Hallo Gartenfreunde!
Zuerst ein Tip§
Um Kompost einfach und effizient abzusieben, nehme man einen engmaschigen Sieb (5x5mm Maschen). Dies kann man leicht selbst herstellen. Rechteckig ist sehr brauchbar. Stelle ihn waagrecht zwischen Brust- und Taillenhöhe auf. Dann nehme man einen Eimer und fülle ihn mit dem zu siebenden Kompost. Eimer auf dem Sieb umgekehrt aufsetzen. Hin und her, bzw. in kleinen Kreisen bewegen. Das Siebgut fällt durch und der Rest bleibt oben und kann wieder in den Komposthaufen zurück. Allenfalls eine Mülltonne unter dem Sieb dient zur Aufnahme des feinen Siebgutes.
Noch nie habe ich ein so gutes System gefunden
Meine Frage: Wie kann ich Quecken, Efeu und anderes Wurzelwerk im Kompost, die bestimmt sofort wieder weiterwachsen, behandeln, damit sie im Komposthaufen nicht weiter wachsen, sondern kompostierbar werden? Ich kann nie so hohe Temperaturen (durch den Zerfall) erreichen, dass sie dadurch kaputt gehen.
Grüsse
Mike
Noch nie habe ich ein so gutes System gefunden
Etwas zu kleine Maschenweite
Meine Frage: Wie kann ich Quecken, Efeu und anderes Wurzelwerk
im Kompost, die bestimmt sofort wieder weiterwachsen,
behandeln, damit sie im Komposthaufen nicht weiter wachsen,
Hi Mike,
Auf einem Brett oder Blech an der Sonne verdorren lassen.
Gruss
Fritz a.d.Uw.
Lieber Fritz
Ich habe mit einer grösseren Maschenweite gearbeitet, es kamen jedoch gerade die Quecken usw. durch. Vielleicht, wo man diese Plage nicht hat, ist ein gröberer Sieb besser.
Danke für den Hinweis mit dem Verdörren. Werde ich ausprobieren. Im Augenblick jedoch fehlt mir die Sonne
Grüsse,
Mike
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hallo michael,
fritz hat recht, die maschenweite ist zu gering. mit solchem kompost verschlämmst du mit der zeit die erde, das schadet mehr als es nützt.
dein kampf gegen quecken usw. ist ein kampf gegen windmühlen. auch wenn du einzelne wurzelteile an der luft verdorren lässt, es bleiben immer noch genug rhizome (wurzelteile) in der erde, die dann bei vergrössertem platzangebot fröhlich weiterwachsen.
wenn du damit nicht leben kannst, musst du die bewachsenen flächen entweder ständig harken (damit störst du mit der zeit deren lebensfähigkeit), oder du nimmst ein wurzelherbizid (z.b. roundup), das du gezielt auf solche pflanzen sprühst. diese mittel vernichten die pflanzen samt wurzel.
Hallo Gärtner,
wie schon von den Anderen erwähnt, sind Quecken äusserst hartnäckig. Hier hilft eigentlich nur ausreissen um die Wurzeln zu schwächen. Um sie kompostierfähig zu machen, gebe ich sie in einen Eimer und fülle den mit Wasser auf und lasse dieses ein paar Tage stehen und schütte die Brühe dann auf dem Kompost. Dass geht auch ganz gut. Grössere Mengen Quecken und Efeu solltest du vielleicht gar nicht in den Kompost tun, sondern entsorgen. Oder Du versuchst es, die Pflanzen mit Essigessenz zu besprühen und wartest ab, bis der Essig in die Wurzeln gezogen ist. Essigessenz hilft ganz gut bei hartnäckigen Unkräutern und er ist ungiftig und billiger als alles andere.
Versuchen und abwarten, dauert etwas bis die Wurzeln den Essig augesogen haben. Wie überall etwas geduld.
Gruss BelRia
Hallo Gartenfreunde!
Zuerst ein Tip§
Um Kompost einfach und effizient abzusieben, nehme man einen
engmaschigen Sieb (5x5mm Maschen). Dies kann man leicht selbst
herstellen. Rechteckig ist sehr brauchbar. Stelle ihn
waagrecht zwischen Brust- und Taillenhöhe auf. Dann nehme man
einen Eimer und fülle ihn mit dem zu siebenden Kompost. Eimer
auf dem Sieb umgekehrt aufsetzen. Hin und her, bzw. in kleinen
Kreisen bewegen. Das Siebgut fällt durch und der Rest bleibt
oben und kann wieder in den Komposthaufen zurück. Allenfalls
eine Mülltonne unter dem Sieb dient zur Aufnahme des feinen
Siebgutes.
Noch nie habe ich ein so gutes System gefunden
Meine Frage: Wie kann ich Quecken, Efeu und anderes Wurzelwerk
im Kompost, die bestimmt sofort wieder weiterwachsen,
behandeln, damit sie im Komposthaufen nicht weiter wachsen,
sondern kompostierbar werden? Ich kann nie so hohe
Temperaturen (durch den Zerfall) erreichen, dass sie dadurch
kaputt gehen.
Grüsse
Mike
Hallo Gartenfrunde
Vielen Dank an alle, die mir einen Tip geschickt haben.
Ich stimme auch zu, dass man mit Quecken leben muss, nur diese Wachsen in den Komposthaufen hinein. Ich wollte sie nicht auch noch mit dem Kompost verteilen. Jetzt habe ich einen Haufen solches Zeug und wollte etwas Sinnvolles damit anfangen.
Was die Maschenweite angeht, habe ich nicht den Eindruck, dass ich den Garten damit verschlamme. Das war aber nicht der Haupt punkt. Wenn man den Kompost durch den Sieb geben will, muss man den Sieb halten und schütteln oder mit dem Spaten den Kompost dagegen werfen. Dabei fällt das Meiste wieder auf dem Boden zurück. Nimmt man den Eimer voll mit Kompost und setzt ihn umgekehrt auf dem waagerecht aufgestellten Sieb, jegliche Maschenweite, und schiebst den Eimer hin und her bzw. kreist damit umher, ist die Effizienz viel höher und daher ist es nicht so ermüdend.
So damit glaube ich das Thema erschöpfend behandelt worden. Ich bin zumindest geschafft.
Grüsse und nochmals Dank an alle
Mike
Hallo,
wir hatten in unserem Garten Unmengen Winden und Quecken als wir ihn uebernommen haben. Ich habe es mit Roundup probiert. Das hat gegen beides gewirkt aber nicht vollstaendig. Gegen Efeu und Giersch ist Roundup sowieso praktisch machtlos!
Voellig beseitigt habe ich die Winden, indem ich beim Umgraben die Wurzeln so gut es ging entfernt habe und dann alle ein bis zwei Tage durch den Garten gegangen bin und neue Triebe so tief wie moeglich ausgerissen habe. Nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei. Jetzt ist mein Garten windenfrei! Quecken toleriere ich in geringem Masse weil sie nicht so schlimm sind und ich sie leicht aus den gut gelockerten Beeten entfernen kann.
Zum Kompost: Ich schmeisse alles Unkraut (Efeu, Loewenzahn, Quecken etc) auf einen gesonderten Haufen. Da kann es sich dann gegenseitig Konkurrenz machen! Dieser Haufen ist im hintersten Eck des Gartens wo er nicht stoert. Vielleicht wird ja mal guter Kompost draus?
Gruss, Niels
Lieber Niels
Vielen Dank für Deinen Beitrag. So ganz traue ich dieses Unkraut nicht, dass es guter Kompost macht. Ich habe einen anderen Tip erhalten: Stickstoff-Kalk einstreuen, damit ein rechte Temperatur entsteht. Ich muss diesen Hinweis noch ausprobieren. Nochmals vielen Dank.
Mike
Wie schon BelRia geschrieben hat; verjauchen
Hat den Vorteil, daß nichts weggeschmissen wird und aus Un/Beikraut kompost werden kann.
Sicherheitshalber mach ich es so, daß ich ein großes Faß nehme, das zu verjauchende Zeug einfülle (ca. 2/3 voll) und mit Wasser auffülle. Das ganze zwei drei Wochen (im Sommer) stehen lassen und dann den Komposthaufen bei Bedarf damit feuchthalten. Das Zeug ist dann nicht mehr keimfähig.
Gandalf