Qm

Wofür ist QM da und was soll es bringen?

Grüsse aus Osnabrück,
Hans

Na rate mal!

Wofür ist QM da und was soll es bringen?

Zehn Sekunden Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Qualitätsmanagement

Zitat: Qualitätsmanagement oder QM bezeichnet grundsätzlich alle organisierten Maßnahmen, die der Verbesserung von Produkten, Prozessen oder Leistungen jeglicher Art dienen.

Wozu könnte es denn gut sein, etwas besser zu machen?
Zynismus
Damit wir nicht mehr in Höhlen leben?
Unser selbst-erschlagenes Mittagessen nicht mehr über dem Feuer vom letzten Blitz rösten müssen?

Ansonsten fällt mir eigentlich auch kein Grund ein, etwas zu verbessern… Zynismus Ende

Aus unternehmerischer Sicht gibt es folgende primäre Gründe für QM:

  • Kundenzufriedenheit sicherstellen: Alte Kunden halten, neue gewinnen!
  • Marktgerechte Produkte und Leistungen anbieten
  • Schnell und richtig auf Veränderungen reagieren
  • Unnötige Kosten minimieren/eliminieren

Dann gibt es noch tausend sekundäre Gründe für QM, zB:

  • Verhinderung von Störungen im Ablauf
  • Wissen um eigene Schwachpunkte
  • Sicherheit steigern
    undsoweiter… undsofort…

QM kurz ist nichts anderes als der Drang, Dinge systematisch und nachhaltig besser zu machen.

Gruß,
Michael

Hallo,

Wofür ist QM da und was soll es bringen?

Um geplant langfristig auf dem Markt zu bleiben, ohne ständig Magengeschwüre zu bekommen.
Mit Papiererzeugung hat das - abgesehen von sensitiven Branchen (zu denen du sowieso nicht gehörst) - nichts zu tun.

Wer QM doof findet, wird früher oder später vom Markt verschwinden.

Gruss,
TR

QM kurz ist nichts anderes als der Drang, Dinge
systematisch und nachhaltig
besser
zu machen.

Gruß,
Michael

hallo michael,

danke erstmal für deine antwort.

damit ist ja soweit auch alles klar und anders sehe ich es auch nicht.

aber liegt nicht gerade dann der schwachpunkt im qm-beauftragten?

es sei denn, er weiss wie es besser geht und nimmt auch von jeden, jeden noch so kleinen verbesserungsvorschlag an.

doch selbst in verbesserungsvorschlägen liegen interessenskonflikte.

lässt eine übergeordnete stelle absichtlicht einen prozess suboptimal laufen, dessen defizitärer vorgang von einer untergeordneten stelle aufgefangen wird, um sich im nachhinein arbeit zu ersparen - wobei bei einem optimalen prozess der im nachhinein zu erbringende arbeitsaufwand für die übergeordnete stelle geringer ist als der für die untergeordnete stelle absichtlich erzeugte defizitäre arbeitsaufwand - wird sich die übergeordnete stelle mit dem suboptimalen prozess durchsetzen, sofern die stelle in der hierarchie weit genug über der untergeordneten stelle positioniert ist.

des weiteren wissen wir doch alle, wie leicht man generell ein zertifikat erlangen kann. und ist einmal das gütesiegel vorhanden… aber das ist ein anderes thema.

ist nicht viel mehr eine gesunde unternehmenskultur daran zu erkennen, dass sie eben keinen qm-beauftragten benötigt, da alle eben einen gesunden drang haben, dinge systematisch und nachhaltig zu verbessern?

grüsse aus osnabrück,
hans

Um geplant langfristig auf dem Markt zu bleiben, ohne ständig
Magengeschwüre zu bekommen.
Mit Papiererzeugung hat das - abgesehen von sensitiven
Branchen (zu denen du sowieso nicht gehörst) - nichts zu tun.

Wer QM doof findet, wird früher oder später vom Markt
verschwinden.

… entschuldigung, dass ich gefragt habe.
… entschuldigung, dass ich gefragt habe.
… entschuldigung, dass ich gefragt habe.
… entschuldigung, dass ich gefragt habe.
… entschuldigung, dass ich gefragt habe.
… entschuldigung, dass ich gefragt habe.

(wiederholung des textes um nett zu bleiben und nicht angreifend, bzw unterstellend zu wirken und um den quotienten zitat/antwort zu befriedigen. also eine prozess der nicht zulässt, dass reziproke verhältnis zwischen antwortqualität und zitatqualität adäquat wiederzugeben. auch so eine qm-geschichte)

grüsse aus osnabrück,
george

Hallo Hans,

damit ist ja soweit auch alles klar und anders sehe ich es
auch nicht.
aber liegt nicht gerade dann der schwachpunkt im
qm-beauftragten?
es sei denn, er weiss wie es besser geht und nimmt auch von
jeden, jeden noch so kleinen verbesserungsvorschlag an.
doch selbst in verbesserungsvorschlägen liegen
interessenskonflikte.
lässt eine übergeordnete stelle absichtlicht einen prozess
suboptimal laufen, dessen defizitärer vorgang von einer
untergeordneten stelle aufgefangen wird, um sich im nachhinein
arbeit zu ersparen - wobei bei einem optimalen prozess der im
nachhinein zu erbringende arbeitsaufwand für die übergeordnete
stelle geringer ist als der für die untergeordnete stelle
absichtlich erzeugte defizitäre arbeitsaufwand - wird sich die
übergeordnete stelle mit dem suboptimalen prozess durchsetzen,
sofern die stelle in der hierarchie weit genug über der
untergeordneten stelle positioniert ist.
des weiteren wissen wir doch alle, wie leicht man generell ein
zertifikat erlangen kann. und ist einmal das gütesiegel
vorhanden… aber das ist ein anderes thema.
ist nicht viel mehr eine gesunde unternehmenskultur daran zu
erkennen, dass sie eben keinen qm-beauftragten benötigt, da
alle eben einen gesunden drang haben, dinge systematisch und
nachhaltig zu verbessern?

Mmmhhh, ich wiederhole vielleicht mal den letzten Teil:

dinge systematisch und nachhaltig zu verbessern?

Dein UP war klar, eindeutig, verständlich, lesbar.
Deine beiden Antworten an mike-river und Thomas Reiter lassen dies alles vermissen.

Gruß
Der Franke
PS: „qm-geschichte“ hat sicherlich etwas mit Bauwesen/Architektur/Mathematik und Fläche zu tun, oder?

Hallo,

(…)

ist nicht viel mehr eine gesunde unternehmenskultur daran zu
erkennen, dass sie eben keinen qm-beauftragten benötigt, da
alle eben einen gesunden drang haben, dinge systematisch und
nachhaltig zu verbessern?

Das klingt auf den ersten Blick sehr einleuchtend.
Mir ist aber theoretisch wie praktisch kein Unternehmen bekannt, in dem das funktioniert (hat).
Mir scheint, dass keine noch so fortgeschrittene Unternehmenskultur die Vorzüge einer neutralen QM-Funktion ersetzen kann.

Gruss,
TR

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Beauftragte vs. Durchführende

aber liegt nicht gerade dann der schwachpunkt im qm-beauftragten?

Das hängt halt davon ab, ob man jetzt dem Hugo Müllers zur Erfüllung irgend einer DIN ISO mal den Titel „QM Beauftragter“ anheftet damit auch der Punkt 7914121.1.a der Anforderungen an ein ISO-zertifiziertes Unternehmen abgehakt werden kann und somit der Plakette „ISO Zertifiziert“ nichts mehr im Weg steht.
Oder - ob man Leute hat, die dafür sorgen, dass QM systematisch, kundenorientiert, wertsteigernd und nachhaltig umgesetzt wird, am besten als Stabsstelle direkt neben der Geschäftsführung, die dann aus QM-Sicht sogar die Strategie des Unternehmens mit beeinflussen.

Einen Typ mit Titel „QM Beauftragter“, der Qualität nicht mal merken würde, wenn sie ihn in den Hintern beißt oder einen echten QM Experten zu haben - sind halt 2 Paar Schuhe.

Allerdings ist das bei QM nicht anders als irgendwo sonst. Wenn ich jetzt dem Otto Huber wegen irgendwelcher schwachmatischen Anforderungen den Titel „Betriebsarzt“ gebe, ist das auch nicht sonderlich gesund.

Der Rest der beschriebenen Schwierigkeiten sind hauptsächlich Folgeprobleme, wenn der QM’ler halt nicht QM sondern seine eigene Suppe macht und am besten auch die noch ohne wirklich qualifiziert zu sein.

es sei denn, er weiss wie es besser geht und nimmt auch von jeden, jeden noch so kleinen verbesserungsvorschlag an.

Wobei man hier noch zwischen Innovationsmanagement und QM unterschieden werden sollte.

doch selbst in verbesserungsvorschlägen liegen interessenskonflikte.

Das hängt dann auch noch davon ab, ob man QM als Laberdisziplin oder metrisch, quantifiziert und objektiv durchführt.
Wer nicht abwiegen kann, welche Lösung die Brauchbarste ist, hat im QM nichts verloren.

lässt eine übergeordnete stelle absichtlicht einen prozess suboptimal laufen, …

blablabla hat das Prinzip der Wertschöpfungskette nicht verstanden bzw. kommuniziert den Führenden nicht, wie man Prozesskostenrechnung betreibt.
Also mal wieder der unqualifizierte Hugo Müller, der als „Qualitätsmanager“ auch nicht schlechter arbeitet als der „Betriebsarzt“ aus der Buchhaltung.

des weiteren wissen wir doch alle, wie leicht man generell ein zertifikat erlangen kann.

Wer QM aus Zertifizierungsgründen betreibt, der verursacht unnötige Kosten und muß sich nicht wundern, wenn er eines Tages doch im Regen steht.
QM hat nicht mehr mit Zertifizierung zu tun als Autofahren mit Führerschein: Ist ja nicht so, daß man nach Erhalt des Führerscheins mit 180 durch die Innenstadt brettern kann ohne daß es Folgen hat!

ist nicht viel mehr eine gesunde unternehmenskultur daran zu erkennen, dass sie eben keinen qm-beauftragten benötigt, da alle eben einen gesunden drang haben, dinge systematisch und nachhaltig zu verbessern?

Und wer im Unternehmen kann denn entscheiden, was objektiv, langfristig wirklich das Beste für das Große und Ganze ist?
Dazu muß irgend jemand schon wissen, was die Kunden, die Mitarbeiter, die Geschäftsfühung und -partner etc. denken, wollen, können und tun werden: wenn jeder MA das weiß und auch so handelt, dann ist ja alles bestens.
Meistens sind es aber Manager, die sowas wissen und entsprechende Handlungen veranlassen (wenn überhaupt) - und schwups, beschäftigt sich ein Manager mit Qualität - ein Qualitäts-Manager!

Ansonsten gibt es halt noch die Problematik, an der auch schon zig kommunistische Staaten gescheitert sind: man kann es sich noch so wünschen, aber man wird realistisch nie in der Situation sein, daß alle Leute von sich aus immer das tun, was für Alle das Beste wäre!

Aber in so weit gebe ich Dir Recht: einen „Qualitätsbeauftragten“, der den Titel bekommen hat, weil er sonst nichts zu tun hat - sowas braucht kein Unternehmen!
Ein ISO-Zertifikat fernab der betrieblichen Realität übrigens auch nicht.

Gruß,
Michael

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