Qualitätssicherung von Meterware

Hallo ihr Profis…

ich versuch grad herauszufinden wie man eine Qualitätssicherung für Meterware aufbauen kann.
Ich wollte mich dabei am 95% Konfidenzniveau orientieren, also ich würde gern nur ein Minimum abrollen müssen um mit einer Wahrscheinlichkeit 95% eine gute Qualität zu garantieren.

Ich wüsste gern ob es dazu eine Norm gibt, oder ähnliches. Ich kann nur Verweise für Stichprobenprüfungen finden, dire ich nicht auf MEterware übertragen kann, oder doch?

Also nioch mal kurz:
Ziel ist es nicht die gesamte Rolle abzurollen und trotzdem ein hohes Vertrauensniveau der Qualitätssicherung zu erreichen.
Wär toll wenn da einer von euch Erfahrung hat und mir auf die Sprünge helfen kann.

bevor man hier mit statistik kommt muss erst mal der rahmen abgesteckt werden.
wie lange könnte nach deinem bauchgefühl eine wirtschaftlich vertretbare stichprobe realistischerweise sein, und wieviele fehler darauf wären gerade noch „gut“?

Hallo Christiane,

Du wirst wohl nicht umhin kommen, auch ganze Rollen abzurollen, aber mit dem skip lot Verfahren kannst Du zumindest die Prüfschärfe anpassen.

Trotzdem brauchst Du zuerst einmal ein Gesamtbild des Grundzustandes.

Jetzt hast Du es mit zwei Verteilungen zu tun: einmal die ‚fehlerhaften Rollen‘ für die die Binomial-Verteilung greift und einmal die ‚Fehler je Rolle‘ für die die Poisson-Verteilung greift.

Mit den Mittelwerten des Grundzustands kannst Du nun die Wahrscheinlichkeiten in Deiner Stichprobe berechnen (Zufallsstreubereich) und mit den Anforderungen den Vertrauensbereich ermitteln.

Nicht ganz einfach, was Du Dir da vorgenommen hast. Einen Prüfplan zu erstellen ist schon etwas anspruchsvoller.

Alternativ kannst Du auch vom Lieferanten der Meterware chargenspezifische Prüfungen mitliefern lassen und mit ihm ppm-Vereinbarungen treffen. Das wird dann etwas teurer, aber Prüfungen kosten nun mal Geld, egal ob die Prüfungen nun bei Dir stattfinden oder beim Lieferanten.

Was anderes fällt mir so auf Anhieb nicht ein

Gruß, Steff