Qualifikation zum Start-up gründen?

Ich bin aktuell dabei ein Online-Start-up zu gründen und fange gerade an den Businessplan zu erstellen.

Mein Gründerteam besteht aus einem Programmierer und mir selbst. Ich bin ausgebildete Tourismuskauffrau und führe hauptberuflich als (angestellte) Büroleitung ein Reisebüro.

Ich habe kaufmännische Grundkenntnisse, ansonsten komme ich aber nun Mal aus einer für das Start-up fremden Branche.

Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, inwiefern Investoren auf die persönliche Qualifikation der Bewerber achten, wenn der Businessplan ansonsten gut durchdacht ist? Sollte man als angehende Gründerin über Zertifikate verfügen, die das fachspezifische Wissen belegen, z.B. ein (Fern-)Studium, Weiterbildungen, etc. oder wird da am Ende gar nicht so viel Wert darauf gelegt?

Falls ja, ist es eher gewünscht, dass einer der Mitgründer über nachgewiesene BWL-Kenntnisse verfügt oder dann doch eher spezifischere Kenntnisse, die man speziell für das jeweilige Start-up benötigt, in meinem Falls beispielsweise im Marketing?

Ich danke euch schon Mal im Voraus für eure Hilfe!

Servus,

ein Investor interessiert sich dafür, ob seine Investition rentabel angelegt sein wird.

Zettel mit Stempeln und Unterschriften drauf sind für ihn dann wichtig, wenn der Erfolg des Unternehmens von den Stempeln und den Unterschriften abhängt.

Schöne Grüße

MM

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Investoren haben völlig unterschiedliche Motivationen nur eines ist sicher: sie wollen Geld verdienen.
Bei einem Start-up ist meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig, dass man eine gute bürokratische Vergangenheit nachweisen kann, Quereinsteiger werden oft positiv beurteilt, weil sie Initiative und Kreativität zeigen.

Versuche dein Vorhaben möglichst positiv darzustellen und natürlich auch die Fähigkeit des Gründerteams, das Start-up voranzubringen und Gewinn zu erwirtschaften.

Hallo,

die zentrale Frage ist: Traut dir der Investor zu, den Plan, den du vorlegst, in die Tat umzusetzen?

Hast Du bzw. dein Team die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, eine Idee Realität werden zu lassen. Papier ist da weniger wichtig, es geht um Vertrauen, dass du aufbauen musst.

Gruß,
Steve

Wenn ich in einem Dorf die zehnte Kneipe eröffnen will, mag mir der Plan gelingen. Aber ich denke nicht, dass sich jemand mit Geld daran beteiligen möchte.

Es fehlt die Marktanalyse, die Einschätzung des Bedarfs.

Ja wo ist er denn, der Businessplan? Suuch! Suuuuuch!

Wo fehlt was? Woher willst Du das wissen? Was soll das?

…ist ein wichtiger Teil des Businessplans. Dürfte also vorhanden sein.

Die Bandbreite an Sichten und Einschätzungen von Investoren sind sehr unterschiedlich. Bei den meisten ist der Proof of Concept enorm wichtig. Den bekommt man aber meistens erst wenn, man ein wenig am Markt aktiv war. Deshalb ist es auch so enorm schwierig jemanden zu finden bevor man überhaupt gestartet hat und die ersten Erkenntnisse gewonnen hat.

Business Pläne usw. dienen dann erst in zweiter Instanz als Grundlage für die Due Dilligence. Erstelle am besten als erstes ein gutes Pitchdeck sowohl für den Verbaleneinsatz als auch eins, welches man schriftlich verschicken kann.