Hallo,
mein Mann und ich überlegen uns eine Photovoltaikanlage anzuschaffen. Nun habe ich gehört, dass in den letzten Jahren sehr viele Probleme mit Schäden der Anlagen aufgetreten sind. Natürlich wollen wir, dass sich das Ganze irgendwann rechnet und nicht jedes Jahr drauf zahlen. Vielleicht kennt sich jemand mit den Schäden aus und weiss wer für diese aufkommt bzw wie man sie umgeht?
Ich danke euch sehr, für eure Hinweise und Tipps!
Hallo Ludmilla,
danke für die Frage an mich!
Angesichts der Vielzahl von mittlerweile in Deutschland verbauten Anlagen und der Qualitätsunterschiede (sowohl bei den Anlagen selbst als auch bei den Unternehmen, die sie montieren), kommt es in der Tat insgesamt häufiger zu Schäden.
Aber ich glaube, es ist erlaubt, hier trotzdem ruhig zu schlafen. Die prozentuale Chance, dass man von einem solchen Schaden getroffen wird, ist relativ gering - vor allem aber lässt sich vorsorgen.
- Um der Befürchtung von spontan auftretenden Schäden an der Photovoltaik-Anlage zu begegnen, würde ich auf die Qualität der verbauten Module im Generator auf dem Dach, der Verbindungen, des Wechselrichters und der Montage achten.
Das heißt nicht, dass man die teuerste Anlage nehmen muss. Aber besonders bei „Schnäppchen“ heißt es: Vorsicht walten lassen! Hier zu sparen, wäre aus dem Fenster geworfenes Geld.
Unverbindliche Angebote zum Vergleich, die von (oft bereits durch Kunden bewerteten) Firmen aus eurer Region individuell für euer Dach berechnet werden, findet ihr z.B. hier: http://www.rechner-photovoltaik.de/photovoltaik-bere….
Dort könnt ihr auch euer Anliegen einer aller Erfahrung nach schadensarmen Anlage in die Kommentarbox setzen.
- Andere Schäden sind schwerer einzuschätzen. Vandalismus, Tierverbiss oder sogar Diebstahl von Photovoltaikelementen sind zwar selten - aber man kann sie, wenn es denn dazu kommt, schwer verhindern.
In einem solchen Fall hättet ihr einerseits den Verlust der teuren Anlage zu tragen, andererseits aber auch noch den Ausfall des Ertrags.
Deshalb empfehle ich dringend den Abschluss einer speziellen Photovoltaik-Versicherung.
Eine solche Versicherung sollte meiner Meinung nach drei Schwerpunkte haben: Sie versichert
a) gegen Schäden an der Anlage,
b) gegen Schäden durch die Anlage (wenn z.B. ein in einem Orkan herunterfallendes Teil ein parkendes Auto beschädigen sollte …) und
c) gegen Ertragsausfall.
Unter http://www.rechner-photovoltaik.de/photovoltaik-vers… bietet dieselbe Website einen m.E. übersichtlichen Vergleich von Leistungen und Tarifen geeigneter Gesellschaften an. So könnt ihr unverbindlich nachsehen, welche Kosten für die Anlage auf eurem Dach auf euch zukommen.
Eine Garantie, dass nichts Unerwartetes geschieht, kann es natürlich nicht geben. Aber mit den genannten Maßnahmen senkt ihr zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas eintritt, und lindert, falls doch, zumindest die Folgen.
Insgesamt meine ich immer noch, dass Photovoltaik sich lohnt - die CO²-Bilanz verringert sich, man ist unabhängiger, und eine attraktive Rendite gibt es obendrein.
Ich hoffe, dass ich helfen konnte!
Viele Grüße
Fernuni
Hallo,
Natürlich wollen wir, dass sich das Ganze irgendwann rechnet
und nicht jedes Jahr drauf zahlen. Vielleicht kennt sich
jemand mit den Schäden aus und weiss wer für diese aufkommt
bzw wie man sie umgeht?
Ich danke euch sehr, für eure Hinweise und Tipps!
Bei konkreten Berechnungen stellt sich trotz hoher Vergütung der Kilowattstunde meist heraus, dass vor allem Firmen, etwa die Hersteller von Photovoltaik (zum Beispiel in China) und Handwerker profitieren. Eine Geldanlage in Aktion war in den letzen Jahren sicher wesentlich rentabler. Sollte noch ein Schaden, etwa durch Hagelschlag, eintreten, sieht die Sache noch schlechter aus. Ein bestimmter Ertrag wird in aller Regel nicht garantiert. Verluste sind wie bei Geldanlagen in Aktion nicht ausgeschlossen. Photovoltaik in Deutschland ist volkswirtschaftlich sinnlos und rechnet sich nur dank absurd hoher Vergütungen pro Kilowattstunde, etwa zehnfach höher als die Stromerzeugungskosten durch Kohle- oder Atomkraftwerke. Dies geht letztlich auf Kosten der Stromkunden. Bei optimaler Nachführung nach dem Sonnenstand und günstiger geografischer Lage (Kalifornien, Südspanien oder Nordafrika) wird mindestens der dreifache Ertrag in Kilowattstunden erzielt.
ich möchte ihnen auf ihre frage antworten.habe mich auch mit diesen thema befast.um damit etwas zuverdienen müßten sie zirca 20000 euro reinstecken.als nächstes brauchen sie viel sonne.dann kommt noch dazu ob sie viel strom brauchen und wie alt sie sind.ich würde mal das geld was sie im jahr für strom verbrauchen vergleichen mit dem geld vergleichen was sie aus dieser anlage im jahr erhalten.wenn sie ein eigenes haben viel geld übrig haben jung sind und kinder haben die später interresse haben das haus zuübernehmen dann würde es sich vieleicht für später rechnen aber das muß jeder für sich entscheiden ich bin da der letzte der sie abraden will.nur es muß alles durchdacht und auch alles berechnet werden.ich für mich warde auf alle fälle noch ein paar jahre bis die entwicklung so weit ist das die anlage auch bei tageslicht ohne sonne energie bringt.zur zeit werden fenster mit solar entwickelt das wäre etwas.
so nun viele grüße beim rechnen
Hallo,
Habe nur eine kleinanlage (Eigenbau) und bisher keine schäden.
Wenn die Anlage von einer Firma Instaliert wird am besten dort vorher fragen wie man sich absichert bzw. welche Versicherung den besten Schutz bietet.
Es gibt bestimmt Instalateure die das gleich mit anbieten.
Viele Grüße
Erik Renk
Hallo,
Schäden an PV Anlagen können sein:
* Blitz/Hagelschäden
* Frühausfall von Elektrischen Bauteilen außerhalb der Garantiezeit
* Diebstahl
In jedem Fall sollte man bei seiner Versicherung abklären wie Blitz und Hagelschäden für am Haus fest verbaute PV Anlagen versichert sind. Dies sollte in den meisten Fällen die Hausversicherung abdecken.
Vor Diebstahl kann man sich ebenfalls über eine Versicherung schützen. Auch das gilt es mit dem Versicherungsmakler abzusprechen.
Einen möglichst guten finanziellen Schutz vor Frühausfall von elektrischen/elektronischen Bauteilen der Anlage (hier ist meist der Wechselrichter betroffen) sollte man in der Weise absichern, dass man ausschließlich hochwertige Teile einsetzt. Welche das sind erfährt man bei seiner PV Errichterfirma. Diese haben über die letzten Jahre eine Menge Erfahrung sammeln können.
Man sollte auch darauf achten, dass diese Teile möglichst lange Herstellergarantie haben. Gerade bei Wechselrichtern gibt es hier expliziete Hersteller, die das bieten.
Gegen alle Eventualitäten kann man sich natürlich nicht absichern, aber man kann mit Verstand und ein wenig rechnen sehr wohl eine gute Risikominimierung erreichen.: