RSK- Stellungnahme
Hallo,
in einem Bericht über Endlager in Salzstöcken bin ich auf die
Information gestoßen, dass Radioaktive Strahlung mit
ausreichend Energie (z.B. Gammastrahlung) sogar in der Lade
ist NaCl zu Spalten. Also Natrium in metallisches Natrium zu
reduzieren. Wie muss ich mir denn das vorstellen? Werden die
die Elektronen aus dem Sauerstoffatom herausgeschlagen und
rekombinieren dann wieder mit Natrium? Ist Gammastrahlung
wirklich in der Lage eine starke Ionenverbindung zu lösen?
Klar doch, was ist schon „stark“?
Zur Loslösung eines Elektrons aus einem Chlorid- Ion sind 3,62 eV aufzuwenden. Gamma- Quanten verfügen über rondabout 1 Million eV. Wenn die Gammas auf ein Chlorid- Elektron treffen, dürfte das Ergebnis der unelastischen Streuung ziemlich klar sein. Es bleibt ein Chloratom zurück, ein energiereiches Elektron wird über möglicherweise zig dutzende Streuvorgänge abgebremst (Wärmebildung) und ein etwas weniger energiereiches Gammaquant setzt seinen Weg fort. (Siehe auch „Compton- Effekt“).
Ob und in welcher Rate die abgebremsten Elektronen dann just mit Natrium- Ionen zu elementarem Natrium rekombinieren, und wie die Strahlung der Rückreaktion zu Steinsalz Paroli bietet, darüber hat die RSK eine Stellungnahme
http://www.rskonline.de/downloads/snstrahlenschaeden…
abgegeben. Oder kanntest du diese schon, als du die Frage formuliert hast?
Gruß
Peter