Hallo,
so ganz allgemein: entweder war man Volleinspeiser oder man bekam man einen Zweirichtungszähler, also Zähler, die quasi zwei Zähler in einem sind, d.h. es gab ein Zählwerk für den aus dem Netz entnommenen Strom und eines für den eingespeisten Strom (die Anzeige wechselt alle paar Sekunden). Das galt/gilt aber für PV-Anlagen. Bei Balkonkraftwerken war es bisher so, dass es keine Einspeisevergütung gab, was sich aber gerade geändert hat (bzw. die Änderung ist gerade in Umsetzung). Dem Grunde nach musste man bisher auch einen Zählertausch veranlassen, wenn man einen Zähler ohne Rücklaufsperre hatte. So mancher dürfte das wohl vergessen haben. Inzwischen ist es so (bzw. es ist in Umsetzung), dass auch rücklaufende Zähler übergangsweise akzeptiert werden. Das gilt aber nur für Anlagen bis 2 KWp bzw. Wechselrichter bis 800 Watt. Was nicht wirklich viel ist, aber natürlich bei leidlich gutem Wetter und der richtigen Ausrichtung die Grundlast eines Haushalts abdeckt.
Wenn der Zähler rückwärts läuft, natürlich nicht. Eine Batterie macht nur Sinn, wenn man für den eingespeisten Strom weniger bekommt als für den entnommenen, was aber bei größeren und vor allem neueren PV-Anlagen der Fall ist. Selbst mit der Einspeisevergütung von rd. 30 Cent, die man vor 10 Jahren noch für 20 Jahre zugesichert bekam, ist man heute ja inzwischen in den meisten Fällen auch „hinten“, d.h. man zahlt für entnommenen Strom mehr als man für eingespeisten vergütet bekommt.
Bevor man anfängt, irgendwas zu planen und zu kaufen, sollte man sich ein Bild davon machen, was man so an Strom verbraucht und das idealerweise getrennt nach Tag und Nacht. Also einfach mal ein paar Wochen morgens und abends den Zählerstand notieren. Getrennt nach Tag und Nacht deshalb, weil man ja nachts eher weniger erzeugt und die Nacht dann mit einem eventuellen Speicher überbrücken muss.