Qualitative Inhaltsanalyse Mayring

Hallo,

wir arbeiten gerade an dem Thema ‚Integration von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt‘. Dazu haben wir zwei Interviews durchgeführt (eins mit einem Arbeitgeber, das andere mit zwei seiner Mitarbeiter), die wir nun nach Mayring auswerten wollen.
Ziel der Analyse ist die Zusammenfassung (also keine Explikation, keine Strukturierung).

Die Interviews sind transkribiert und von dem einen haben wir bereits Paraphrasen gemacht. Nur wissen wir nun nicht, was genau wir bei der Generalisierung tun sollen. Mayrings Buch (Mayring: Qualitative Inhaltsanalyse, 11.Auflage 2010) ist dazu wenig aufschlussreich und auch seine Beispiele helfen nicht weiter.

Er gibt an:

  • generalisiere die Gegenstände der Paraphrasen auf die definierte Abstraktionsebene, sodass die alten Gegenstände in den neu formulierten impliziert sind
  • generalisiere die Satzaussagen (Prädikate) auf die gleiche Weise
  • belasse die Paraphrasen, die über dem angestrebten Abstraktionsniveau liegen
  • nimm theoretische Vorannahmen bei Zweifelsfällen zu Hilfe

zwei Beispiele von ihm dazu (Thema: Praxisschock bei jungen Lehrern):

Paraphrase -> keine psychische Belastung durch Praxisschock gehabt
Generalisierung -> kein Praxisschock, als großen Spaß erlebt wegen

Paraphrase -> wenige Lehrer geben Schwierigkeiten zu
Generalisierung -> wenige Lehrer geben Schwierigkeiten zu

Was genau ist denn nun bei der Generalisierung zu tun??? Theoretisch finde ich es schon weitestgehend verständlich, was mich am meisten verwirrt, ist das erste Beispiel, das ich hier präsentiert habe.

Ich bin euch sehr dankbar für jede Hilfe.

Grüßle,
jubdidudei