Hey Profis!!
Meine Freundin hat mir erzählt, dass wir hier in Deutschland sehr gefährlich und ungesund leben, weil die Steinhäuser in denen wir wohnen eine so hohe radioaktive Strahlung haben. Meine Mutter dagegen sagt, das würde überhaupt nicht ins Gewicht fallen, da ja (fast) alles radioaktiv strahlt. (Also auch Holzhäuser?)
Wie ist es nun wirklich?
Gruß Becci
Hallo,
ich denke Deine Mutter hat recht.
„So hoch“ ist die natürliche Radioaktivität der Steinwände nicht,
eher sehr gering. Eine Gesundheitsgefährdung kommt erst zustande,
wenn die Radioaktivität sehr viel höher ist als die natürliche
Strahlung. Das ist z.B. östlich von Tschernobyl in weiten
Gebieten von Weißrußland der Fall. In Ostdeutschland gibt es
auch ein Problem in den Erzgebirgischen Orten, die riesige
Abraumhalden des Uranbergbaus sozusagen „hinterm Haus“ haben.
Gruß Uwi
Meine Freundin hat mir erzählt, dass wir hier in Deutschland
sehr gefährlich und ungesund leben, weil die Steinhäuser in
denen wir wohnen eine so hohe radioaktive Strahlung haben.
Meine Mutter dagegen sagt, das würde überhaupt nicht ins
Gewicht fallen, da ja (fast) alles radioaktiv strahlt. (Also
auch Holzhäuser?)
Hey Profis!!
es gibt im wesentlichen 2 quellen Radiaktiver, natürlicher Strahlung auf der Erde
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die aus radioaktiven Isotopen aus Mineralen, da diese weltweit verbreitet sind aber regional stark schwankende vorkommen haben, kann man nur mit einem geignetem Meßgerät aussagen über ein bestimmtes objekt machen…
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Aus dem Weltraum, diese wird weitgehend aber nicht vollständig durch die atmosphäre abgefangen und ist nur bei Flugreisen in großer Höhe relevant
problematisch an 1. ist das bestimmte künstliche steine aus best. Mineralien, radiaktive strahlung abgebene können, und das es auch Gasförmige Stoffe gibt, die radioaktive Strahlung abgegebm und sich in häusern sammeln können
ach ja, ohne die geringe grundbelastung durch Rad. Teilchen, gäbe es uns nicht…
ciao norbert
Ach ja, und nicht vergessen, daß jeder von uns selber strahlt…
Hey Bezzi
Meine Freundin hat mir erzählt, dass wir hier in Deutschland
sehr gefährlich und ungesund leben, weil die Steinhäuser in
denen wir wohnen eine so hohe radioaktive Strahlung haben.
Meine Mutter dagegen sagt, das würde überhaupt nicht ins
Gewicht fallen, da ja (fast) alles radioaktiv strahlt. (Also
auch Holzhäuser?)
Wie ist es nun wirklich?
Mit Stein- oder Holzhäusern hat das nichts zu tun, die strahlen auch nicht, es gibt ein radioaktives Edelgas, das Radon, das aus der Erde über den Keller ins Haus eindringen kann.
Das ist gesundheitsschädlich, in belasteten Gebieten muß von auf eine gute Abdichtung des Bodens achten, teilweise bringt man auch Absaugvorrichtungen an oder erzeugt Überdruck im Keller, um ein Einströmen von Radon zu verhindern.
Gruß
Rainer
Tach Becci,
wie Rainer schon sagte, gibt es in einigen Gegenden mit Radon Probleme. Ansonsten kann(!) es bei Häusern, die viel Granit enthalten (das sind eher Häuser von recht gut betuchten Menschen) zu Problemen mit Radioaktivität kommen, weil manche Granite Uran und Thorium enthalten. Aber da Otto Normalverbraucher eher Kalksandstein oder Ziegel verbaut ist die Gefahr m.E. eher zu vernachlässigen. Holzhäuser sind auch unbedenklich, weil Du Dich sonst vor Dir selber fürchten müßtes. Alles organische Material enthält ein Kohlenstoffisotop (14C) das mit einer Halbwertzeit von ca. 5500 Jahren zerfällt.
Gandalf
Danke
Leute, ihr seid spitze!!!
Ihr habt mir total weitergeholfen, ihr kennt euch ja total gut aus!!!
Vielen, vielen Dank für die vielen tollen lieben Antowrten.
Gruß Bezzi
Hallo,
das Radon-Problem wird in den USA ziemlich heiß gegessen, da es da wohl offenbar auch mehr Gegenden gibt, in denen dieses Gas wirklich in größeren Konzentrationen durch den Boden in die Häuser gelangt. Daher werden bei vielen Neubauten vorab schon Radon-Messungen gemacht, damit man ggf. den Keller abdichten oder für Abzug sorgen kann. Auch mit nachträglichen Messungen und Abdichtungen verdienen sich einige Leute ihr Geld (wobei ich mich da immer frage, ob man da nicht den Bock zum Gärtner macht).
Bei uns wird dieses Thema eher ignoriert, bzw. ist wohl keins (sonst wären die einschlägigen Gruppen darauf sicher schon angesprungen). Wenn man aber Bedenken hat, kann man sich ja mal den Luxus gönnen und von einem Umweltlabor (das nicht zufällig auch gleich die Abdichtung übernehmen würde) eine Radon-Messung durchführen lassen. Würde ich da empfehlen, wo es Uran-Erzbau gab/gibt oder wo anderer Bergbau stattgefunden hat. (Gas sammelt sich gerne unterirdisch in den alten Stollen und steigt dann durch Wetterschächte und Spalten recht konzentriert hoch.
Gruß vom Wiz
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