Quantengravitation... Anfang und Ende?

Thema allgemeine Relativitätstheorie und Quantenphysik:

Überschneidungen beider Theorien treten in einigen Extremfällen auf:

  1. Der Urknall stellt im Modell der allgemeinen Relativitätstheorie ein Problem dar, da hier die Krümmung der Raumzeit unendlich wird (sog. Singularität), womit die Gesetze der allgemeinen Relativitätstheorie außer Kraft gesetzt werden, und Dichte sowie Temperatur extreme Werte annehmen.

  2. Bei schwarzen Löchern, welche durch ihre enorme Masse einhergehend mit ihrer geringen Größe die Raumzeit ebenfalls bis zur Singularität krümmen.

Die wenigsten Menschen wissen, das schwarze Löcher kugelförmig sind, auch schwarze Sterne heissen und sich auch wieder auflösen können.

Sind schwarze Sterne mit Ihrer auf extrem kleinen Raum gestauchten Masse, der Ursprung des „Urknalls“?

Hallo bokowal,

ganz so „schwarz“ sind die Löcher nun auch wieder nicht. Zwar entweicht keinerlei Licht aus ihnen, aber aus der umgebenden Akkretionsscheibe stammt eine Menge Wärmestrahlung und Röntgenstrahlung. Und im Juni diesen Jahres hat man bei NGC 3783 sogar Staubwind von ‚Zimmertemperatur‘ entdeckt. Die Hawking-Strahlung natürlich auch nicht zu vergessen.

Die wenigsten Menschen wissen, das schwarze Löcher kugelförmig sind, auch schwarze
Sterne heissen und sich auch wieder auflösen können.

Das sehe ich anders. Spätestens seit dem Raumfahrt-Programm der NASA wissen die meisten Menschen, daß Zusammenballungen in der Schwerelosigkeit immer kugelförmig erfolgen und daß schwarze Löcher auch wieder verdampfen weiß man seit und durch Hawking. Wie kommst Du bitte zu dieser Aussage?

Sind schwarze Sterne mit Ihrer auf extrem kleinen Raum gestauchten Masse, der Ursprung
des „Urknalls“?

Singularitäten haben den Nachteil, daß sie von außen nicht erforschbar sind. Es muß aber Unterschiede geben, denn ich wehre mich dagegen, daß jedes schwarze Loch gleichzeitig auch Ursprung eines Urknalls sein soll. Wenn dem so wäre dann hätte es sicherlich schon öfters geknallt und unser Universum wäre regelrecht „durchknallt“. Und das soll jetzt nicht etwa als Hinweis auf x verschiedenen Parallel-Universen herhalten müssen.

Die Urknall-Theorie hat zweifellos auch ihre Schwächen, aber das ist noch kein Grund, in jeder Singularität gleich ein potentielles neues Universum zu sehen. Meine Meinung jedenfalls. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Gruß, Steff

Hallo Fragewurm,

Sind schwarze Sterne mit Ihrer auf extrem kleinen Raum
gestauchten Masse, der Ursprung des „Urknalls“?

Die Masse eines SLs ist Bestandteil der Gesamtmasse unseres Universums.

Und die Masse eines SL ist nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtmasse.

So ein neu entstandenes Universum hätte also nur eine Gesamtmassen, welche maximal der Masse des SLs entspricht.

Du hättest dann in diesem neuen Universum nicht mehr genug Masse für SLs. In Unserem Universum braucht es aber SLs damit sich Galaxien bilden können. Deine Mini-Universen wären also schon mal grundsätzlich ganz anders strukturiert als unseres.

Aber auch wenn du diese „Zellteilungs-Idee“ konsequent durchrechnest, kommst du an einen Punk an welchem dein SL nur noch aus einem einzigen Atom besteht …

MfG Peter(TOO)