Moin,
kurz vor Fertigstellung meiner Diplomarbeit und eine reichliche Woche vor deren Abgabe hat mich mein Abteilungs-Chef angehauen und mir seine Meinung zum Thema Quellen in wissenschaftlichen Arbeiten nahelegen wollen, mit der ich aber so nicht konform gehe. Wie ist es richtig?
Es geht um fachliche Inhalte, die ich schreibe, ohne direkt eine Quelle dabei zu nutzen. Es ist also so, dass ich das Wissen aus diversen Quellen irgendwann im Laufe meiner studentischen Laufbahn aufgenommen habe, quasi in meinem Kopf verarbeite und kombiniere und dann niederschreibe. Ich weiß nun logischerweise nicht mehr, wo ich das alles irgendwann mal herhatte. Das ist ja normal. Aber ich bin der Meinung, nur Bücher und andere Quellen angeben zu müssen, die ich auch tatsächlich beim Schreiben vorliegen hatte und deren Inhalte mich dabei weitergebracht haben.
Auch hier kann ich aber keine konkrete Textstelle angeben oder? Das geht doch nur, wenn ich irgendwo entweder direkt einen Abschnitt zitiere oder sehr nah am Text mit eigenen Worten wiedergebe.
So habe ich mal ein Buch überflogen und einige Kapitel genauer gelesen, mir einige wichtige Fakten gemerkt und völlig textunabhängig wieder etwas geschrieben, das ich vielleicht ohne die Lektüre nicht in der Form hätte schreiben können. Die Quelle taucht im Literaturverzeichnis auf, ist aber in meinem Geschriebenen nicht per Fußnote und Angabe der genauen Herkunft mit Seitenzahl kenntlich gemacht. Richtig so?
Danke für eure Meinung!
MfG,
Marius