Solarzellen erzeugen Strom auf Sonnenlicht =Strahlung
warum kann man nicht,oder warum funktioniert das nicht bei Radioaktiver Strahlung,z.B.Radioaktiven Schrott bis zur Halbwertszeit verwenden zur Stromerzeugung auch mit einer Art Solarzellen.Logisch müsste es mit ein Bleimantel umhüllt sein.Vielleicht so groß wie ein Boiler ??
Vielleicht in 20 Jahren hat jeder sein eigenes E-Werk Zuhause.
Gruß Adi
Moin,
Solarzellen funktionieren mit Elektromagnetischer Strahlung. Das ist nicht unbedingt das gleiche wie radioaktive Strahlung.
EM-Strahlung besteht aus Photonen, radioaktive setzt sich zusammen aus Photonen (Gammastrahlung), Elektronen (Betstrahlung) und Heliumkernen (Alphastrahlung).
Hallo,
im Prinzip ginge das schon, dürfte aber schwierig sein etwas passendes zu entwickeln, da recht verschiedene Energien als Strahlung rauskommen (im Vergleich dazu ist sichtbares Licht schon fast monochromatisch).
Ohne exakte Zahlen im Kopf zu haben, bräuchte man vermutlich mehr als einen Castor um mit der Abwärme (also quasi über das gesamte Strahlungsspektrum integriert) ein Wohnhaus zu heizen - das aber über viele, viele, viele Jahre. Da kommt also nicht besonders viel Energie raus, das aber sehr lang.
BTW: typische Angaben für die Lebensdauer (ganz kaputt gehen sie wohl nie, aber irgendwann macht es keinen Sinn mehr sie zu betreiben) von Solarzellen liegen deutlich unter 50 Jahren. Die älteste, die ich in meinem Taschenrechner im Einsatz habe, ist ca. 25 Jahre alt und braucht schon gutes Licht um den Taschenrechner noch zu betreiben. Inzwischen läßt aber auch die Mechanik nach, die ersten Tasten funktionieren nicht mehr.
Cu Rene
Moin Grußloser,
warum funktioniert das nicht bei
Radioaktiver Strahlung,
Gegenfrage:
Warum ist Glas transparent?
Gandalf
Hallo
Du hast Recht.
Der Photoeffekt funktioniert auch bei Gammastrahlung.
http://www.kernfragen.de/kernfragen/physik/08-Abstan…
Röntgen und Gammaquanten können ihre Energie an Elektronen abgeben und dabei Elektronen aus dem Atom herausschlagen.
In Endlagern von aktiven Abfällen könnten Auffangzellen den Strom nach oben leiten und 10 000 Jahre lang Strom liefern.
Da bin ich gleicher Meinung wie du.
Gruss
Moin,
Solarzellen funktionieren mit Elektromagnetischer Strahlung.
Das ist nicht unbedingt das gleiche wie radioaktive Strahlung.
ja, daran liegt es.
Die Gamma-Strahlung liegt zudem auch noch in einem Frequenzbereich, der nciht so leicht absorbiert werden kann. Außerdem strahlt Radioaktives Material größtenteils Neutronen ab.
Die haben wenig wechselwirkung mit materialien.
Solarzellen erzeugen Strom auf Sonnenlicht =Strahlung
warum kann man nicht,oder warum funktioniert das nicht bei
Radioaktiver Strahlung,z.B.Radioaktiven Schrott bis zur
Halbwertszeit verwenden zur Stromerzeugung auch mit einer Art
Solarzellen.
Das gibt es, nur etwas abgewandelt: die Strahlung wird in der Umhüllung absobiert und erwärmt diese (100% Wirkungsgrad!). Die Wärme kann man direkt benutzen oder mittels Seebeck-Effekt in Strom umwandeln. Damit werden NASA-Planetensonden versorgt, die für Solarzellen zuweit von der Sonne entfernt sind, die haben einige kg Plutonium an Bord.
Das ist eben der Pferdefuss: das Plutonium reicht aus, einige Millionen Menschen zu töten, wenn z.B. die Sonde auf die Erde zurückstürzt.
Wenn es so einfach wäre, könntest du dir einen Castor in den Garten stellen (die werden bei hochradioktiven Abfällen auch warm), an gegenüberliegenden Stellen ein Loch bohren und Wasser durchleiten zum Heizen und Duschen. Du kannst ja mal bei deinen Nachbarn vorfühlen, ob die der Baugenehmigung zustimmen. Und bei der Polizei, ob sie die 24h-Bewachung für die nächsten 20000 Jahre kostenlos übernimmt.
Gruss Reinhard
Moin,
Außerdem strahlt Radioaktives Material größtenteils Neutronen
ab.
Die haben wenig wechselwirkung mit materialien.
na das ist mir jetzt aber neu!
Mir sind nur wenige Zerfälle bekannt, in denen Neutronen freigesetzt werden.
Das eine (unkontrollierte) Kernspaltung im Abfall stattfindet, will ich mal schwer nicht hoffen.
Zudem werden Neutronen recht effektiv von Wasser absorbiert.
Gandalf
Hallo,
Das gibt es, nur etwas abgewandelt: die Strahlung wird in der
Umhüllung absobiert und erwärmt diese (100% Wirkungsgrad!).
Die Wärme kann man direkt benutzen oder mittels Seebeck-Effekt
in Strom umwandeln. Damit werden NASA-Planetensonden versorgt,
die für Solarzellen zuweit von der Sonne entfernt sind, die
haben einige kg Plutonium an Bord.
Naja, einige kg ist wohl etwas hoch gegriffen.
Aber das Prinzip der „Plutonimbatterie“ wird überall dort verwendet,
wo über Jahrzehnte eine Energieversorgung mit konstant kleiner Leistung
benötigt wird und man sonst schlecht oder gar nicht mehr an das
Gerät rankommt.
So weit ich weiß, werden solche "Batterien) z.B. auch für Tiefseesonden
als Energiequelle benutzt.
Gruß Uwi
Hallo,
Zudem werden Neutronen recht effektiv von Wasser absorbiert.
Wasser wird als Moderator in (vielen) KKWs verwendet - also zum abbremsen. Wenn es die Neutronen effektiv absorbieren würde, hätte man Probleme die Kettenreaktion am laufen zu halten.
Cu Rene
Moin,
Wasser wird als Moderator in (vielen) KKWs verwendet - also
zum abbremsen. Wenn es die Neutronen effektiv absorbieren
würde, hätte man Probleme die Kettenreaktion am laufen zu
halten.
stimmt. Da hab ich was durcheinandergeworfen.
Du hast völlig recht. Der Wirkungsquerschnitt von Wasser für Neutronen ist ziemlich klein.
Ich erinnerte mich nur an ein Bild, daß ich im Forscungszentrum Jülich gesehen hatte.
Da stand eine Pflanze hinter einer ca. 30 cm dicken Betonwand und beide wurden mit Neutronen (ich weiß abre nicht, welche Energie die hatten) bestrahlt.
Man konnte die Pflanze recht detailiert erkennen, wohingegen die Betonwand für die Neutronen so gut wie transparent war.
Gandalf
Ich Bedanke mich bei allen für die Info,in mein radioaktiven Kämmerlein hab ich zur zeit 36,5°C und deshalb muss ich schluss machen bevor ich noch Austrockne hi.
es grüßt Transitron
Hi, Betavoltaik, arbeitet nach diesem Prinzip, Solarzellen liefern zwar etwas Strom, werden aber schnell kaputt.
OL
Hallo,
ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Energiedichte des Sonnenlichts wesentlich höher ist. Der Radioaktive Abfall müsste auch aufwändig bearbeitet werden (in dünne Schichten geschnitten).
Für eine effiziente Energiegewinnung aus Wärme braucht man hohe Temperaturen (warum kocht wohl das Wasser im Abklingbecken nicht?).
Meines Erachtens steht der Aufwand und das Risiko der Handhabung der radioaktiven Anfälle in keinem Verhältnis zur erreichbaren Leistung.
Gruß, Niels
Naja, einige kg ist wohl etwas hoch gegriffen.
Hmmm, ich finde, dass knapp 33 kg Plutonium 238 im Fall der Cassini Sonde schon „einige“ sind.
http://www.esa.int/esaCP/SEMVHW9DFZD_Germany_0.html
Viele Grüße
Paramecium