Qualitative inhaltsanalyse - vergleich

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte mit einer qualitative inhaltsanalyse mehrere zeitschriften miteinander vergleichen.

these: zeitung x hat neue trends gesetzt, denen zeitschrift y und z folgen.

problem: ich weiß nicht, wie ich das genau vergleichen soll - wie ich vorgehe. die analyse soll qualitativ und nicht quantitativ erfolgen.

gehe ich nach mayring vor? falls ja: wie mache ich das konkret? komme mit der literatur nicht so richtig weiter, da da eher interviews auf bestimmte aussagen hin untersuche werden.

ich schaue mir dann erst zeitschrift x an, schaue, was daran „neu“ und „anders“ ist, dann bilde ich kategorien? sorry, ich hänge gerade total und drehe fast durch - jegliche klärung wäre willkommen!

danke!

Liebe Sandra,
bitte entschuldige die verspätete Antwort. Ich weiß auch nicht, ob ich Dir weiterhelfen kann, da
ich in Punkto qualitativer Inhaltsanalyse ein bisschen raus bin und auch selbst noch mal nachlesen müsste.
Zunächst einmal ist der Vorteil bei qualitativen, nicht-standardisierten Untersuchungen ja eine große Freiheit in der Vorgehensweise. Zwar schlagen Mayering und andere bestimmte Vorgehensweisen vor; letztendlich kann man davon aber auch abweichen, solange alles begründet und transparent gemacht wird und solgange man für seine Untersuchungseinheiten einheitlich vorgeht.
Die Tatsache, dass Du eine These untersuchst, spricht dafür, dass Du bereits vor der Analyse mit bestimmten Kategorien an die Untersuchung herantritts, also deduktiv vorgehst, was aber natürlich einer (induktiven) Erweiterung und Anpassung anhand des Materials nicht widerspricht. Wenn sich Deine These also auf bestimmte Gestaltungsmerkmale und Inhalte bezieht, dann schaust Du natürlich auch gezielt nach diesen Merkmalen. Vereinfacht formuliert, definierst Du also, woran Du besagte Trends festmachst und schaust Dir die Zeitschriften danach gezielt und systematisch an.