Qualität

Hallo

Technische Geräte sind vom Hersteller oft so manipuliert das sie nach der Garantiezeit planmäßig den Geist aufgeben, die Qualität der Gebrauchsgüter werden von hochbezahlten Forschern und Entwicklern so konstruiert, dass oft nur Müll dabei raus kommt. Fleisch wird so behandelt, dass nach dem braten nur noch die Hälfte in der Pfanne ist und Wurst schmeckt nur noch gleich- nach nichts. Ketchup und Mayonnaise soll den Verbraucher auf den Geschmack Industrieware einschwören und helfen das Unterbewusstsein zu manipulieren. „Made in Germany“ war einmal !

Wo gibt es noch Qualität? Bin für jeden Hinweis dankbar.

Danke schon mal für Eure Antwort

mfg. Lutz

Hallo Lutz,

der Begriff ‚Qualität‘ ist leider ein relativer Begriff, kein absoluter. Von daher wirst Du das, was Du unter Qualität verstehst nur dann finden, wenn Du Deine Anforderungen definierst.

Technische Geräte sind vom Hersteller oft so manipuliert das sie nach der
Garantiezeit planmäßig den Geist aufgeben

sie sind nicht manipuliert, sondern die Lebensdauer ist im Lasten- und Pflichtenheft festgelegt und entsprechend realisiert worden. Sie sind folglich von vornherein darauf ausgelegt, nur eine bestimmte Zeit zu halten.

Somit also von „guter Qualität“, da sie die festgelegten Anforderungen erfüllen. Aus Deiner Sicht eine „schlechte Qualität“, da sie Deinen Anforderungen nicht genügen. Die Diskrepanz besteht hier in den Anforderungen und das wäre ein Thema fürs Marketing. Das Marketing ist dafür zuständig, die Kundenwünsche und -anforderungen zu erfassen und ins Lasten- und Pflichtenheft zu übertragen. Hier eine Änderung zu bewirken dürfte ein größeres Thema werden.

Qualität der Gebrauchsgüter werden von hochbezahlten Forschern und
Entwicklern so konstruiert, dass oft nur Müll dabei raus kommt.

auch hier richtet sich die Bewertung nach dem Anforderungsprofil. Von Deiner Verallgemeinerung müßte man eigentlich ins Detail gehen und schauen, was Deine Anforderung ist und welche Ansprüche der jeweilige Produzent an die Gebrauchsgüter stellt. Also die Anforderungen vergleichen.

Fleisch wird so behandelt, dass nach dem braten nur noch die Hälfte in der
Pfanne ist und Wurst schmeckt nur noch gleich- nach nichts. Ketchup und
Mayonnaise soll den Verbraucher auf den Geschmack Industrieware
einschwören und helfen das Unterbewusstsein zu manipulieren.

Hierzu kann ich nichts sagen, da ich nicht alle Lebensmittelgesetze kenne und auch nicht in der Lebensmittelindustrie beheimatet bin. Vielleicht können Dir da Verbraucherzentralen und Aufsichtsämter weiter helfen.

„Made in Germany“ war einmal !

stimmt und stimmt auch wieder nicht. Die Anforderungen haben sich verändert. Auch als Folge von Verkaufsstrategien. Das Manko ist die nicht vorhandene Kommunikation. Kein Unternehmen veröffentlicht z.B. eine Reduzierung der Lebensdauer, das sind internas. Und solange die Kunden die Produkte kaufen liegt auch kein Veränderungsdruck auf dem Produzenten.

Wo gibt es noch Qualität? Bin für jeden Hinweis dankbar.

Tipp: Definiere Deine Anforderungen so exakt wie möglich und schau dann, wo Du das Gewünschte zu welchem Preis her bekommst. Schwierig aber nicht unmöglich. Und Du wirst eine Reihe von Verkäufern damit zur Verzweiflung treiben.

Aber sei ruhig ein selbstbewußter Kunde; DU hast das Geld in der Hand, wer es haben will muß Dir etwas dafür bieten. Bei der Masse der unkritischen Kunden haben die Produzenten ein leichtes Spiel, wie man sieht. Es kann also nur besser werden.

Gruß, Steff

Weltuntergangstheorien …
… alle sind böse!

Es gibt kein einziges technisches Gerät das daraufhin konstruiert wurde
nach der Garantiezeit kaputt zu gehen.
Wenn mann allerdings „Geiz ist Geil“ in den Vordergrund stellt, dann
sucht der Hersteller natürlich nur Bauteile aus die auch nur eine
garantierte Lebensdauer haben die der Garantie entspricht, weil sonst
wäre es zu teuer.

Der Kunde wünscht sich das so!
Am besten Chinaimport (ach die werden langsam auch schon zu teuer),
billigster Ramsch und hinterher heulen das sie ihren eigens
produzierten Elektroschrott containerweise als Müll wiederbekommen.
Die armen Chinesen die wollen doch nur verkaufen, nicht entsorgen.

Gebrüder Grimm läßt grüßen, der Plem

Hallo!

Es gibt kein einziges technisches Gerät das daraufhin
konstruiert wurde nach der Garantiezeit kaputt zu gehen.
Vielleicht nicht genau nach der Garantiezeit, aber in einer :bestimmten Zeit. Bekannte Fälle:

iPod-Batterie
Die Haltbarkeit der erste Generationen war auf m.W. bewusst auf eine sehr kurze Lebenzeit begrenzt.

Glühbirne
Die Lebensdauer wurde von den führenden Herstellern in der Anfangszeit in den USA künstlich begrenzt.

Strumpfhosen
Künstliche Reduzierung der Haltbarkeit durch bewusstes Weglassen des UV-Schutzes.

Denn was hätten die Unternehmen davon, wenn oben genannte Produkte eine unendliche Haltbarkeit haben.

Gruß
Falke

Hallo

„Made in Germany“ war einmal!

Oder eher „ist wieder“. Der Begriff war früher Synonym für schlechte Billigware:

http://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

Gruß
Falke

Hai!

Denn was hätten die Unternehmen davon, wenn oben genannte
Produkte eine unendliche Haltbarkeit haben.

Nichts, aber das habe ich auch nicht behauptet, ich sagte lediglich
das es heute sowas wie eine „geplante Oboleszenz“ nicht mehr
gibt.

Wenn du mal eine halbe Stunde Zeit hast, ich finde das hier sehr gut
beschrieben.
http://www.n-tv.de/wissen/Geplante-Obsoleszenz-artic…

Gruß, der Plem

Tag!

Wenn du mal eine halbe Stunde Zeit hast, ich finde das hier
sehr gut
beschrieben.
http://www.n-tv.de/wissen/Geplante-Obsoleszenz-artic…

Super Artikel. Danke! Interessant finde ich trotzdem folgende Aussage:

„Richtig ist hingegen, dass wir die Produkte auf eine geplante Gebrauchsdauer hin auslegen. Das ist sinnvoll und hat nichts mit dem unnötigen Ausfall eines Produkts vor Ablauf seiner Gesamtlebensdauer zu tun.“

Die „geplante Gebrauchsdauer“ wird wahrscheinlich aufgrund der immer kürzer werden Innovationszyklen ebenfalls immer kürzer. Ob man diese Innovationen wünscht oder nicht.

Gruß
Falke (dessen Handy fast schon 7 Jahre als ist)

Hai!

Die „geplante Gebrauchsdauer“ wird wahrscheinlich aufgrund der
immer kürzer werden Innovationszyklen ebenfalls immer kürzer.

Das unterschreibe ich sofort.

Ich bin nunmal auch in der Entwicklung von Consumergeräten und du
kannst mir glauben die Entwicklungs-Ings versuchen immer das Beste zu
bauen. Es gibt natürlich preisliche Gegebenheiten an denen auch ein
Entwickler nicht vorbeischauen kann.

Aber glaube mir, sein eigenes Baby macht man so gut es geht und so
gut man es kann!
Wenn ich meinen Leuten erzählen würde sie sollen Bauteile einbauen
die sicher nach x Jahren kaputt gehen hätte ich wohl ein größeres
Problem. Ich denke 99,999% meiner Entwickler würden es nicht tun.

Manchmal glaube ich die Menschen vergessen das Entwickler auch nur
Leute sind wie du und ich, und deren Ziel ist es nicht alle Kunden
über den Tisch zu ziehen, die wollen stolz sein auf ihr Produkt.

Falke (dessen Handy fast schon 7 Jahre als ist)

Gruß, der Plem

PS: 6 Monate altes Handy, kein EierFone, kein SumSum, lediglich
ein Huawei. :smile:

Das kann man nicht deutlich genug sagen

ich sagte
lediglich
das es heute sowas wie eine „geplante Oboleszenz“ nicht mehr
gibt.

genau!
wer heute an geplante obsoleszenz tatsächlich glaubt, hat schlicht keine vorstellung von marktwirtschaft und produktentwicklung.
ich kenne wohl einige fälle, wo es auf den ersten blick danach aussieht, aber das hat dann ganz andere gründe.

andererseits kann man es den leuten nicht übel nehmen, hat dieses gespenst „geplante obsoleszenz“ es inzwischen doch tatsächlich ins staatlich verordnete fernsehen geschafft (arte z.b.).