Raketenreichweite der Hisbollah

Je grösser und Schwerer eien Rakte an sich ist, desto leichter
lässt es sie sich abfangen.

Der schnellste entwickelte Antrieb der NATO, derzeit getestet an der X-43A, schafft 7200 Mph. Die Topol SS 27 oder Topol RS 12 schaffte 11.800 Mph.

http://en.wikipedia.org/wiki/SS-25_Topol

Viel Spass beim Abfangen.

Größe und Gewicht haben damit wenig zu tun.

Doch sehr wohl,

ist sehr vereinfacht ausgedrückt.
Aber die 2 Kiterien einer Rakete sind immer Grösse und Gewicht (Eigen + Nutzlast). Damit lassen sich dann passende Antriebe optimieren.
Es wird dir nichts helfen wenn ich Formeln oder Fachausrücke hier schreibe. Muss dazu sagen das ich Familiär mit Raketentechnik vorbelastet bin.

Bei den neuen Patriot Systemen, als die nach GW1 fliegt die Abfangrakete nicht unbedingt den Körper hinterher sondern fängt ihn ab. Ein Direkter Treffer ist nicht notwendig da die Patriot nun auch in der Nähe des Zieles detonieren und somit zerstören kann.

Entwickelt wurden nun gerade in deutschalnd neue Misseles die sich durch Thos, Patriot und derivaten nicht abfangen lassen und gar genau diese als Ziel auswählen.

Hoffe ist vielleicht hilfreich und einen schönen Sonntag wünsche

Hallo,

derartighe Raketen kann man entweder nur von vorne abschießen oder seitlich. Auf dem Radar sind bei nicht zu erkennen.

Hallo Steven.
Woher hast du den diese Informationen?

Diese sind durchaus schon mit Radar zu erkennen.
Grüsse von einen EleKa`ler.

Hallo,

Denn natürlich wird sich keiner der Nachbarn mit einem
ungerechten Frieden zufrieden geben. Das tun Despoten zwar
relativ gerne (Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien…), aber die
Völker werden das nicht hinnehmen.

Ich teile grundsätzlich Deine Einschätzung, ich kann mir aber
schwer ausmalen, was das denn konkret heißen soll …

Was würden diese „Völker“, ich verwende mal Deinen Begriff,
auch wenn ich keine so große Geschlossenheit sehe, denn
als einigermaßen endgültiges Verhandlungsergebnis akzeptieren?

Ich habe keinen blassen Schimmer (ich wüsste, was ich annehmen würde, wäre ich dort…). Es geht letztendlich darum, dass ehrliche Verhandlungen geführt werden.

(mit „Akzeptieren“ meine ich nicht die müßige Unterzeichnung
eines Vertrages, sondern die Demontage des Feindbildes)

Das kommt später. Feindbilder gibt es überall auf der Welt. Die wenigsten werden tatsächlich irgendwann aufgehoben - und wenn dann funktioniert das nicht über Nacht… Tatsache ist aber, dass in Ländern wie dem Libanon dieses Feindbild langsam aufgeweicht wurde (man sieht es an diversen libanesischen Blogs). Dieser Prozess wird nun - mit dem Rest des Landes - um mindestens 20 Jahre zurück gebombt.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo Herbert,

Ich stimme bis auf ein paar kleine Einwände mit Dir überein.
Der Friede ist unbedingt notwendig, und kann nur über den
Verhandlungstisch herbeigeführt werden. Aber der Weg dorthin
ist ungeheuer schwer. Aber für den Frieden muss er gegangen
werden. Ich glaube aber, dass die Konfliktparteien ohne fremde
Hilfe das nicht schaffen werden.

Zugegeben. Aber leider sind die Drittstaaten, die eigentlich bei einer friedlichen Lösung helfen sollten, zumeist einseitig. Selbst Frankreich, das traditionell die Interessen Libanons (vor allem gegen Syrien) verteidigt hatte, liess sich davon abbringen für das simpleste der Welt einzutreten: Waffenstillstand! Stattdessen rücken die USA (und leider auch Deutschland) vor und fordern, dass man Israel mehr Zeit geben soll, seine Ziele zu erreichen - und dabei weitere Zivilisten umzubringen.

Israel muss sich seiner historischen Verantwortung bewusst
werden und seine Politik daraufhin ausrichten, dass es auf
einen Kompromis zwischen historischer Verantwortung und
aktueller Realität zusammen mit allen Nachbarn arbeitet.

Richtig, ich möchte hinzufügen, nicht nur Israel.

Welche historische Verantwortung des Libanons würdest du denn sehen?

Ich glaube, wir hier im friedlichen Deutschland bzw.
Österreich sehen hier die Dinge etwas anders. Ich denke, wir
beide hätten wohl sehr schnell den Frieden verhandelt.

Sicher. Weshalb es auch keinen Sinn macht, dass wir beide das aushandeln…

Es bleibt nur nachzudenken, was wir von hier eigentlich tun
können.

Waffenstillstand fordern. Wieder und wieder und wieder… Denn mit klarem Kopf sollte man doch erkennen, dass durch weiteres Bekriegen, kein Frieden entstehen kann (es sei denn nach dem „totalen“ Krieg, aber wer wünscht sich das schon?). Wenn ein Waffenstillstand nicht eingehalten werden kann, dann zumindest ein Stopp der Bombardierung von Zivilisten. Bei alledem sollte man pingelig fair sein. Da gehört aus deutscher Seite kein „wir haben eine historische Verantwortung gegenüber Israel“ oder ein „die einzige Demokratie im Nahen Osten“ aus den USA.

Positives Beispiel könnte da vielleicht Timna Brauer
sein, die ein Konzert mit palästinensischen und israelischen
Musikern organisiert hat. Vielleicht ist das sehr blauäugig.

Höchst wahrscheinlich ist das sehr „braunäugig“ (*). Gegen derartige Projekte ist zunächst einmal nichts einzuwenden und sie haben ihren Stellenwert. Allerdings ändern sie nichts an der Politik. Es geht eigentlich nicht um Menschen, die sich nicht abkönnen und deshalb Krieg führen, sondern es geht um Menschen, die Krieg führen und sich deshalb nicht abkönnen (subjektiv sieht sich jeder vom jeweils anderen ungerecht behandelt).

Gruss, Omar Abo-Namous

(*) „blauäugig“ ist nur ein Begriff, der mich manchmal stört…

Servus Omar,

Ich stimme bis auf ein paar kleine Einwände mit Dir überein.
Der Friede ist unbedingt notwendig, und kann nur über den
Verhandlungstisch herbeigeführt werden. Aber der Weg dorthin
ist ungeheuer schwer. Aber für den Frieden muss er gegangen
werden. Ich glaube aber, dass die Konfliktparteien ohne fremde
Hilfe das nicht schaffen werden.

Zugegeben. Aber leider sind die Drittstaaten, die eigentlich
bei einer friedlichen Lösung helfen sollten, zumeist
einseitig.

Ich hatte da an Österreich gedacht. Hör auf zu lachen, nicht im ernst… Oder zumindest nicht ganz, ich denke da immer noch an Kreisky…
Aber Du hast recht, in diesem Konflikt ist wohl niemand objektiv.

Selbst Frankreich, das traditionell die Interessen
Libanons (vor allem gegen Syrien) verteidigt hatte, liess sich
davon abbringen für das simpleste der Welt einzutreten:
Waffenstillstand! Stattdessen rücken die USA (und leider auch
Deutschland) vor und fordern, dass man Israel mehr Zeit geben
soll, seine Ziele zu erreichen - und dabei weitere Zivilisten
umzubringen.

Auch ich fordere den Waffenstillstand, sofort! Aber jetzt denke ich mich ein bisschen in einen Israeli hinein. Als solcher wäre ich vielleicht ganz froh, wenn die eine oder andere Rakete getroffen wird. Es könnte ja die sein, die vielleicht auf mein Haus gezielt hat. Oder ich könnte denken, bitte zerstört noch ein paar Raketen, die vielleicht auch auf mein Haus und mich zielen. Deutschland ist, für mich verständlich, da auch sehr vorsichtig. Wie kann ein Deutscher fordern aufzuhören, wenn auf der anderen Seite Juden (hier habe ich absichtlich Juden und nicht Israelis geschrieben) getroffen werden? In Frankreich kann, und in die USA mag ich mich im Moment nicht reindenken.
Aber ich bin ja nicht in deren Haut. Weder bin ich Israeli, noch kann man mir auch nur einen Hauch von Antisemitismus (blödes Wort) andichten. So kann ich den Israelis sagen: Hört auf! Ihr denkt kurzsichtig. Stimmt schon, die eine oder andere zerstörte Rakete kann nichts mehr böses anrichten. Aber ihr habt gerade der Hydra einen Kopf abgeschlagen. Hundert andere werden nachwachsen. Der Hisbollah werden 100 neue Raketen geschenkt, pro Wohnhaus das ihr (wie ich hoffe) unabsichtlich zerstört. Ihr säht neuen Hass. Gegen die, deren Leben ihr gerade fast ganz zerstört habt, werden ihr kämpfen müssen, schon bald. Wenn ihr menschlich handelt wird man es sehen. Nicht alle werden es sehen, aber viele.

Israel muss sich seiner historischen Verantwortung bewusst
werden und seine Politik daraufhin ausrichten, dass es auf
einen Kompromis zwischen historischer Verantwortung und
aktueller Realität zusammen mit allen Nachbarn arbeitet.

Richtig, ich möchte hinzufügen, nicht nur Israel.

Welche historische Verantwortung des Libanons würdest du denn
sehen?

An den Libanon habe ich da gar nicht gedacht. Eher, oder besonders an GB welches ja die beteiligten Parteien in dieser unmöglichen Situation gelassen haben.

Ich glaube, wir hier im friedlichen Deutschland bzw.
Österreich sehen hier die Dinge etwas anders. Ich denke, wir
beide hätten wohl sehr schnell den Frieden verhandelt.

Sicher. Weshalb es auch keinen Sinn macht, dass wir beide das
aushandeln…

Es bleibt nur nachzudenken, was wir von hier eigentlich tun
können.

Waffenstillstand fordern. Wieder und wieder und wieder… Denn
mit klarem Kopf sollte man doch erkennen, dass durch weiteres
Bekriegen, kein Frieden entstehen kann

Ja, JA! Aber in dieser Situation hat wohl kein Beteiligter mehr einen klaren Kopf. In den Köpfen ist Angst. Und wo Angst ist, ist auch Hass. Wir müssen immer daran denken, wir leben hier im friedlichen Österreich bzw. Deutschland (Schweiz usw….) Wir haben es leicht anders zu denken.

(es sei denn nach dem
„totalen“ Krieg, aber wer wünscht sich das schon?). Wenn ein
Waffenstillstand nicht eingehalten werden kann, dann zumindest
ein Stopp der Bombardierung von Zivilisten. Bei alledem sollte
man pingelig fair sein. Da gehört aus deutscher Seite kein
„wir haben eine historische Verantwortung gegenüber Israel“

Stimmt schon, aber dennoch wirst Du vielleicht auf einer ganz anderen Seite verstehen, dass ich ganz froh bin, wenn Deutschland, bzw. Österreich so denken.

oder ein „die einzige Demokratie im Nahen Osten“ aus den USA.

Ok,

Positives Beispiel könnte da vielleicht Timna Brauer
sein, die ein Konzert mit palästinensischen und israelischen
Musikern organisiert hat. Vielleicht ist das sehr blauäugig.

Höchst wahrscheinlich ist das sehr „braunäugig“ (*).

Du hast wahrscheinlich recht, obwohl ich Frau Brauer noch nicht so tief in die Augen geschaut habe (leider) Aber dazu später mehr.

Gegen
derartige Projekte ist zunächst einmal nichts einzuwenden und
sie haben ihren Stellenwert. Allerdings ändern sie nichts an
der Politik. Es geht eigentlich nicht um Menschen, die sich
nicht abkönnen und deshalb Krieg führen, sondern es geht um
Menschen, die Krieg führen und sich deshalb nicht abkönnen
(subjektiv sieht sich jeder vom jeweils anderen ungerecht
behandelt).

Ja, aber es geht auch um Menschen die auf dem Weg zum Frieden wieder Mut bekommen können. Wenn ich nichts bewirken kann, kann ich ja aufhören hier zu schreiben, und ins Kino gehen.

Gruss, Omar Abo-Namous

(*) „blauäugig“ ist nur ein Begriff, der mich manchmal stört…

ok, werde ich nicht mehr verwenden, obwohl ich das unbestimmte Gefühl habe, dass der Begriff von Braunäugigen geprägt worden ist.

Servus
Herbert

PS.:
Servus Omar,

manchmal schreibe ich schnell, und lese meine Texte nicht genau durch, bevor ich sie abschicke.
Mich stören weder Rechtschreibfehler oder Stilblüten in meinen Texten, aber wenn es um Leben geht sollte nichts zynisch klingen.* So schreibe ich über Hydra und in anderen Postings von Würstchen, mache meine kleinen Witzchen usw., dabei geht es um Menschenleben. Die der Israelis, aber vor allem um die der Libanesen. Wenn ich ‚vor allem’ schreibe, will ich auch nicht werten, aber im Libanon sterben durch diesen Konflikt am meisten Menschen. Sollte irgendetwas zynisch klingen, dann war es nicht beabsichtigt.

PPS.: einen Aspekt habe ich links liegen lassen:

Es geht eigentlich nicht um Menschen, die sich
nicht abkönnen und deshalb Krieg führen, sondern es geht um
Menschen, die Krieg führen und sich deshalb nicht abkönnen
(subjektiv sieht sich jeder vom jeweils anderen ungerecht
behandelt).

Das ist der eigentliche Motor des Krieges. Der Grund warum es immer weiter geht. Diejenigen, die im Konflikt gefangen sind, sehen das nicht, oder wollen es nicht sehen. Das ist die traurige Wahrheit. Und der Grund warum er so schwer zu beenden ist.

Servus
Herbert

*In meinem Posting im Außenpolitikbrett geht es nicht um Menschenleben, deswegen schien mir Zynismus auch nicht unangebracht.