Radiometrische Auflösung in der Fernerkundung

Hallo,

ganz vorsichtig (ist lange her) … die Unterscheidung nach Wellenlängen wäre die spektrometrische Auflösung.
Bei der radiometrischen geht es nur um die Unterscheidungsmöglichkeit der Strahlungsintensität. Das in dem Wellenlängenbereich, für den der Detektor ausgelegt ist.

Vielleicht löst das die Verwirrung.

Grüße Roland

Hallo Zusammen,

ich bin gerade verwirrt, was die radiometrische Auflösung eines Fernerkundungssystems aussagt.
Üblicherweise vertraue ich in solchen Fragen auf das Lexikon der Fernerkundung von Kurt G. Baldenhofer, das in diesem Fall sagt, es handele sich um den kleinstmöglichen Unterschied in den Wellenlängen elektromagnetischer Strahlung, den der Detektor noch wahrnehmen kann (wörtlich: " Maß für die kleinste mit einem Fernerkundungssystem noch unterscheidbare elektromagnetische Strahlung, in Abhängigkeit von der betrachteten Wellenlänge und vom Detektorsystem").
Der Dozent, bei dem ich in Bälde eine entsprechende Klausur schreiben muss, hat auf seiner Folie stehen, es sei die Sensitivität eines Detektors für die Unterschiede in der Signalstärke (bzw. „signal strength“), was für mich nach Strahlungsleistung oder Strahlungsintensität klingt.
Wenn eines dieser beiden: Strahlungsleistung oder Strahlungsintensität gemeint ist, welches? Und weshalb dieses und nicht das andere? Ich vermute Strahlungsleistung, da auch ein Foto keine Momentaufnahme ist - man stelle sich vor es würde überbelichtet. Und vor allem: Wenn ich das richtig verstehe, berücksichtigt sowohl Strahlungsleistung, als auch Strahlungsintensität nicht nur die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung, sondern auch die Menge (von mir aus die Photonendichte). Mir scheinen beide Schwellenwerte (kleinste Differenz der Wellenlängen/ kleinste Differenz der Strahlungsmenge, die der Sensor unterscheiden kann) sinnvoll als Kennwerte eines Detektors, aber nur einer kann „radiometrische Auflösung“ heißen.

Vielen Dank für eure Mühwaltung,
Matthias

PS: Wikipedia gibt im Artikel „Sensor“ auch „Kleinste Differenz der Strahlungsmenge, die der Sensor unterscheiden kann“ als radiometrische Auflösung an.

Hallo,

ich hab’ versucht herauszufinden, wie ‚Delta lambda‘ bestimmt oder beim Sensor abgestimmt wird, finde aber nichts Brauchbares. Kam zwar auf ‚Hyperspectral Imaging‘ aber auch dort bis jetzt nichts Konkretes.
Warum nicht zu einem Assistenten an Deiner Hochschule gehen, das ist doch der sicherste Weg ?

Grüße Roland

Hallo,

… und ich bemühe mich noch …
Deine Frage zur minimalen Unterscheidung von Wellenlängen könnte in den Bereich
„Sensor/Detektor-Calibrierung“
fallen.
Nachdem ich da mal in die englischsprachigen Links reingeschnuppert habe, wiederhole ich meine Empfehlung: geh’ zum Assistenten …
:smile:

Roland

Danke, ja das hilft!

Ich habe für die spektrale Auflösung bisher nur Beschreibungen finden
können, die lediglich die Anzahl und Breite der Kanäle, sowie die
Abstände zwischen denselben umfassen - nicht also den minimalen
Unterschied zwischen Wellenlängen, damit der Detektor diese
unterscheiden kann. Wäre dieser Kennwert trotzdem der spektralen
Auflösung zuzuordnen, auch wenn er offensichtlich kaum berücksichtigt
wird (vielleicht manchmal auch garnicht bekannt ist)?

Gruß,
Matthias

Das werde ich machen. Vielen Dank für deine Bemühungen!

Grüße,
Matthias

Hallo Matthias,

falls Du Genaueres weißt, könntest Du es hier reinstellen ?

Grüße Roland

Das ist der Plan ja, habe aber gerade ganz schön was um die Ohren und keine passende VL, wo ich hinterher fragen könnte, kann also ein Bisschen dauern. Im Notfall gibt’s ne private Nachricht :smile:

Grüße,
Matthias