Die Diskussionen um die Kompaktleuchtstofflampe werden in den letzten Monaten ja immer hysterischer
Jetzt wird sogar behauptet, daß das Quecksilber auch im Normalbetrieb austritt, also auch dann wenn kein Glasbruch vorliegt.
Jetzt meine Frage:
Welcher Mechanismus liegt hier vor ? Wo tritt das Hg aus ?
Sowohl Metall als auch Glas gelten ja technisch als Diffusionsdicht und der Leuchtkörper ist ja ein Glaskörper in den 2 Metalldrähte hereinführen.
Ein Austritt währe dann ja nur um einen Mykrospalt möglich, der um den Draht herum ist…aber das habe ich noch nie gehört.
Oder sollte sich das Hg in die Metalletroden hereinligieren und langsam durchs Metall hindurchdiffundieren
Da ich hier schon beim Begriff Legierung bin wollte ich meine Frage noch um die Eisen-Amalgam-Tablette erweitern.
Heutzutage werden der Lampe ja nicht mehr Quecksilber in Flüssigkeit zugesetzt sondern in Form einer Almagamtablette.
Da wollte ich fragen ob diese Vorgehensweise nur für den Arbeitsschutz gemacht wird (damit die Fabrikarbeiter in China weniger Quecksilberdämpfen ausgesetzt sind)
oder ob die Almagamtablette auch einen Vorteil beim späteren Betrieb hat.
Wenn eine solche Lampe mit Almgamtablette kaputtfällt dann könnte es doch nicht mehr in Windeseile ins Almagam zurückhuschen oder ?
Oder ist es so das das Hg je nach Betriebszustand also wenn die Lampe eingeschaltet ist aus der Legierung herauskommt während es im abgeschalteten (Kaltzustand) in die Legierung zurückwandert…so wäre die Emession bei einem Bruch im kalten Zustand ja zumindest nicht so gravierend.
Allerletzte Frage:
Zum Schluß frage ich noch was eigentlich der Grund für die begrenzte Lebensdauer einer Leuchtstofflampe ist. Die Hg-Atome reagieren doch nicht oder ?
Zusammenfassung des Fragenkomplex:
- Worauf beruht Quecksilberaustritt im Normalbetrieb ?
- Almagamtablette Sicherheitsvorteil auch im Betrieb ?
- Wodurch ergibt sich er Tod einer Leuchtstofflampe ?