Qualität eines Fertighauses vor 15 Jahren

Hallo,

War die Qualität von Fertighäusern vor 15 Jahren arg anders (schlechter) als die heutige?

Bei Kaufabsicht eines solchen Hauses: Im Vergleich mit einem Neubau (Fertigteil): Lieber gleich neu bauen oder kann ich das 15 Jahre alte Haus durchaus kaufen … von der Qualität her ???

Hallo Lea!

War die Qualität von Fertighäusern vor 15 Jahren arg anders
(schlechter) als die heutige?

Das läßt sich so allgemein nicht sagen. Zu allen Zeiten gab es die komplette Bandbreite von kurzlebigem Schrott bis zu hochwertiger Ausführung.

Ein wesentlicher Unterschied eines heute gebauten Hauses zu einem Gebäude aus den 90ern ist der Energiebedarf. Das heute gebaute Haus braucht nur die Hälfte der Heizenergie.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Danke für Deine Anwtort !
Hmm, dann könnte man das Fertighaus dämmen bzw eben neu dämmen und ich hätte es qualitariv wieder auf dem heutigen Stand was die Heizkosten etc betrifft ?

Hallo!

Im Grunde ist es richtig, so wie Du es sagst. Man kann alles nachträglich auf einen aktuellen Stand bringen. Aber: Fenster, Türen, Dach, Fassade, alles ist von solcher Maßnahme betroffen. Bei einem 15 Jahre alten Haus gibt es i. d. R. noch keine größeren Schäden, alles funktioniert und die Bestandteile des Hauses mit begrenzter Lebensdauer haben erst die Hälfte ihrer üblichen Nutzungsdauer hinter sich. Man wird deshalb die noch lange Zeit brauchbaren Fenster und Türen nicht rausreißen und auch keine neue Fassade anbauen. Sowas rechnet sich bei einem 30 oder 40 Jahre alten Haus, weil dessen thermische Isolation ein schlechter Witz ist und vom Dach bis zu den Fenstern ohnehin alles erneuert werden muß, weil viele Teile einfach das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Ein 15 Jahre altes Haus ist hinsichtlich Energiebedarf nicht ansatzweise solche Katastrophe, wie ein Haus etwa aus den 50er bis 70er Jahren.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
vom prinzip her hast du absolut recht nur man muss mal überlegen was das bedeutet.
Wenn du sagst das ein Haus vor 15 Jahren doppelt soviel Energiekosten hat wie ein neutiges dann kann man auch behaupten in 15 Jahren wird der Energieverbrauch nur noch die Hälfte von dem sein was heute Top ist usw.
Nemen wir mal ein Zahlenbeispiel. Die Hälfte von 100 sind 50, die Hälfte von 50 sind 25 usw. Das heisst, dass die Diferenz immer weniger wird. Also der „GEwinn“ immer kleiner.
Die Mehrkosten für immer aktuelle Gebäude rechtfertigen meiner Ansicht nach diesen geringen Gewinn nicht mehr.
Dies hängt natürlich alles stark von den Energiepreisen ab aber ich habe so langsam das Gefühl das da eine riesen Seifenblase aufgepusstet wird die irgendwann ganz leise Platzt und kein Mensch bekommt es mit.

Man muss auch bedenken dass das besten Niedrigenergiehaus auch „bediehnt“ werden muss um seine volle Energiesparleistung ein zu setzten. Das machen die meisten Besitzer eh nur ne gewisse Zeit da es nämlich sehr aufwendig ist das Haus am funktionieren zu halten.

Also ich finde das man Überlegt und realistisch an so etwas herangehen sollte und so ein Satz von dir wie „braucht nur die Hälfte“ klingt für mich zu reißerisch.

Aber gut, ist halt nur meine Meinung. Ich habe übrigens ein Haus welches über 100Jahre alt ist und die Isolierung sogar optisch noch nicht voll iO. Da werde ich dieses Jahr auf jeden Fall noch Investieren aber alles in, für mich normalen Bahnen.

mfg
Bert

Hallo,

ein wichtiges Kriterium bei Fertighäusern ist immer der Hersteller. Es gibt bekannte Namen, die schon seit ewigen Zeiten wunderbare Qualität liefern und bekannte Bruchbudenproduzenten. Das Huf-Haus meiner Eltern steht inzwischen an die 30 Jahre und ist abgesehen von den üblichen Verschleißerscheinungen und notwendigen Reparaturen immer noch top. Neulich war ich in einem Okal-Haus aus der Zeit und mich hat fast der Schlag getroffen. Das Ding konnte man eigentlich nur noch zusammenschieben.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Bert!

Wenn du sagst das ein Haus vor 15 Jahren doppelt soviel Energiekosten hat wie ein heutiges…

Grundlage dieser Aussage ist die Wärmeschutzverordnung und die Energieeinsparverordnung. Bis in die 70er Jahre war thermische Gebäudeisolation ein nur am Rande interessantes Thema. Man hatte zwar mitbekommen, daß Isoglas doch etwas bequemer ist als eine 4 mm-Einfachverglasung mit einem darunter gelegten Lappen, um das Kondenswasser auf der Fensterbank zu halten, aber Türen und Fenster waren schrecklich primitiv. Gab es wider Erwarten irgendwo eine Dichtung, wurde sie garantiert vom nächsten Maler übergepinselt und unbrauchbar gemacht. Dachgeschosse bestanden aus verputztem Heraklith („Sauerkrautplatten“). Dann kam nur noch die Dacheindeckung und dahinter die Weiten des Weltalls. Solche Häuser brauchten 400… 500 und mehr kWh pro qm und Jahr. 5.000 Liter Heizöl für ein kleines Einfamilienhaus waren völlig normal. Das machte auch weiter nichts. Röhöl kostete 3 $ pro Barrel und der Liter Heizöl nur ein paar Pfennige. Dafür stank es aus jedem Schornstein ziemlich übel und im Winter gab es selbst abseits der Industriezentren keinen weißen Schnee. Die Situation änderte sich erst langsam in den 70er Jahren im Zuge der damaligen „Ölkrise“. Die ersten Regelungen für den Energiebedarf waren mit 200 kWh pro qm und Jahr noch sehr üppig gefaßt. Die ab 1. Januar 1995 gültige Fassung der Wärmeschutzverordnung war schon deutlich strenger und sah eine Obergrenze von 100 kWh pro qm und Jahr vor. Übrigens war damals schon vom Energiepaß die Rede, was aber vielen Leuten heftig gegen den Strich ging. Inzwischen sind wir bei 50 kWh pro qm und Jahr angekommen.

Um die Sache mit dem Energiebedarf etwas griffiger zu formulieren, hier die entsprechenden Heizölmengen (Heizwert gerundet auf 10 kWh/l):
Ein Haus mit 100 qm Wohnfläche und einem Energiebedarf von 500 kWh/(m² x a) braucht jährlich 5.000 l Heizöl.
Bei einem Energiebedarf von 200 kWh/(m² x a) sind es nur noch 2.000 l Heizöl und bei einem Energiebedarf von 50 kWh/(m² x a) kommt man mit 500 l Heizöl übers Jahr. .

…dann kann man auch behaupten in 15 Jahren wird der Energieverbrauch nur noch die Hälfte von dem sein was :heute Top ist usw

Wir sind nicht auf Behauptungen angewiesen und können uns an Tatsachen halten. Der tatsächliche Energiebedarf bei Neubauten ist i. d. R. weit entfernt vom technisch Machbaren. Das erste Niedrigenergiehaus wurde schon Ende der 40er Jahre entworfen und gebaut. Es interessierte nur niemanden, weil nichts billiger als Öl war. Heute sind Gebäude Stand der Technik, die nicht nur den Heizenergiebedarf selbst decken, sondern den gesamten Energiebedarf selbst erzeugen und deren Bewohner darüber hinaus den Energieversorgern alljährlich eine Rechnung für eingespeiste Energie stellen, sie z. B. hier http://www.rolfdisch.de . Soviel nur zum aktuellen, käuflichen Stand der Technik.

Nemen wir mal ein Zahlenbeispiel. Die Hälfte von 100 sind 50, die Hälfte von 50 sind 25 usw. Das heisst, dass die :smiley:iferenz immer weniger wird. Also der „GEwinn“ immer kleiner. Die Mehrkosten für immer aktuelle Gebäude :rechtfertigen meiner Ansicht nach diesen geringen Gewinn nicht mehr.

Hier muß man zwischen Nachrüstung und Neubau unterscheiden. Natürlich rechnet es sich nicht, zigtausende Euro für die Verringerung des Energiebedarfs in Nachrüstmaßnahmen zu investieren, wenn die jährliche Heizöl- oder Gasrechnung nur 300 € beträgt. Das sieht aber ganz anders aus, wenn man einen alten Energiefresser hat, der jährlich für 3.000 € Heizöl braucht und zudem ein miserables Wohnklima bietet, weil die Wände eiskalt sind.
Wiederum ein ganz anderer Fall ist ein Neubau. Da wäre es doch hirnrissig, veraltete Materialien zu verwenden und bei unseren Altvorderen übliche Planungsfehler zu begehen. Also baut man auf dem Stand des 21. und nicht auf dem Stand des 20. Jahrhunderts und verursacht beim Neubau damit keine oder wenigstens keine nennenswerten Mehrkosten.

Dies hängt natürlich alles stark von den Energiepreisen ab aber ich habe so langsam das Gefühl das da eine riesen :Seifenblase aufgepusstet wird die irgendwann ganz leise Platzt…

Irgendeine Seifenblase kann ich nicht erkennen. Natürlich beruhen z. B. Schwankungen von Rohölpreisen auch auf Spekulationen. Keiner weiß es genau, aber es mögen die letzten 10 … 20, vielleicht auch 30% sein. Das macht den Kohl nicht fett und ändert an ein paar grundsätzlichen Zusammenhängen nichts. So sind die Ressourcen fossiler Energieträger auf der Erde begrenzt, während die Nachfrage steigt und nach aller Voraussicht weiter steigen wird. Das aber ist die klassische Situation für steigende Preise.

Ich halte es für verkürzt, den Energiebedarf von Wohngebäuden ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Energiepreise zu sehen. Umweltschutz ist ein mindestens so wichtiger Aspekt. Ich erwähnte es oben schon: Früher hatte der Schnee binnen weniger Stunden nach dem Niederschlag eine Dreckschicht. Die Belastung der Atmosphäre mit CO2 ist ein weiterer Aspekt. Für den Zugriff auf Energieressourcen werden Kriege geführt, sterben Menschen zu tausenden. Schon ziemlich heftig, dabei von Seifenblase zu reden. Und schließlich waren die Energiefresser früherer Baujahre nur in geschönter Erinnerung besonders angenehm. Viele Maßnahmen von der Wärmedämmung bis zur Entwicklung heute üblicher Innenraumputze führten insgesamt zu einem angenehmeren Wohnklima.

Man muss auch bedenken dass das besten Niedrigenergiehaus auch „bediehnt“ werden muss um seine volle :Energiesparleistung ein zu setzten. Das machen die meisten Besitzer eh nur ne gewisse Zeit da es nämlich sehr :aufwendig ist das Haus am funktionieren zu halten.

Das ist ein Märchen. Bei Wohngebäuden auf dem derzeit für Neubauten üblichen Niedrigenergiestandard kann von einem nennenswerten Technikeinsatz keine Rede sein. Es gibt auch keinen besonderen Pflege- und Wartungsbedarf, der über das hinaus geht, was schon frühere Generationen kannten.

…und so ein Satz von dir wie „braucht nur die Hälfte“ klingt für mich zu reißerisch.

Warum nennst Du die einschlägige Gesetzgebung reißerisch? :smile: Wenn man den betrachteten Zeitraum länger wählt, statt 15 Jahren z. B. 30 Jahre, ist der flächenbezogene Energiebedarf auf weniger als ein Viertel, in Einzelfällen auf ein Zehntel gesunken. Im Energiebedarf liegen tatsächlich Welten zwischen dem heute und früher üblichen Stand. Wenn man den machbaren (und bereits realisierten) Stand betrachtet, hat sich nicht nur die Größenordnung des Energiebedarfs verändert, sondern auch das Vorzeichen.

Gruß
Wolfgang

1 Like

darf ich fragen, welche firmen einerseits zu den bekannten firmen mit wunderbarer qualität gehören, andererseits welche gehören zu den brúchbuden? würd mich grad interessieren :smile:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hier muß man zwischen Nachrüstung und Neubau unterscheiden.
Natürlich rechnet es sich nicht, zigtausende Euro für die
Verringerung des Energiebedarfs in Nachrüstmaßnahmen zu
investieren, wenn die jährliche Heizöl- oder Gasrechnung nur
300 € beträgt. Das sieht aber ganz anders aus, wenn man
einen alten Energiefresser hat, der jährlich für 3.000 €
Heizöl braucht und zudem ein miserables Wohnklima bietet, weil
die Wände eiskalt sind.

Vorsicht, vorsicht vor so allgemeinen Formulierungen. Ob eine Wand kalt oder warm ist, hat nix mit dem Alter eines Hauses zu tun. Alte Häuser werden zu Energiefressern, weil das Prinzip der Wärmespeicherung nicht mehr funktioniert, weil entweder Wände mit nicht wärmespeichernden Materialien gedämmt werden oder weil das Heizsystem von Strahlungsheizung auf Luftheizung umgestellt wurde. Die Gesamtheit des Systems ist ausschlaggebend und erst daraufhin kann eine Aussage über den Energieverbrauch getroffen werden. Ein neues Leichtbaufertighaus mit Kachelöfen zu beheizen würde trotz der besseren Dämmung auch zu einem höheren Energiebedarf führen, weil nunmal eine Strahlungsheizung die Bauteile erwärmen soll, was aber bei den leichten Baustoffen wie Gips nicht mehr möglich ist. Ausserdem kann man nicht behaupten, dass die Erhöhung des Dämmwerts in dem gleichen Maße auch die Energiekosten reduziert. Je besser der vorhandene Wärmeschutz ist, desto weniger kann man mit einer weiteren Dämmung einsparen (proportional gesehen).

Wiederum ein ganz anderer Fall ist ein Neubau. Da wäre es doch
hirnrissig, veraltete Materialien zu verwenden und bei unseren
Altvorderen übliche Planungsfehler zu begehen. Also baut man
auf dem Stand des 21. und nicht auf dem Stand des 20.
Jahrhunderts und verursacht beim Neubau damit keine oder
wenigstens keine nennenswerten Mehrkosten.

Lehm ist ein alter Baustoff und in Kombination mit durchaus jahrhundertealten Techniken wie Strohdämmung können durchaus Neubauten errichtet werden, welche den heutigen Standards entsprechen (ohne große Differenzen zu „modernen“ Baumaterialien. Auch das zweischalige Mauerwerk mit Luftschicht kann durchaus mit den Anforderungen der Energieeinsparverordnung mithalten und ist auch seit Jahrhunderten bekannt.

Dies hängt natürlich alles stark von den Energiepreisen ab aber ich habe so langsam das Gefühl das da eine riesen :Seifenblase aufgepusstet wird die irgendwann ganz leise Platzt…

Irgendeine Seifenblase kann ich nicht erkennen. Natürlich
beruhen z. B. Schwankungen von Rohölpreisen auch auf
Spekulationen. Keiner weiß es genau, aber es mögen die letzten
10 … 20, vielleicht auch 30% sein. Das macht den Kohl nicht
fett und ändert an ein paar grundsätzlichen Zusammenhängen
nichts. So sind die Ressourcen fossiler Energieträger auf der
Erde begrenzt, während die Nachfrage steigt und nach aller
Voraussicht weiter steigen wird. Das aber ist die klassische
Situation für steigende Preise.

Seifenblase sage auch ich… gerade in Bezug auf Altbauten. Ausserdem muß der ökologische Aspekt auch etwas differenzierter gesehen werden, denn gerade die modernen Wärmedämmverbundsysteme sind ein ökologisches Problem. Die Haltbarkeit ist etwa mit 30 Jahren angesetzt, Verschleißerscheinungen gibt es weit vorher (welche im übrigen die Energiekosten erhöhen). Bei der Erstellung wird weit mehr Energie aufgewendet als bei herkömmlichen Baustoffen und es gibt derzeit noch keine Lösung für die rückstandslose Beseitigung, wenn das System demontiert werden muß, weil es schlichtweg nur noch für den Müll taugt. Dem gegenüber steht, dass die meisten Häuser, die mit solchen Systemen ausgestattet sind, mit fossilen Energien geheizt werden. Für meine Begriffe, kann man da kaum von ökologischem Verhalten sprechen.
Und schließlich waren die

Energiefresser früherer Baujahre nur in geschönter Erinnerung
besonders angenehm. Viele Maßnahmen von der Wärmedämmung bis
zur Entwicklung heute üblicher Innenraumputze führten
insgesamt zu einem angenehmeren Wohnklima.

Studien zum wahrgenommenen Wohnklima besagen zwar etwas anderes, aber sie werden wohl ihre Quellen haben. Heutige Passivhäuser gleichen in etwa einem Kühlschrank. Es ist weder Feuchtigkeits- noch Wärmeaustausch mit der Aussenwelt möglich. Für mich ist der Gedanke in einem Kühlschrank zu wohnen, aber wenig reizvoll.

…und so ein Satz von dir wie „braucht nur die Hälfte“ klingt für mich zu reißerisch.

Warum nennst Du die einschlägige Gesetzgebung reißerisch? :smile:
Wenn man den betrachteten Zeitraum länger wählt, statt 15
Jahren z. B. 30 Jahre, ist der flächenbezogene Energiebedarf
auf weniger als ein Viertel, in Einzelfällen auf ein Zehntel
gesunken. Im Energiebedarf liegen tatsächlich Welten zwischen
dem heute und früher üblichen Stand. Wenn man den machbaren
(und bereits realisierten) Stand betrachtet, hat sich nicht
nur die Größenordnung des Energiebedarfs verändert, sondern
auch das Vorzeichen.

Vielleicht ist auch nicht der Energiebedarf entscheidend, sondern die Art der Energie die verbraucht wird und inwiefern sie unsere Umwelt belastet. Nutzen wir in einem Gewächshaus die Sonne als Energielieferant, dann schadet das kaum der Umwelt und trotzdem nutzen wir ungeheure Energien. Die Gesetzgebung ist an diesem Punkt an ihre Grenzen gestoßen, denn nicht alles läßt sich rechnerisch nachweisen. Diskussionen unter Wissenschaftlern betreffend der Richtigkeit der Berechnung des Energiebedarfs nach Energieeinsparverordnung ,bestätigen, dass durchaus hinterfragt werden muß, welchen Sinn solche Berechnungsmodelle in Zukunft noch machen. (Gerade in Bezug auf Alternative Formen der Wärmegewinnung.)

Was ich noch anmerken wollte: Leichtbaufertighäuser haben ihren hohen Dämmwert rein rechnerisch unter den Massgaben, dass die Ausführung einwandfrei und neu ist. Die Realität zeigt jedoch, dass die verwendeten Materialien einem Alterungsprozeß unterworfen sind, welcher Schäden am Material zufolge hat. Die Folge daraus sind Häuser die Aufgrund von Verarbeitungsfehlern und Verschleißerscheinungen schon nach wenigen Jahren zwar rechnerisch noch der Energieeinsparverordnung entsprechen aber in der Realität sich dem Energiebedarf eines alten „Energiefressers“ (wie sie es so schön nennen) annnähern.