wurden am Sonntag die liberale Politikerin Irina Chakamada sowie der frühere Kommunist und Wirtschaftsminister Sergej Glasjew registriert. In Umfragen liegt Putin mit über 70 Prozent der Stimmen vorn.

Auf das Verschwinden Rybkins gab es von offizieller Seite zunächst keine Reaktion. Der Politiker wird von dem im Ausland lebenden Milliardär und Kreml-Kritiker Boris Beresowski unterstützt. Rybkin habe sich zuletzt am Donnerstagabend bei seiner Familie gemeldet, hieß es. Seitdem sei er auch nicht mehr über Mobiltelefon zu erreichen.

(N24.de, dpa)

Vielleicht gibt es auch in Russland so etwas wie Wahlkampf? Er macht sich mit Absicht rar, um Putin in ein schlechtes Licht zu rücken und gerade eben solche Verschwörungstheorien zu schüren? Oder wurde er doch vom Hardliner Putin nach Sibirien oder noch weiter verschickt? Na ja, das „demokratische Wahlen“ in Russland trotz Perestroika immer noch mehr denen einer Bananenrepublik gleichen, ist ja wohl bekannt. Der ganze Sumpf dort ist noch lange nicht trocken gelegt, es wird eigentlich nur noch schlimmer.

Roland

Russland wir erst in ca. 50 - 100 jahren wieder ein normaler Staat. Erst wenn es die Gesellschaft geschafft hat, die nafia zu vernichten.
Das gleicjhe würde mit Choina passieren, wenn plötzlich die harte hand der Partei fehlen würde.
Kommunismus ist das schlimmste, was dem Menschen passieren kann.

grüße
Raimund

Russland braucht einen Zar
Dass mit der Demokratie in Russland ists o ´ne Sache. Russland war nie demokratisch, sondern immer ein Imperium. Dementsprechend ist die Mentalität der Bürger. Sie brauchen einen Zar, einen, der sie bei der Hand nimmt und sie führt und auf den man gleichzeitig alles schieben kann, was schief geht. Für diese Rolle ist Putin bestens geeignet. So wie ich mitbekommen habe, vergöttert man ihn nahezu - endlich jemand, der sagt, was zu tun und zu lassen ist.
Ich glaube nicht, dass Rybkin eine Gefahr für Putin ist. Der WW (Wladimir Wladimirowitsch) wird so oder so die Wahlen gewinnen. Daher bringe ich persönlich das Verschwinden nicht mit Putin in Verbindung.
Übrigens, nicht jedes Land muss zwingend demokratisch sein. Die Definition „normal“/„nicht normal“ ist die des Westens. Wenn die Mehrheit der Bürger ein Leben führen kann, das sie für angenehm halten, so ist es im Prinzip gleich, welche Form der Staat hat. Von Russland kann man das leider nicht behaupten.

VG

Jarolep

Ferndiagnose
Hallo Raimund!

nafia
Das gleicjhe würde mit Choina passieren

Wenn ich das lese, dann begreife ich, daß deine weitere These nicht stimmt.

Kommunismus ist das schlimmste, was dem Menschen passieren
kann.

choin, dass wir jetzt wissen, warum du so gut tippen kannst. die nafia wird dich gleicjh holen. Dann weißt du, was schlimmer ist, Kommunismus oder nafia.

*g*

Das war eine hochintelligente Antwort…o.w.T.
.

Den Dolch im Gewande

Kommunismus ist das schlimmste, was dem Menschen passieren
kann.

Glaub’ ich nicht, Raimund. Das schlimmste, was Menschen passieren kann, sind Diktaturen, die lediglich vorgeben, sich auf Kommunismus oder Demokratie zu berufen. Dagegen ist eine echte Diktatur zumindest das glaubwürdigste System für die Menschen.

„Wahlen sind verderblich. Man sollte also so gerissen sein, nur für Dinge stimmen zu lassen, die völlig bedeutungslos sind.“ (Graham Green, „Der menschliche Faktor“)

„Democracy is an illusion, a nice, neat ideology held out as a reality by the powers that be to string us along. True democracy is rule by the people. Few of us are empowered to rule on anything except whether to watch The Sopranos or switch over to Oprah; to mow the lawn or defrost the freezer.
   Election time is a good example of this. We take it oh, so seriously and believe that our vote will make the difference when we are really voting for candidates chosen by various lobbies, interest groups and big business. It boils down to middle-aged white Christian male candidate ‚A‘ versus middle-aged white male Christian candidate ‚B‘.“ (Linda Heard, „So You Think You Live in a Democracy?“, http://www.counterpunch.com/heard1014.html)

Marco

da isser wieder

Ich kann und will einfach nicht glauben, dass es so etwas
immernoch gibt!!!

Was denn?

Präsidentschaftskandidat Rybkin in Kiew aufgetaucht
Moskau - Der seit Tagen vermisste russische Präsidentschaftskandidat Iwan Rybkin ist wieder aufgetaucht. Er habe sich telefonisch aus Kiew gemeldet, sagte seine Wahlkampfmanagerin nach Angaben der Agentur Interfax. Rybkin liegt in Umfragen wenige Wochen vor der Präsidentenwahl am 14. März erheblich unter fünf Prozent der Stimmen. Er hatte Präsident Wladimir Putin in der vergangenen Woche als korrupt und dessen Politik in Tschetschenien als „Staatsverbrechen” bezeichnet.

Dienstag, 10. Februar 2004, 16:10 © RZ-Online GmbH & dpa

Aber OK, lieber eine voreilige Interpretation geliefert als ne gute Panikmache verpaßt.

Gruß,
Christian

Kommunismus ist das schlimmste, was dem Menschen passieren
kann.

Hallo Marco,
ich habe mich in der Eile etwas ungenau ausgedrückt.
ich meinte damit, dass im Kommunismus die Eigeninitiative immer mehr verkümmert. Nach 40 Jahren fehlt bei den meisten dieses: „packen wir´s an!“ Es herrscht die Ansicht vor: der Staat richtet es für mich. Die beiden Extreme wären hier zu nennen: die ehemalige Sowjetunion und die USA. Auch in der ehemaligen DDR war das 1990 schon sehr weit fortgeschritten (nur nicht auffallen!). Und in der BRD sind ebenfalls Tendenzen in diese Richtung zu erkennen. Gäbe es diesen Hang nicht, wären die Grünen tatsächlich grün: eine Partei der Rückbesinnung auf das Natürliche. Doch so sind sie eher dunkelrot als Grün. Auch viele der SPD glauben, der Staat ist der Mittelpunkt, der muss es richten, der muss möglichst jeden Betrieb übernehmen und verwalten. Es muss alles gesetzlich geregelt werden.
Das war das, was ich damit sagen wollte.

Grüße
Raimund

ich meinte damit, dass im Kommunismus die Eigeninitiative
immer mehr verkümmert. Nach 40 Jahren fehlt bei den meisten
dieses: „packen wir´s an!“ Es herrscht die Ansicht vor: der
Staat richtet es für mich. Die beiden Extreme wären hier zu
nennen: die ehemalige Sowjetunion und die USA.
(…)
Auch viele der SPD glauben, der Staat ist
der Mittelpunkt, der muss es richten, der muss möglichst jeden
Betrieb übernehmen und verwalten. Es muss alles gesetzlich
geregelt werden.

Hallo Raimund,

uih, damit gehe ich gar nicht konform! Zwar verstehe ich, was Du damit sagen willst, aber ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen sich auf den Staat wirklich verlässt. Jeder halbwegs denkende Mensch sucht sich seine Freiräume.
   Oder sagen wir’s mal so: Wenn schon freie, „staatslose“ Gesellschaft, dann muss das für alle Lebensbereiche gelten, aber nicht als Argument für die Wirtschaft, um die Menschen und deren Arbeitskraft noch mehr auszubeuten, um einigen viel, anderen gar nichts zu geben. Sonst kommen wir schnell in die Zeiten der industriellen Revolution zurück, und diese war ja nun wahrlich nicht die beste für das Gros der Menschen.
   Dieses vor allem von Westerwelle in jedes Mikrofon markig gesprochene „Leistung muss sich (wieder) lohnen!“ stimmt eben nicht. Die Menschen können den ganzen Tag schuften, aber diese Leistung reicht ja noch nicht einmal, um gescheit über den Monat zu kommen. Und für einen 50-jährigen, der seinen Lebtag gearbeitet hat, dann wegrationalisiert wird, muss eine solche Aussage eine Ohrfeige sein.
   In meinen Augen mischt sich der Staat ein, wenn auch „seltsamerweise“ immer wieder anders als gedacht. Auf das Jammern der Wirtschaftslobby wird stets geachtet, auf das der Bevölkerung nicht. Die Wirtschaft erhält dann wieder einmal ein Geschenk, und den Menschen wirft man vor, sie würden nur jammern und nicht selbstverantwortlich tätig sein. Dabei sind das doch die (meisten) Menschen schon längst, weil der Staat eben nicht mehr seine schützende Hand über sie hält. Zahlen dürfen sie jedoch weiterhin, nur bekommen sie dafür immer weniger.

Auch von mir ist das jetzt nur verkürzt wiedergegeben, wenn auch weniger aus Eile als vielmehr momentaner „Schreibunlust“.

Marco

Kommunismus ist das schlimmste, was dem Menschen passieren
kann.

Hallo Marco,
ich habe mich in der Eile etwas ungenau ausgedrückt.
ich meinte damit, dass im Kommunismus die Eigeninitiative
immer mehr verkümmert. Nach 40 Jahren fehlt bei den meisten
dieses: „packen wir´s an!“ Es herrscht die Ansicht vor: der
Staat richtet es für mich.

Aber garantiert nicht so in der DDR gewesen, im Gegenteil. Man hat sich reichlich Mühe gegeben, Eigeninitiativen zu entwickeln und es wurde auch vielfach getan. Es gab sogar reichlich Unterstützung dafür.
Ausserdem gibts „im Kommunismus“ keinen Staat. Da ist Eigeninitiative zwingend erforderlich.

Die beiden Extreme wären hier zu
nennen: die ehemalige Sowjetunion und die USA. Auch in der
ehemaligen DDR war das 1990 schon sehr weit fortgeschritten
(nur nicht auffallen!).

Nun, die USA leben ja noch immer im „Kommunismus“, oder wie?

Und in der BRD sind ebenfalls
Tendenzen in diese Richtung zu erkennen. Gäbe es diesen Hang
nicht, wären die Grünen tatsächlich grün: eine Partei der
Rückbesinnung auf das Natürliche. Doch so sind sie eher
dunkelrot als Grün. Auch viele der SPD glauben, der Staat ist
der Mittelpunkt, der muss es richten, der muss möglichst jeden
Betrieb übernehmen und verwalten. Es muss alles gesetzlich
geregelt werden.
Das war das, was ich damit sagen wollte.

Klar, Sozialdemokraten sind staatstreu. Die wollen ja auch reformieren, was nicht geht. Deshalb ist auch das, was SPD und Grüne als gutes versuchen, Zeitverschwendung da Utopie.

Du solltest dich mal ernstlich mit den Begriffen beschäftigen, bevor du sie wieder durcheinanderschmeisst.

Gruß
Frank

Hallo Frank,
auch wenn es nicht in Dein Weltbild passt: ich habe das immer wieder feststellen müssen bei meinen wöchentlichen Fahreten nach Dresden, Bernau, und … wie heißt der Ort, in dem Honny hinter hohen mauern gewohnt hat und der als internationaler Jugendtreff bezeichet wurde??? Fällt mir gerade nicht mehr ein.
Ich bin in vielen Teilen der damaligen DDR und den späteren jungen Bundesländern herum gekommen. Ich habe noch nie in einem Land so viel vorsicht und Misstrauen erlebt, wie dort.
Von dort stammt auch der Satz: nur nicht auffallen.
Zum Vergleiche USA-UDSSR: wenn Du noch mal ließt, wird Dir evtl. ein Licht aufgehen.
Grüße und fühle Dich nicht immer persönlich angegriffen. Ich bestätige Dir gerne, dass Du der klügste der Neurussen bist! *g*

Raimund