Radarfalle auf Grundstück?

Gab’s nicht damals[tm] mal ein Polizeibrett? Egal, sollte das irgendwo sein und jemand Bock dazu haben: bitte gerne verschieben.

Meine liebste Freundin Susi fährt manchmal so über die Dörfer und am Ortsausgang von 12345 Kleinkleckerlesdorf, beim Wohnhaus vom Bauer Bäuerle steht manchmal eine sogenannte Mobile Radarfalle. Das ist ja alles soweit okay, hält dich doch die Susi immer an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen :wink: Die Frage ist nur: Was passiert zwischen unseren braven Gesetzeshütern und Bauern Bäuerle im Vorfeld. Klingeln die am frühen Morgen und teilen Bauer Bäuerle mit „Guten Morgen, Herr Bäuerle, wir teilen Ihnen hiermit mit, dass wir ab jetzt da rumstehen. Fahren Sie mal eben Ihren Trecker zur Seite.“ Oder kriegte Bauer Bäuerle einen Schrieb unter Einhaltung der gesetzlichen Frist von 78 Tagen, dass am 35. Mai 0:00 bis zum 35. Mai um 19:59 eine Fläche von 3 m2 auf seinem Privatgrundstück für Radarfalle und den stadtbekannten diskreten schwarzen VW-Bus freizuhalten sei? Oder kommt der Bauer Bäuerle gar am Tag x nichtsahnend frühmorgens aus der Stalltür und fällt erstmal über die Radarfalle?

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Hallo,

ich kenne die Sitten der Kommune Kleinkleckersdorf nicht. Aber sobald der/die/das geplagte Bäuerle in seinen Grundstückrechten beeinträchtigt wäre, könnte er darauf beharren, dass die Radarfalle abgebaut wird.

Aus Deinem Text geht aber gar nicht hervor, dass die böse Falle auf dem Grundstück errichtet wurde (beim Wohnhaus). Auch wenn vom Privatgrundstück aus geblitzt wurde, halte ich es für mehr als nur wahrscheinlich, dass das Einverständnis des (rasergeplagten) Grundstückeigentümers eingeholt wurde.

Sollte die Kommune sich blödstellen und das Privatgrundstück gegen den Willen des Eigentümers nutzen, unterliegen sie früher oder später vor Verwaltungsgerichten und auch die Messungen könnten nachträglich als ungültig deklariert werden. Angeblich soll es schon entsprechende Urteile (keine Nutzung als Beweismittel gegeben haben, was ich aber derzeit aus Faulheit nicht belegen kann.

Gruß
vdmaster

Die Sitten in Kleinkleckerlesdorf kenne ich leider auch nicht, aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die böse Radarfalle tatsächlich direkt auf seinem Grundstück rumstünde.

Hallo,

Kleinkleckerlesdorf ist da so eine Gegend…
Ich gehe davon aus, dass dort immer wieder spielende Kinder rumlaufen und dass am Ortsausgang schon ein gutes Stück vor dem Ortsschild wieder „Gas gegeben“ wird. Deshalb sind die Anwohner ganz froh, wenn die böse Polizei die gefährliche Falle auf ihrem Grundstück aufbaut.

Nebenbei: Nicht alles was wie „Grundstück“ aussieht, muss es sein. Es gibt da Flächen die zum „öffentlichen Straßenraum“ gehören, aber als solche nicht erkennbar sind.

Gruß
Jörg Zabel

Nochmal für die Klarheit :slight_smile: Es geht hier überhaupt nicht drum, ob es schlau oder doof ist, dass es a) Radarkontrollen überhaupt und b) just an dieser Stelle gibt. Es geht wirklich nur drum, ob der Bauer Bäuerle davon erfährt.

Ich hab grad nochmal bei der lieben Susi nachgefragt: es ist wirklich so, dass diese mobile Radarfalle auf dem zum Bauernhof gehörenden Parkplatz (der gleich neben dem Carport) stand. Also definitiv das Grundstück vom Herrn Bäuerle.

Hallo!

Bäuerle kennt das Spielchen, weil die Schupos im VW-Bus mit den dunkel getönten Scheiben alle paar Wochen bei ihm oder seinem Nachbarn auftauchen, um sich einige Stunden auf seine Zufahrt zu stellen. Man spricht sich längst mit Vornamen an (ist auf dem Dorf sowieso usus), die Beamten wissen, wo das Gästeklo ist und Bäuerle lässt Kaffee und Schnittchen auffahren. Ohnehin finden es die Anwohner gut, wenn geblitzt wird, weil die Raser allen auf die Senkel gehen.

Nur einer der Nachbarn reagierte mal knurrig, weil er kurz zuvor von einer übereifrigen Peterwagenbesatzung mit seinem uralten DDR-Traktor Fortschritt ZT im Dunkeln ohne Licht angehalten wurde. Aber nachdem die überaus knackige Kollegin aus dem schwarzen VW-Bus stieg und mit dem angefressenen Nachbarn redete, wies der sofort seine Frau an, für frische Handtücher im Bad und eine Brotzeit zu sorgen.

Gruß
Wolfgang

Vielleicht ist es ja andersrum. Bauer Baeuerle hat eingeladen, vor seiner Tuer die fremden Raser und rasenden Nachbarn mal einzuschuechtern und begruesst: Ach da sind Sie ja endlich, ich warte schon Wochen, was darf ich fuer Sie noch freiraeumen? Meine Toilette befindet sich … und Kaffee koennen Sie…
Gruss Helmut

„Polizei & Kriminalistik“ findest Du übrigens in der Rubrik „Kultur & Gesellschaft“.

Würdest du bitte derartig dumme Witze im entsprechenden Brett - halt, stopp:

Du hast ja Recht!
Echt jetzt? Kultur und Gesellschaft?
Das ist ja mal ein Brüller!

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Dann meldet @Teambretter_Monitoring, @team oder keine Ahnung wem doch irgendwer mal, dass das Brett im falschen Brett ist. In den internen Meldebrettern interessiert man sich für die Meinung der üblichen Verdächtigen dort Mitdiskutierenden leider nicht im geringsten.
Gruß
anf

Ohne Zustimmung des Grundstückseigentümers ist so eine Geschichte nicht zulässig.

Es gab in Hannover mal vor der Zeit, als die Bahn damit begann ihre Brückenbauwerke zu verschenken, die Geschichte, dass von einer Bahnbrücke herunter gerne mal recht lukrativ teure Fotos gemacht wurden, weil es da einen eher keinen Abschnitt zwischen zwei Schnellwegen gab, der zwar gut mehrspurig ausgebaut, aber eben doch auf 50 beschränkt war (ein Schelm, der Böses dabei denkt).

Das war so lange ein einträgliches Geschäft, bis man mal einen Menschen von der Bahn erwischte, der für solche Bauwerke zuständig war, und sich und dann auch das zuständige Gericht fragte, was die Jungs in damals noch Grün denn auf „seiner“ Brücke verloren hätten.

Das fand ich auch anfänglich irritierend. Aber da ist es wenigstens in der Nachbarschaft zur Innenpolitik und damit noch besser platziert als neben der Unterrubrik Erotik->„Schnittlauch & andere Sex-Toys“. :stuck_out_tongue_winking_eye: