Hallo,
heute abend kommt in Monitor ein Beitrag zur AfD (Erstes, 21.45 Uhr).
Meine Befürchtung: Die NPD ist noch nicht verboten und schon ist die Nachfolgepartei im Rennen.
Wie beurteilt Ihr das?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Hallo,
heute abend kommt in Monitor ein Beitrag zur AfD (Erstes, 21.45 Uhr).
Meine Befürchtung: Die NPD ist noch nicht verboten und schon ist die Nachfolgepartei im Rennen.
Wie beurteilt Ihr das?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider
Jeweils 15 Prozent…
Die AfD ist nicht die Nachfolgepartei der NPD. Wenn die ehem. NPDler, nach deren Verbot, die AfD wählen, ist das allein die Schuld derer, welche die NPD verbieten wollen! So einfach ist das!
Sollten sich die jeweils 15 Prozent bewahrheiten, kann man die AfD weder verbieten, noch weiter ignorieren!
Gruß Oberberger
Nun, die FDP hatte auch mal 15%
Frau Merkel ist ja die Wahlkämpferin für die AfD. Sie hat die CDU so weit nach links geführt, dass viele Konservative keine politische Heimat mehr haben. Was soll eigentlich jemand wählen, der die deutsche Flüchtlingspolitik für falsch hält? CDU/SPD/Grüne/Linke = EineSaucePartei. Im Bundestag gibt es eben keine Opposition mehr, keinen Wettstreit verschiedener Konzepte und Ausrichtungen, alles ist bis zur Unkenntlichkeit aneinander angenähert.
Außerdem ist das natürlich typisch links, den „Feind“ zu identifizieren und nach Verbot zu schreien. Etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit Andersdenkenden könnte manchmal nicht schaden. Nennt man übrigens Liberalismus, aber den hat man in D ja auch schon abgeschafft.
Hallo,
von Schuld würde ich in dem Zusammenhang gar nicht sprechen. Falls die NPD verboten werden sollte (was ich zu einer Prognose gezwungen mit allenfalls 10% für wahrscheinlich halte), dann werde national betrachtet ein mickriges Häufchen an Wählern „heimatlos“. Davon gehen einige in die „Nichtwählerpartei“ und der Rest in Richtung einer anderen Partei.
Da es aber insbesondere mit der AfD auch eine programmatische Schnittstelle (Flüchtlingspolitik) gibt, würde die Mehrheit der noch wählenden Heimatlosen wohl zur AfD statt einer anderen Partei wechseln.
Hierbei müsste man jedoch zuvor noch die paar Nasen aus der Menge herausnehmen, die die NPD nur gewählthaben um andere etablierte Parteien zu ärgern (->Protestwähler). Die wandern bei einem Verbot vielleicht auch zur CDU, zur SPD und den Kleinen zurück.
Die angebliche Umfrage zur AfD in BaWÜ muss man erst mal finden. Sollte es INSA sein, wäre die eh ziemlich unbrauchbar. Wahrscheinlich eine sehr billige Schockschlagzeile als mediale Trittbrettfahrerei nach den letzten Tagen. Aber auszuschliessen ist nichts. Die AfD hat letzthin [erheblich zugelegt][1].
Gruß
vdmaster
[1]: http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/baden-wuerttemberg.htm
Hi,
kennt noch jemand Hr. Schönhuber und die Republikaner? Oder die Schill-Partei ?
Mit den gleichen Argumenten wurde gegen Sie angekämpft, fischte die CDU/CSU
zu Wahlkampfzeiten populistisch im gleichen Gefilde. Die Situation erinnert mich
in vielem an die damalige Diskussion…
Der AfD droht das gleiche Schicksal wie den REPs - etwas Geduld und ein, zwei Wahlperioden.
8% bis 15% für die AfD als Umfragewert in Bad-Württ. Damit sind für mich die Umfragen auch nicht besser, als meine Glaskugel oder mein Kaffeesatz (und es sind noch zwei Monate bis zur Wahl).
lg,
vordprefect
Ach, deshalb hatte man die FDP damals verboten. Und ich frag’ mich schon so lange, wohin die verschwunden sind…
Und davon lässt du dich beeindrucken? Guck doch mal, wer so im WDR-Rundfunkrat sitzt: http://www1.wdr.de/unternehmen/gremien/rundfunkrat/rundfunkrat_mitglieder100.html (und nebenbei meckern wir über Polen…)
Im Übrigen ist die AfD nicht radikal. Radikal ist es, unbegrenzt Flüchtlinge nach Deutschland zu lassen. Außerdem ist die AfD nicht unsozial. Unsozial ist es, unsere Sozial-, Gesundheits- und Bildungssysteme durch ungesteuerte Zuwanderung zu destabilisieren. Ebenso wenig ist die AfD undemokratisch. Undemokratisch ist es, einer Partei demokratische Rechte abzusprechen und die öffentlich-rechtlichen Sender dazu zu nutzen, gegen die (einzig echte) Opposition Stimmung zu machen. Schließlich ist die AfD auch nicht rechtsextrem. Rechtsextrem war jeder, der vor Köln schärfere Regelungen zur Abschiebung krimineller Ausländer forderte, was nun plötzlich von Merkel, Gabriel, Wagenknecht und den meisten anderen Politikern der etablierten Parteien vertreten wird.
Nun, ich denke, dass AFD zum einen unterschätzt wird. Zum anderen ist sie aktuell die einzige Alternative für zwei Bevölkerungsanteile.
Unterschätzung:
Wenn man die vergangenen gut (eigentlich schlecht) 6 Monate betrachtet, dann muss man konstatieren, dass sehr sehr viele Vorschläge für Maßnahmen erfolgt sind, aber definitiv nichts umgesetzt wurde. Nur ein paar Beispiele:
Verteilung von 160000 „Flüchtlingen“ in der EU?
Zahlungsfluss an UNCHR/Libanon/Jordanien?
Zahlungsfluss an die Türkei?
Hotspots?
Kontingente?
Keine dieser Maßnahmen, die eine eventuelle Minderung der Zuwanderung bewirken könnte, wurde in Angriff genommen.
Gleichzeitig muss man davon ausgehen, dass in diesem Jahr roundabout 2 Mio zusätzliche „Flüchtlinge“ eintreffen werden, die die schon jetzt bestehenden Probleme hinsichtlich Unterbringung, KiTa-Plätze, Ausbildungsplätze, etc. progressiv verschärfen werden.
Die ersten Wahlerfolge der AFD in diesem Jahr werden, da sie mit Sicherheit nicht in Regierungsverantwortung kommen, auf Dauer gestärkt werden, weil die Probleme eben progressiv zunehmen werden. Die AFD wird auch in den nächsten Jahren Zuwachs erfahren, weil sie mehr Gehör finden werden als Oppositionspartei (es gibt derzeit nahezu keine in Land- und Bundestag).
Alternative
Einerseits die Bevölkerungsanteile aus den unteren Einkommensschichten. Wegen der Konkurrenz. Andererseits Mittelschichtler. Ihr Status ist auch unabhängig von aktuellen Problemen im Sinken. Derart, dass die abnehmende Reich-Fraktion im Reich-Arm-Schema weiter zunehmend und überproportional Vermögensanteile übernimmt. Die Begründung würde jetzt zu viel Zeit und Raum in Anspruch nehmen.
Beide Gruppen, und sie stellen die zahlenmäßige Mehrheit dar, bekommen zunehmend das Gefühl, dass sie durch keine der etablierten "Block"parteien angemessen vertreten werden. Beispielsweise die frühere Politik einer SPD.
Auch wenn eine AFD hier momentan sicherlich keine Alternativen bietet (die Grünen haben auch mal sehr begrenzt begonnen), hoffen m.E. sehr viele, dass eine Wende bei den etablierten Parteien, wieder in Richtung zu und für die Bürger, durch (legalen) Protest über Wahlen erfolgen wird.
Und, dessen bin ich mir sicher, ist die AFD weder Ersatz noch Nachfolge einer NPD. Der Großteil der potentiellen Wähler einer AFD ist keineswegs rechter Gesinnung. Sicher bin ich mir auch, dass die AFD derzeit nur und ausschließlich wegen der "Flüchtlings"situation überhaupt ein Thema ist. Da diese aber, dessen bin ich mir auch sicher, ein langfristiges ist, wird auch AFD ein solches sein.
Franz
Hallo,
wer sich Monitor angeschaut hat und dann zu Markus Lanz auf ZDF gewechselt ist, hatte den Eindruck, die Fernbedienung hätte ihn auf einen anderen Planeten gebeamt.
Es ist unfassbar, wie unterschiedlich (selbst in den ÖR) über ein Thema gesprochen wird.
Bei objektiver Berichterstattung/Diskussion kann es solche Unterschiede nicht geben.
Gruß
Tycoon
Hallo,
die Prognose zu Sachsen-Anhalt ist ein krasser Paukenschlag. Die Verluste für rot-rot wären ein richtiges Erdbeben. Denen muss die Muffe 1:1000 gehen.
die Prognose zu BaWü mit 15% ist immer noch nicht auffindbar. Wahrscheinlich hat jemand nicht richtig hingesehen und die beiden Länder durcheinandergebracht. Anschliessend schreibt der eine mal wieder vom anderen ab und die „tote Sau“ wird als sensationelle Marienerscheinung durchs Dorf getrieben.
Gruß
vdmaster
Super!
So, der Herr!
Hier kommt die Auflösung zu BaWü15: http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/baden-wuerttemberg.htm Das wird den Genossen gar nicht schmecken .
Die Sau war rot, aber nicht schon tot .
Gruß
vdmaster
(-> Lückenpresse, Qualitätsmedien)