Du fragst ernsthaft, warum man annimmt, dass Menschen, die es vorziehen weiterhin im Deutschen Reich zu leben rechts sind?
Dann hast Du doch sicher eine Belegstelle. Oder handelt es sich etwa nur um ein Landesamt für Verfassungsschutz?
Die Nr. mit dem Reichsbürgergesetz ist eine nicht stichhaltige Argumentation, es sei denn, dass sich die Reichsbürger auch genau auf dieses Gesetz berufen würden. Ansonsten ist es nur eine verquaste Methode, um alle „Reichsbürger“ als Nazis zu labeln. Fakt ist, dass Deutschland früher nun einmal Deutsches Reich hieß und man einen Bürger dann (auch unabhängig von den Nürnberger Gesetzen) als „Bürger des Reiches“ bezeichnen konnte. Auch heute würde man jemanden wohl i.d.R. im Allerweltsumgang als „Bürger (von D)“ bezeichnen und nur wenn es juristisch wird als Staatsangehörigen.
Wäre mir neu, dass viele pol, Sonntagsreden mit „Liebe Staatsangehörige“ eröffnet werden. Meist doch eher mit „Liebe Mitbürger“.
Ob jetzt Bürgerinitiativen besser auch in Staatsangehörigeninititativen umbenannt werden sollten?
Gruß
vdmaster
Du triffst damit eine Aussage, der ich nicht widerspreche aber die ich Dir auch nicht abnehme. Quatsch mit Soße auf die Hand. Oder wie?
Grüße mki
Meine Infos stammen z.T. aus einer internen Handreichung für unsere Verwaltung, ich habe jetzt die Quellen dazu nicht extra gelesen.
Quellenauszug:
http://www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/rechtsextremismus/sonstige-organisationen/reichsregierung.html
Einiges findet sich hier zusammengefasst mit weiteren Links:
http://www.krr-faq.net/
Beatrix
Mo… mo… mo… mo… mo-ment! Ich protestiere. Die vorgenannten Kreise dürfen nicht mit den Reixxbürgern zusammen und einfach so in einer Reihe gestellt werden. Ihnen ist nämlich eigen, dass sie NICHTS für sich beanspruchen. Die wollen sogar alle aufteilen und versaufen. Sicher: Auch was ihnen nicht gehört. Ist das allein aber schon grundverkehrt? Noch dazu ohne Waffen?
Grüße mki
Wie beruhigend…
mki
Um Geld ging es anscheinend nicht. Wohl eher letzteres wie man hier sehen kann (ja, das ist der Täter): https://www.youtube.com/watch?v=0Iqmx7YEKb4 (ab Minute 2 gibt er einen Einblick in seine Psyche)
Einfach nur unfassbar!
Hallo Hans-Jürgen!
Die Einstufung zumeist unorganisierter Leute, die nicht einmal zahlenmäßig erfassbar sind. ist schwierig. Das Phänomen ist so alt wie die Bundesrepublik. So gibt es monarchistische Gruppierungen, die wieder ein Kaiserreich anstreben, während andere Meinungen zum Fortbestand des Deutschen Reichs in den Grenzen von 1937 tendieren. Selbst die klare Abgrenzung zu früher gar nicht so kleinen Gruppen im Bundestag und in Vertriebenenverbänden, die Gebietsansprüche an Polen und die baltischen Staaten stellten, gelingt nicht. Auch bei wer-weiss-was tauchten im Laufe der Jahre gelegentlich User auf, die den „Reichsbürgern“ zuzuordnen waren. Im Internet gibt es zahlreiche einschlägige Seiten.
Bei den meisten Zeitgenossen o. g. Strickart dürfte es sich um harmlose Spinner handeln, die Realitäten nicht zur Kenntnis nehmen wollen und irgendwo aufgeschnappte krude Geschichts- und Vertragsinterpretationen nachplappern. Aufwind erhielt die Reichsbürgerszene durch die im Zuge der dt. Wiedervereinigung nicht stattgefundene Volksabstimmung über eine neue Verfassung.
Durch besondere Gewaltbereitschaft wurden der Reichsbürger-Idee anhängende Leute bisher nicht auffällig. Andererseits kann man argumentieren, dass Gebietsansprüche etwa auf die Grenzen des Dt. Reichs von 1937 Gewaltbereitschaft implizieren. Darauf angesprochen reagieren Leute aus der Szene nach meiner eigenen Erfahrung widersprüchlich und ausweichend.
Das ist Spekulation. Davon abgesehen gibt es dafür keine Rechtsgrundlage. In solchem Fall müsste man die Behausungen etlicher heute noch lebender Abgeordneter u. a. der C-Parteien und früherer Funktionäre der Vertriebenenverbände durchsuchen, die zu Zeiten von Brandts Ostpolitik unter gar keinen Umständen auf die Gebiete östlich der Oder verzichten wollten.
Gruß
Wolfgang
Naja, die müssen ja auch rechts sein. Bei Linken gibt es ja bekanntlich keinen Antisemitismus, wie es auch bei der „We love Volkstod“-Fraktion keinen Rassismus gibt. Alles negative muss den „Rechten“ zugeschrieben werden. Und zwar gleichsam allen, die irgendetwas kritisches zur Zuwanderung sagen.
In Wirklichkeit kann man die Reichsbürger übrigens sauber abgrenzen. Es sind die Leute, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland verneinen. Wer die Existenz nicht verneint, sondern nur einen Politikwechsel weg von der ungesteuerten Zuwanderung will, ist kein Reichsbürger. Daher war Helmuts Anmerkungen passend und richtig.
Das festzustellen, hat jetzt eine Minute gedauert. Viel seriöser ist es natürlich, mit seitenlangen Analysen irgendwelche Verbindungen herzustellen…
Ganz so mies war die Weimarer Republik jetzt aber auch nicht.
Oh je, der kann sich nicht einmal entblöden den Artikel 20 (4) GG heranzuziehen, um ein Widerstandsrecht zu begründen. Dabei richtet der Artikel sich eigentlich gegen solche Hansel wie ihn selbst.
Er bezieht sich also auf einen Artikel in einem Werk (GG) welches er nicht anerkennt. Oder gibt’s da einen tieferen „Sinn“ seiner Aussage?
Yo. Wahn-Sinn mit einem gewissen Grad an System.
So richtig vehement weigern Hartz4 zu bekommen sollen sich einige dieser Verirrten ja auch nicht entnahm ich heute den Medien.
Ob die wohl Steuerrückzahlungen auch unter Verweis auf die Nichtanerkennung von Finanzämtern wieder an den Absender zurückschicken?
Ich hoffe dass unser Staat denen die Hölle heiss macht. „Volle Härte des Rechtsstaates“, keine gef. KV, sondern Mord. Oder wie jemand heute sagte „Spätestens bei der Einfahrt in die JVA werden die sehen dass das alles real existiert“.
P.S.: Wenn die Notwehr erkennen wandere ich aus.
Von Kretschmann über Hofreiter und Göring-Eckardt bis Beck war jetzt aber nicht das Thema?
SCNR
Franz