Hallo Torrie,
Q-Ziele dürfen keineswegs nur von der obersten Leitung fomuliert werden. Die oL formuliert ihre Ziele zur Realisierung der Q-Politik (früher Unternehmensphilosophie) und sollte sie jährlich aktualisieren und überarbeiten. Darunter liegende Bereiche können ebenfalls ihren Beitrag zur Zielerreichung in Zielsetzungen formulieren und sich darüber hinaus auch eigene spezifische Ziele setzen. Das ist sogar sehr sinnvoll, da in diesem Fall das gesamte Unternehmen an einem Strang zieht. Wie man sich leicht vorstellen kann finden sich in so einem Unternehmen die Ziele vom Vorstand über Bereiche und Abteilungen kaskadenförmig bis auf Meistereien runter gebrochen.
Dies ist natürlich ein gewisser Aufwand, keine Frage. Ziele müssen nicht nur formuliert sondern auch verfolgt werden. So berichtet die jeweilige Ebene regelmäßig den Stand der Zielerreichung an die nächst höhere Ebene, die ihrerseits ebenfalls den Stand der Zielerreichung an die nächst höhere Ebene berichtet usw. Je schlanker ein Unternehmen aufgestellt ist, um so weniger Berichtsebenen gibt es.
Es stellt sich auch ein Nebeneffekt ein: da die Ziele nicht nur von der oL formuliert werden, sondern darunter liegende Bereiche sich Teilziele davon ableiten und eigene Ziele hinzu fügen kann es gelegentlich vorkommen, daß eine nächst höhere Ebene auch mal ein Thema übernimmt (sozusagen abguckt). Lerneffekte sind nicht zu unterschätzen, und wenn es nur darin besteht, daß man darüber nachdenkt, ob ein Thema fürs Zielmanagement relevant ist oder nicht.
Das ganze Thema ‚Ziele‘ beinhaltet also kein starres System sondern ein dynamisches.
Gruß retour
Steff