Qualität von Leitungswasser

hi,
bin Ende letzten Jahres in eine Mietwohnung, Baujahr 1955 gezogen. Seitdem habe ich gehäuft Verdauungsprobleme. Ich will nicht ins Detail gehen - aber es ist harmlos im Vergleich mit der Fruktoseintoleranz, wie ich sie von einem guten Bekannten kenne. Und es kann natürlich auch einfach psychologisch oder altersbedingt sein.

Trotzdem fällt auf, dass wenn ich viel Zeit in der Arbeit verbinge und dort viel trinke, das Problem nicht besteht. Beim Leitungswasser zu Hause allerdings schon. Das ist kein Beweis, denn an freien Tagen ist auch die chance höher, dass ich am Abend mal ein paar Bier trinke o.Ä.
Ergo: Alles nur Vermutungen.
Ich werde das Ganze also erstmal beobachten; Leitungswasser nur noch von verschiedenen Hähnen trinken; Ernährung beobachten; etc.

Gibt’s trotzdem eine kostengünstige Möglichkeit, als Privatperson das Leitungswasser untersuchen zu lassen? Welche Kontaminationen könnten meine Symptome verursachen?

Keine Ahnung, ob die Symptome durch die Wasserqualität erklärt werden können. Was ich aber auf alle Fälle mal prüfen würde ist das Material der Druckleitungen. 1955 wurden teilweise noch Bleirohre verlegt. Das wäre dann natürlich hoch bedenklich und kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Frage Dein Wasserwerk von dem Du Wasser beziehst. Die bieten i. d. R. immer Wasseranalysen von Kundenproben an.
Aber auch Fremdlabore bieten diesen Service an.

Zum Preis kann ich nicht viel sagen, Standarduntersuchungen sind recht preiswert, unter 100 €, meist so um 50-60 €.

Aber einen Zusammenhang mit Verdauungsbeschwerden kann ich nicht erkennen. Da würde ich ja mal lieber einen Arzt fragen und sich untersuchen lassen. Man kann ja das Stichwort" Trinkwasserqualität" bei ihm anfügen, ob da überhaupt etwas sein könnte.

Aber was sollen denn „Verdauungsbeschwerden“ sein, wie äußert sich das und wie kann es sein, am Arbeitstag ist es schon nicht mehr bemerkbar ?

Ist es etwa Durchfall ? Das könnte durchaus auf Keime in der Wasserleitung zurückzuführen sein. Und da wohl in erster Linie die Hausinstallation, nicht das Trinkwassernetz selbst.

MfG
duck313

Versuche mal einen Wasserfilter zu benutzen. Britta oder andere. Das Filtert schon mal alle Schwebstoffe und Kalk aus dem Wasser heraus. Hilft vielleicht nicht gegen flatulenz, dein Tee schmeckt aber bedeutend besser. :wink:

Ich habe mir mal diesselbe Frage gestellt. Jedoch habe ich sie wieder erfolgreich verdrängt :wink: Versucht habe ich es daher nicht, aber es gibt Selbsttests: Ich kann überhaupt nicht sagen ob sie gut sind oder empfehlenswert. Vor allem geht es da glaube ich eher um Bakterien etc., also einen Test, der eher in der Dritten Welt wichtig ist. Aber vielleicht hilft es ja… Ich habe nur gelesen, dass bspw. auch der Bleiwert geprüft wird und das könnte ja bei Ihnen möglicherweise der Fall sein.

Oh da ist ja jemand neugierig :slight_smile: Auch wenn es sich im Job manchmal so anfühlt, bin ich kein Experte für Scheiße. Mit meinem Halbwissen würde ich etwa Stufe 5-6 tippen, bitteschön:

Ich habe das Vorurteil, dass sich Blei anders auswirken müsste; daher tippe ich auch eher auf Keime.
Selbstverständlich ist das Wasser von den Stadtwerken in Ordnung. Wenn dann kommen die Probleme aus dem Haus oder dem Anschluss in der Wohnung. Oder es ist etwas ganz Anderes…

Soweit ich das beurteilen kann, hört das Problem innerhalb von 1 Tag auf, sobald ich kein Leitungswasser mehr trinke, aber das muss ich noch genauer beobachten. Trotzdem wollte ich mich mal erkundigen, welche Möglichkeiten ich so habe.

prüfen okay, Blei wäre sehr weich, oder?
Aber wie komme ich an diese Leitungen? Sind die nicht im Mauerwerk?

mal generell, das Trinkwasser bei uns ist eines, wenn nicht das meistkontrollierte Lebensmittel überhaupt.
Wenn überhaupt, dann könnte es höchstens bei einem „schwarzen“ Brunnen Probleme geben.
Eigene Brunnen kann und muss man natürlich auch regelmäßig prüfen lassen

Hallo!

Ja, Blei ist weich und lässt sich mit einem Messer ankratzten und darunter schimmert es dann silbern. Schon wenn man das Bleirohr anklopft klingt es völlig anders als ein Stahl- oder Kupferrohr, es klingt dumpf.

Bleirohre im Kellerbereich sind sichtbar vor der Wand. Im Wohnungsbereich könnten sie unter Putz liegen. Da lässt sich dann nichts besichtigen.

Nur, wenn es im Keller Blei gäbe, dann muss der Vermieter handeln . Und wenn es dort noch Blei gibt, dann vermutlich auch in der Wohnung.

Umgekehrt, Keller nein, dann könnte dort schon ersetzt worden sein, in den Wohnungen wegen der teuren Baumaßnahmen nicht !

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Deine Symptome könnte höchstens Gangeswasser verursachen.