Hallo,
ich habe im Frühjahr meinen Rasen neu angelegt und dieser ist wunderbar gekommen. Einige Wildkräuter sind natürlich auch gewachsen aber im großen und ganzen war der Rasen sehr schön.
Nun tummeln sich Raben auf dem Rasen und zerstören das wunderbare Grün des Rasens. Es ist zum heulen. Ich habe mir schon überlegt einen Schrotflinte zu kaufen aber ich glaube das ist verboten. Aber was soll ich nur tun?
Vogelatrappen habe ich schon mehrere hingestellt aber das juckt diese Sauviecher nicht. Ich weiß nicht mehr weiter.
Vielleicht hat jemand einen bessere Lösung?
Gruß dielein
Hallo,
Ganz sicher?
Wie machen die das?
Da glaubst du richtig.
So merkwürdig es klingt, Raben sind Singvögel.
kauf dir Vogelnetze für Kirschbäume und spanne diese über den Rasen solange er noch wächst.
Hallo,
interessant wäre, heraus zu finden, was die Raben (Krähen?) dort suchen. Schließlich nutzen die den Tag eher zur Futtersuche, als zum mutwilligen Zerstören von Rasenflächen.
Gibt es dort etwas Leckeres wie viele Larven im Boden, hingestreute Essenreste oder Körner etc.?
Gruß,
Paran
Servus,
nein, die Krähen zerstören den Rasen nicht.
Sie fressen etwas, was in Deinem Rasen lebt - Rosenkäferlarven oder sowas.
Säe die kahlen Stellen im Frühjahr nach (falls man dann noch was von denen sehen sollte) und warte vielleicht 1 - 2 Jahre: Rasen ist ein sehr lebensfeindliches Biotop, da wird es spätestens in zwei Jahren nichts mehr geben, was für irgendeinen Vogel interessant ist.
Schöne Grüße
MM
Und dann noch ordentlich Rasendünger und Rasenschutzmittel auftragen, damit auch der letzte Käfer und Regenwurm den Rasen meidet und somit auch kein Vogel mehr sich um diese Fläche scherrt.
Allerdings frage ich mich noch immer, ob es sich wirklich um Raben handelt, die stehen mehr auf größeres Futter; ich tippe eher auf - wie auch @paran schon anfragte - Krähen, da wäre es wesentlich wahrscheinlicher, dass sie den Rasen „pflügen“.
Servus,
ja, ziemlich sicher. Kolkraben kommen zwar wieder ein bisselchen näher an menschliche Behausungen, aber kaum bis in Gärten rein.
Nebenbei: Krähen ließen sich vielleicht ablenken, wenn man ihnen leichter erreichbares Futter in die Nähe legt, sowas wie ein paar überfahrene Kaninchen oder den abgestochenen Familiendackel…
Schöne Grüße
MM
Das sind unter Garantie Krähen, aber nach meiner Erfahrung machen viele Leute da keinen Unterschied: Vogel, groß, schwarz = Rabe.
Wir wohnen in unmittelbarer Nähe einer beachtlich großen Krähenkolonie, die saisonal auch in unseren Garten sowie die umligenden Gärten einfällt. Momentan sind bei Nachbars die Walnüsse reif, da wird kräftig geerntet. Sie graben auch in der Wiese - Rasen möchte ich das bei uns nicht nennen - nach allem, was da kreucht und fleucht und scharren und pflügen zusammen mit den Amseln neu angelegte oder frisch gejätete Beete auseinander. Heuer gibt es viele Rosenkäferlarven, darauf haben sie es unter anderem abgesehen.
Uns stört’s nicht. Die Wiese wächst nach, die ausgewühlte Erde wird mit dem Besen zurück ins Beet befördert.
Irgendwann sind die Krähen wieder weg, auf den Feldern der Region. Ich finde diese Vögel enorm imposant, man möchte „Sie“ zu ihnen sagen. Schade finde ich, dass sie das Elsternpaar terrorisieren, das auf den Bäumen ringsum zu nisten versucht. Die Armen müssen ständig neu anfangen mit dem Nestbau, weil die Krähen alles zerrupfen und die Elstern auch attackieren.
So, genug off topic.
Gruß,
Eva
Servus,
eine (nicht mehr junge und zu einer imposanten Größe herangewachsene) empfängt mich regelmäßig, wenn ich in den Wintermonaten in den Garten komme, von erhöhtem Sitz aus mit einem Blick, dass ich sie beinahe mit „Meldehorsamst, Herr Hauptfeld“ etc. begrüßen möchte…
Schöne Grüße
MM
Untereinander sind Rabenvögel nicht zimperlich, bei uns haben sie auch das Elsternpaar vertrieben, während die Meisen, Sperlinge, Amseln, usw. zwar kurz flüchten bzw. Schutz suchen, aber sobald die Rabenvögel wieder außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone sind, sofort wild diskutierend ihre Plätze aufsuchen.
Nur als der Turmfalke einmal runtergeschossen kam, da waren sogar die „Herrn Hauptfelds“ (© @Aprilfisch) irritiert und haben sich zurückgezogen.
Bei uns jagt „nur“ ein Sperber, vor dem haben sie keinen Respekt.
Der Turmfalke war nur einmal in unserer Anwesenheit da, hat aber das Treiben der gesamte Fauna inkl. Homo sapiens stillgelegt - da war plötzlich alles still.
Vor dem Sperber haben sie auch keinen Respekt, allerdings beruht dies auf Gegenseitigkeit.
Selten dämliche Idee. Schon mal miterlebt, wenn da eine Amsel elendig drin verreckt, weil sie sich in dem Scheiß verfangen hat?
Hallo,
mir haben Krähen mal eine Henne (schwarz) vor dem Habicht gerettet. Der Habicht war schon auf dem Boden und nah an der Henne dran, ich hörte das Krakeel, aber ehe ich dem Haus war, kamen ein paar Krähen angeflogen und verscheuchten den Habicht.
Vielleicht hofften sie auf eine schon erlegte Beute?
Gut gelaufen für Henne und Eierliebhaber.
Gruß,
Paran
Die können auch recht fordernd werden: Wenn das Futter auf sich warten lässt, fordert man mich auf zu liefern. Andernfalls meine Gartenschuhe in den Regen gezerrt werden.
Grüße Udo
Ich habe schon mal bei den Schwiegereltern zum Glück noch rechtzeitig entdeckt und aus den Maschen gefummelt. Ein andermal einen Spatz befreit, der sich in der hängengelassenen Schnur vom Preisschild an einem neu gepflanzten Busch verheddert hatte. Also: kein Bindfäden, Netze o.ä. im Garten liegen lassen.
Das ist ja spannend!
Ist das jetzt eine klassische Übersprungshandlung - „Futter gibt es nicht, aber es sollte doch welches geben - irgendwas muss man da doch tun!“ ?
Schöne Grüße
MM
Hallo,
ziehst Du zum Füttern die Gartenschlappen an? Falls ja, könnten die Krähen auf die Idee kommen, dass sich für Futter diese Schlappen bewegen müssen, weil sie das ja immer tun.
Gruß,
Paran
Das wäre wie bei einem Hund, der die Schuhe anbringt, wenn er Gassi gehen will.
Keine Ahnung was im Kopf einer Krähe vorgeht. Es ist ein Pärchen, davon ist die eine sehr viel cleverer als die andere.
Udo Becker
Ja, (manche) Krähen sollen ganz schön schlau sein und in den Bereich einiger recht intelligenter Säugetiere kommen.