Hallo zusammen,
habe heute einen Mörder- Rettich ( fast 1 Meter lang ) gekauft. Leider bin ich in meiner Familie die Einzige, die das lecker findet. Ich esse gerne rohe Scheiben mit Salz so zwischendurch und habe schon einen Rettich-Gurken-Salat gemacht. Aber über die Hälfte ist noch übrig und ich wollte jetzt keine Wochendiät starten!
Habe schon gegoogelt, aber leider wenig erfolgreich. Einfrieren kommt offenbar nicht gut.
Was gibt es sonst für Möglichkeiten, Rettich auf Vorrat und über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen?
Kann man ihn irgendwie marienieren und in Gläser abfüllen? Wie lange wäre er dann haltbar?
Freue mich auf eure Ideen und danke im Voraus !
LG
Hallo,
echter Meerrettich? Bei dem muss man sich anstrengen, ihn kaputt zu kriegen, deshalb ist er sehr gut zu lagern. Ungewaschen (!) ins Gemüsefach hält er ewig und 3 Tage.
Barbara
Hi,
Radi ist Rettich, ähnlich Radieschen, nur größer, weiß und ohne Meer!
Wenn man das Grüne abschneidet, hält er sich im Kühlschrank relativ gut.
Ciao,
Libero
echter Meerrettich?
Wie kommst Du auf Meerettich? Im UP heißt es nur Rettich, und „in Scheiben mit Salz“ ist jetzt nicht gerade die Art, wie amn Meerretich isst.
Gruß,
Max
Hallo.
ich habe schon sehr gute Erfolge gehabt mit sauer eingelegten Radieschen … könnte mir vorstellebn, daß das mit Rettich auch geht. ein Versuch wäre es wert.
Meine Einlegewasser war 1/3 Essig 10% und 2/3 Wasser, also recht sauer. Dazu ein paar Gewürze (Lorbeer, getrocknetes Suppengrün, Wacholder) nach Geschmack. Heiß abgefüllt in Schraubdeckelgläser hält sich das ein paar Monate.
Gruß,
Max
Servus,
Rettich lässt sich geraspelt recht gut milchsauer einlegen - gleiche Konservierungsmethode wie Sauerkraut: Mit 12 g Salz / kg auf Schraubdeckelgläser füllen, ca. 1/5 oben Luft lassen wegen Überdruck bei Gärung, dicht stampfen, ein Weinblatt (ersatzweise: Kohl) oben drauf - soll von der ausgetretenen Flüssigkeit bedeckt sein - und mit Schraubdeckel fest verschließen - keine Angst vor dem entstehenden Überdruck, dafür ist der freigelassene Raum. Ungefähr zehn Tage bei Zimmertemperatur 18 - 20 °C dunkel (Schrank oder Karton), wenn die Gärung in Schwung ist (sichtbar aufsteigende Bläslein) bei Kellertemperatur lagern. Nach ungefähr einem Monat stellt sich ein rundes, ausgeglichenes Aroma ein, Haltbarkeit etwa zwei Jahre.
In Scheiben süßsauer eingelegt sterilisieren wie Cornichons usw. geht auch.
Schöne Grüße
MM
Radi ist da, wo ich herkomme, Meerrettich. Ich weiß aber, dass anderswo alles mögliche entfernt rettichähnliche Radi genannt wird, obwohl es KEIN Meerrettich ist.
Daher auch die Nachfrage.
Daher auch die Nachfrage.
War aber dummerweise keine Nachfrage! )
Radi ist da, wo ich herkomme, Meerrettich.
Faszinierend. Darf man fragen, wo das ist?
Ich weiß aber, dass anderswo alles mögliche entfernt rettichähnliche Radi genannt
wird, obwohl es KEIN Meerrettich ist.
Genaugenommen ist umgekehrt: Anderswo werden nur echte Rettiche Radi genannt - wozu der Meerettich aber nicht gehört, denn er ist im Grunde kein Rettich, sondern heißt nur so, weil er entfernt rettichähnlich ist …
http://de.wikipedia.org/wiki/Rettiche
Tribus: Brassiceae, Gattung: Rettiche (Raphanus)
http://de.wikipedia.org/wiki/Meerrettich
Tribus: Cardamineae, Gattung: Armoracia
„Radi“ ist im bairischen Sprachraum immer der echte Rettich, der Meerretich ist „Meerrettich“ oder „Kren“
Gruß,
Max
Hallo Denker a.D.,
deine Idee hört sich schon mal gut an. Die anderen Tipps sind auch nicht übel, offenbar aber viel zeitaufwändiger. Egal, ich danke für alle Anregungen!
LG
offenbar aber viel zeitaufwändiger
Ich gehe beim einlegen reht ungeniert vor, was dadurch begünstigt wird, dass meine Familie es RICHTIG sauer mag - und das erhöht die Haltbarkeit. Viele gekaufte Sachen sind ja eher süß-sauer, was meine Famile aber gar nicht mag. .-) Hauptsächlich lege ich Paprika, Chilies und Knoblauch (in dieser Mischung) ein, aber es war auch schon gewürfelte Landgurke und Radieschen dabei.
Ich nehme also ein leeres, gut gespültes Gurkenglas. Zunterst kommt ein Lorbeerblatt und ein paar Löffel getrocknetes Suppengrün. Dann schichte ich das Einlegegut darauf. Zuletzt kommen noch ein, zwei Wacholderbeeren rein und meistens Kräuter der Provence (weil ich davon meistens sehr reichlich habe.) Dann fülle ich das Glas zu etwa einem Drittel mit einem neutralen 10%en Essig auf, z.B. dem hier:
http://www.penninger.de/produkte/essig/
Da ich auch Essig veredle, habe ich davon meisten 5 oder 10 Liter im Haus. Zuletzt fülle ich kiochendes Wasser in das Glas, bis es fast überläuft - Deckel drauf - kurz schütteln - und stehen lassen.
Gruß,
Max
Hi,
meine Idee nimmt Form an. Zwar habe ich z.Z. nur kleine Gläser, aber da kann ich Essig und Gewürze ( alle vorrätig ) auch separat mixen und einfüllen. Immerhin habe ich so schon mal einen Teil vom Rettich verarbeitet. Außerdem bietet es sich in der Vorweihnachtszeit als Mitbringsel und Kostprobe für Familie und Freunde an . Mit selbstgemachten Marmeladen oder Likören wird man leicht eingedeckt-hihi-.
Gegentipp: Habe mal blanchierten Porree eingelegt, allerdings hatte ich die Gewürze weggelassen. Rückmeldung: „war lecker“ !
LG
Zwar habe ich z.Z. nur kleine
Gläser
Geht auch. Meine Gläser haben immer so 0,5 Liter, das ist jetzt auch nicht megariesig.
Immerhin habe ich so schon
mal einen Teil vom Rettich verarbeitet.
Bitte berichte mir in ein paar wochen, wie das Ergebnis war.
Außerdem bietet es
sich in der Vorweihnachtszeit als Mitbringsel und Kostprobe
für Familie und Freunde an.
Ja.
Gegentipp: Habe mal blanchierten Porree eingelegt, allerdings
hatte ich die Gewürze weggelassen. Rückmeldung: „war lecker“ !
Blanchieren ist mir schon wieder zuviel Arbeit.
Gruß,
Max
Den Rettich in einen größeren Blumentopf mit Erde einbuddeln (und ab und zu gießen, aber nicht zu feucht machen) und von oben nach unten verbrauchen. Die Koreaner machen Kimchi damit, d.h. sie vergären ihn mit Ingwer und Chili, so wie Sauerkraut.