Quereinstieg ohne Referendariat an normaler Schule

@wawi und miezekatze
Hallo ihr zwei,

kurz und knapp: euren Antworten auf mein letztes Posting kann ich ohne Probleme zustimmen.

Alle Mißverständnisse beseitigt und keiner ist ausfallend geworden, so hat mans gerne!

Gruß

Kubi

Hallo Kubi,

wenn Du so viele Lehrer kennst, dann solltest Du auch differenziertes Wissen über die Art (und Weise) der Lehrer-Ausbildung haben.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Niemand würde von einem Menschen erwarten, dass er - ohne entsprechende Praxisausbildung - etwa in einem Chemielabor verantwortliche Aufgaben übernehmen sollte.

Anstatt dass Eltern (so wie Du) auf die Barrikaden gehen, finden sie es auch noch in Ordnung, wenn nicht ausgebildetete Leute in die Klassenräume gesetzt werden?
(Und hinterher heißt es dann: Siehste, sag’ ich doch, diese Lehrer sind doch (fast) alle unfähig!)

Gruß - iceage

Moin,

wenn Du so viele Lehrer kennst, dann solltest Du auch
differenziertes Wissen über die Art (und Weise) der
Lehrer-Ausbildung haben.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Ich habe ein wenig drüber gelernt, aber weiß ehrlich gesagt nicht sehr viel darüber.

Niemand würde von einem Menschen erwarten, dass er - ohne
entsprechende Praxisausbildung - etwa in einem Chemielabor
verantwortliche Aufgaben übernehmen sollte.

Richtig. Darum frage ich mich allerdings, wieso bei Lehrern nicht überprüft wird, ob sie für den Job qualifizert sind.

Anstatt dass Eltern (so wie Du) auf die Barrikaden gehen,

Gehen sie. Gegen die anscheinend unpassende Ausbildung und das völlig verquere Schulsystem insgesamt (was nun aber natürlich nicht die Schuld der Lehrer ist, sondern diese auch belastet).

finden sie es auch noch in Ordnung, wenn nicht ausgebildetete
Leute in die Klassenräume gesetzt werden?

Lies genauer. In Anbetracht der Tatsache, daß eine Menge ausgebildeter Lehrer ihre Aufgabe auch nicht vernünftig wahrnehmen (können), wäre ich für eine Einzelfallentscheidung.

(Und hinterher heißt es dann: Siehste, sag’ ich doch, diese
Lehrer sind doch (fast) alle unfähig!)

Nicht alle, und auch nicht fast alle. Aber viele. Von denen, die ich so erlebt habe, würde ich schätzen, ca. ein Drittel. Aber das ist natürlich subjektiv.

Gruß

Kubi

Moin,

wenn Du so viele Lehrer kennst, dann solltest Du auch
differenziertes Wissen über die Art (und Weise) der
Lehrer-Ausbildung haben.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Ich habe ein wenig drüber gelernt, aber weiß ehrlich gesagt
nicht sehr viel darüber.

Niemand würde von einem Menschen erwarten, dass er - ohne
entsprechende Praxisausbildung - etwa in einem Chemielabor
verantwortliche Aufgaben übernehmen sollte.

Richtig. Darum frage ich mich allerdings, wieso bei Lehrern
nicht überprüft wird, ob sie für den Job qualifizert sind.

Dazu finden ein Studium und ein Referendariat statt.

Anstatt dass Eltern (so wie Du) auf die Barrikaden gehen,

Gehen sie. Gegen die anscheinend unpassende Ausbildung und das
völlig verquere Schulsystem insgesamt (was nun aber natürlich
nicht die Schuld der Lehrer ist, sondern diese auch belastet).

Ja, da muss man trennen, da bin ich ganz Deiner Meinung!

finden sie es auch noch in Ordnung, wenn nicht ausgebildetete
Leute in die Klassenräume gesetzt werden?

Lies genauer. In Anbetracht der Tatsache, daß eine Menge
ausgebildeter Lehrer ihre Aufgabe auch nicht vernünftig
wahrnehmen (können), wäre ich für eine Einzelfallentscheidung.

Einzelfallentscheidung?
Wie soll das denn gehen? Wer soll die Beurteilungen durchführen?
Nach welchen Kriterien soll selektiert werden?

(Und hinterher heißt es dann: Siehste, sag’ ich doch, diese
Lehrer sind doch (fast) alle unfähig!)

Nicht alle, und auch nicht fast alle. Aber viele. Von denen,
die ich so erlebt habe, würde ich schätzen, ca. ein Drittel.
Aber das ist natürlich subjektiv.

Gruß

Kubi

Ja, das ist subjektiv, aber was genau machen diese Lehrer Deiner Meinung nach falsch?

Gruß - iceage

Moin,

Richtig. Darum frage ich mich allerdings, wieso bei Lehrern
nicht überprüft wird, ob sie für den Job qualifizert sind.

Dazu finden ein Studium und ein Referendariat statt.

Nein, in Studium und Referendariat werden theoretisch diue Grundlagen gelernt (wobei ich gehört habe, daß bei Gymnasiallehrern Pädagogik nicht oder kaum thematisiert werden soll - ob’s stimmt, weiß ich nicht). Ob das auch geklappt hat, wird aber nicht überprüft. Geprüft wird scheinbar nur Fachwissen, keine pädagogische Qualifikation.

Einzelfallentscheidung?
Wie soll das denn gehen? Wer soll die Beurteilungen
durchführen?
Nach welchen Kriterien soll selektiert werden?

Beurteilt werden sollte von erfahrenen Pädagogen oder speziell geschulten Lehrern. Die Kriterien wären die Erfolge der Klasse - sozial und lerntechnisch. Dies erfordert natürlich Hospitation am Anfang.
Das Ganze ist natürlich aufwendig, wäre aber nötig - auch bei „normal“ ausgebildeten Lehrern.

Ja, das ist subjektiv, aber was genau machen diese Lehrer
Deiner Meinung nach falsch?

Sie kennen die Unterschiede zwischen Jungen und mädchen in der entwicklung nicht, sie holen die Kinder nicht da ab, wo sie stehen, sie differenzieren nicht im Unterricht, sie schaffen es nicht, eine Klassengemeinschaft zu erzeugen, sie können die Themen nicht so erklären, daß die Kinder sie auch verstehen - natürlich hat kein Lehrer alle diese Schwächen, aber genügend haben einige davon.

Gruß

Kubi

Hallo Kubi,

Dann müsste es also heißen, dass unter den Gymnasiallehrer/innen, die Du kennst, anscheinend viele sind, die in wichtigen Teilen der Erziehung (im Klassenraum) und des Unterrichts Deiner Auffassung nach nicht ausreichend ausgebildet wurden, so dass sie ihrem Auftrag nicht in vollstem Umgang gerecht werden können?

Und was macht man - nach der Überprüfung - mit Gymnasiallehrkräften, die zwar fachlich super sind, aber z.B. nicht den Unterschied zwischen „Paul und Paulinchen“ kennen?

Gruß
iceage

Moin,

Dann müsste es also heißen, dass unter den
Gymnasiallehrer/innen, die Du kennst, anscheinend viele sind,
die in wichtigen Teilen der Erziehung (im Klassenraum) und des
Unterrichts Deiner Auffassung nach nicht ausreichend
ausgebildet wurden, so dass sie ihrem Auftrag nicht in
vollstem Umgang gerecht werden können?

Nicht nur gymnasiallehrer. Auf diese speziell bezog sich nur die Bemerkung, daß ich gehört (!) habee, daß sie praktisch keine Pädogagik lernen - ob’s stimmt, weiß ich allerdings nicht. Die bemängelten Defizite treten bei Lehrern verschiedener Schulformen auf.

Und was macht man - nach der Überprüfung - mit
Gymnasiallehrkräften, die zwar fachlich super sind, aber z.B.
nicht den Unterschied zwischen „Paul und Paulinchen“ kennen?

Nachschulen.

Gruß

Kubi