Hallo,
Offensichtlich hast DU jedoch nicht verstanden, was ich dir
sagen wollte: Ich wollte deine Logik, dass diese mythologische
Überlieferung der Sumerer wohl irgendwie stimmen müsste, da ja
sonst niemand solche Sachen so detailliert aufschreiben würde,
widerlegen.
Also zu meinem Verstand mußt Du Dir keine unnötigen Gedanken machen.
Nach der Logik, derer Du Dich wohl rühmst, müßtest Du eine Entwicklung zum Menschen durch die Evolution eigentlich ausschließen.
Widerlegen kannst Du meine Logik schon gar nicht.
Die Affenvorfahren der Menschen hat die Wissenschaft in einen Zeitraum von ca. 25 Mio Jahren zurückverlegt.
Die Funde in Ostafrika zeigen, daß sich die Umwandlung zu Hominiden vor ca. 14 Mio Jahren vollzogen haben könnte. Etwa 11 Mio Jahre später erschien dort der erste Affenmensch.
Die ersten wahren Menschenartigen (Australopithecus)gab es dort vor ca. 2 Mio Jahren. Etwa 1 Mio Jahre später erschien der Homo erectus.
Nochmals ca. 1 Mio Jahre später erschien der erste primitive Mensch, der Neandertaler.
Obwohl zwischen dem Australopithecus und dem Neandertaler ca. 2 Mio Jahre liegen, benutzten diese Gruppen noch die gleichen Werkzeuge (scharfe Steine).
Das zeigt, wie langsam die Evolution vonstatten ging.
Plötzlich erschien der Mensch.
Nach den vielen Millionen Jahren quasi aus dem Nichts.
Die sumerischen Schrifttafeln beschreiben die Erschaffung des Menschen durch die Götter.
Erstaunlicherweise wurde nicht nur ein „Adam“ erschaffen, sondern mehrere.
Das paßt widerum gut zu der Entdeckung, daß in Höhlen in Israel der Neandertaler und der Cro- Magnon- Mensch über einen Zeitraum von ca. 70.000 Jahren gleichzeitig lebten.
Es gab also ein etwas „schlechteres“ und ein etwas „besseres“ Modell des Menschen gleichzeitig.
Nach den vielen Millionen Jahren stagnierender Evolution ist das gleichzeitige Erscheinen von zwei Menschentypen doch äußerst unwahrscheinlich, ja geradezu ausgeschlossen.
Die Erschaffung des Menschen haben die S. wie folgt beschrieben.
Es sollte ein „lulu amelu“, ein primitiver Arbeiter erschaffen werden.
Dazu wurde das Blut eines „Gottes“ genommen. Es wurde „Reinigungsbädern“ ausgesetzt.
Dem Blut wurde das „Wesentliche“ entnommen, das dem „was innewohnt, was die Erinnerung bindet“. An anderer Stelle ist von „Essenz“ die Eede.
Unsere heutige Deutung müßte lauten, daß die Gene eines Gottes übernommen wurden.
Für mich wirken diese Ausführungen der Sumerer wie die Beschreibung des technischen Vorgangs der Erschaffung des Menschen.
Deshalb bin ich der Meinung, daß sie solche Geschichten nicht erfunden haben können und deshalb ein Wahrheitsgehalt vorhanden ist.
Und weil sie diese Details wußten, haben sie sie aufgeschrieben.
Eine solche detaillierte (quasi technische) Beschreibung der Erschaffung des Menschen gibt es in keiner anderen Kultur.
Und nun kannst Du Dir über Deine oder meine Logik Gedanken machen.
Solche „technischen Details“ hast Du von den anderen Geschichten auch?
Und solche Details, wie die S. sie beschrieben, wußtest Du auch nicht, oder?
Gruß:
Manni