Ich habe schon oft auf Events Mitarbeiter gesehen, die mit einem Handy QR-Codes auf den Eintrittskarten eingescannt haben. Die Handys hatten dabei immer eine Art Gummihülle, in der ein (Bluetooth?)Scanner saß.
Jetzt habe ich schon dutzende Google-Suchen nach diesem QR-Scanner unternommen, kann ihn aber nicht finden. Das Einzige, was ich bei, Amazon finde, sind QR-Scanner, die sich - weniger elegant - mit einer Plastikhalterung an der Handyrückseite befestigen lassen.
Kennt jemand diese „Gummihüllen-QR-Code-Scanner“ und kann mir sagen, wo ma man sie kaufen kann?
Wasen es wirklich Handys mit extra Barcodescanner?
Es gibt auch Geräte mit integriertem Scanner und Handydisplay. Weil die dann rauhen Bedingungen ausgesetzt sind, ist die Gummihülle mit eingebaut.
Das ist sowas, was ich meine.
Die Dinger kann man gefühlt mit nem Panzer überfahren, und sie funktionieren immer noch.
Das krasseste, was ich kenne, stammt von keyence. Sieht aus wie ein normaler Barcodescanner mit Display oben drauf, hat zum Zielen nen Laser, und liest aus 6m Entfernung nen Barcode, dessen Strukturen grade mal nen halben Millimeter groß sind.
Wofür einen QR-Code-Scanner extra anschaffen, wenn das jedes Handy mit Kamera (und einer entsprechenden App) schafft?
Bist du sicher, dass das nicht einfach ein Handy mit Gummihülle war?
Unser Team ließ sich Barcodescanner für ein Logistikprojekt (LKW, Lagerhallen) anbieten und zeigen. Als die Bedenken ausgesprochen wurden, ob die Dinger der rauen Wirklichkeit standhalten, pfefferte der Außendienstmitarbeiter wortlos sein Gerät auf den Boden, hob es wieder auf und machte weiter.
Die von Zebra hab ich schon gesehen, aber zum einen sahen die Scanner auf den Events und im Kino eher wie ein Handy aus (die Zebra-Dinger haben meist noch irgendwelche Druckknöpfe), zum anderen kosten die ab 500 € aufwärts. Da sie auch zuhauf auf einem kleinen Event im Einsatz waren, bezweifle ich, dass der Veranstalter so viel Geld investiert hat.
Mit dem Handy geht es bedeutend langsamer und die Kamera erkennt die QR-Codes auch lange nicht so gut, wenn sie jemand in Klarsichtfolie oder einlaminiert hat. Auch im Dunkeln funktionieren diese „echten“ QR-Scanner komischerweise einwandfrei.
Bei MDE/MDT-Geräten ist oft bessere Scanner-Hardware verbaut. Ständige Fehllesungen halten in Bereichen wie Logistik zu sehr auf. Mir wurde mal erklärt, dass Smartphones nur ein Foto machen und dann das Foto analysiert wird während „richtige“ Barcodescanner den Barcode direkt interpretieren. Habe diese Aussage aber nie verifizieren können.
Allerdings gehe ich bei dem vom OP beschriebenen Anwendungsbereich auch von einem „normalen“ Smartphone mit gutem Bumper aus. Ggf. auch eins von Caterpillar, welche explizit für den Outdoor-Bereich gedacht sind. (https://www.catphones.com/de-de/)
Von sowas würde ich mich nicht beeindrucken lassen. So ein Außendienstmitarbeiter kenn in der Regel die Schwachstellen des Gerätes und wirft es auf eine Weise, in der der die Schwachstelle nicht zum Tragen kommt.
Die Frage der Robustheit kommt nahezu immer bei Vorführungen und dieses hinwerfen ist die übliche Reaktion. Wir hatten für die Anschaffung in unserem Logistik-Bereich schon mehrere solcher Vorführungen. Dieser Wurde war immer dabei. Seltsamerweise kam immer ein Nein auf meine Frage, ob ich mal werfen darf.
Es gibt auch noch Denso, Datalogic, Motorola usw.
Ggf. hast Du auch ein Gerät von einem Hersteller gesehen, der nicht mehr am Markt vertreten ist (Symbol fällt mir da z. B. ein)
Für reine 1D-Codescanner wie im Supermarkt fährt ein heller Laser über den Code, und eine Optik erkennt ausschließlich das Licht dieses Lasers, bzw. wie dieses beim Überfahren eines Codes in seiner Helligkeit variiert.
Aber bei 2D-Codes geht das nicht mehr. Da verwenden Handscanner ebenfalls Kameras, und analysieren das Bild. Ich kenne Modelle, aus denen sich das Bild auslesen lässt.
Die Kamera in solchen Modellen hat nen Farbfilter davor, der möglichst nur das meist rote Licht des „Blitzes“ durchlässt. Dadurch wird der Scanner von Umgebungslicht unabhängig und lässt sich weniger davon stören. Die Kamera macht zudem nur s/w-Aufnahmen, was Rechenzeit spart und ne bessere Auflösung (auch qualitativ) erlaubt.
Des Weiteren hat die Kamera eine hohe Tiefenschärfe, muss das Bild also nicht scharfstellen. Manche Modelle haben mehrere Kameras für unterschiedliche Entfernungen.
Und dann ist da die Bildverarbeitung. Das Handy wird bereits beim Schießen des Bildes Parameter wählen, die ein „schönes“ Gesamtbild ergeben, und das Bild weiter optimieren.
Viele dieser Oprimierungen und grade die anfänglichen Parameter sind aber das Gegenteil dessen, was die App eigentlich braucht. Sie muß das Bild „umoptimieren“ und dann damit klar kommen.
Und dann der Zeitfaktor: Das Handy will erstmal scharf stellen. Und während da eigentlich versucht wird, die Zeit vom Drücken des Auslösers bis zum „Schuss“ zu minimeren, hat alles danach wenig Priorität.
Beim Scanner muss die ganze Kette schnell sein, damit ggf. ein neues Foto mit besseren Parametern aufgenommen werden kann, ohne dass man das merkt. Die ganze Prozessierung erfolgt da mehr oder weniger optimiert in Hardware.