vielen dank für die antworten!
auf dem rechner läuft ein win7 64bit und auch sonst wären die
komponenten zu einem speicher-upgrade passend. also keine
porsche mit wohnwagen… recherche hat aber ergeben, das
mein acer 4820tg mit diesem speicher wirklich laufen müsste,
denn andere schrieben, dass das upgrade problemlos lief!
Hier wird oft übersehen, dass praktisch alle Hersteller von Speicherbrettchen ihre Bausteine am freien Markt zusammenkaufen, je nachdem was grad um wie viel angeboten wird, wenn sie nicht sogar von Vornherein Bausteine verschiedener Hersteller bestücken (um nicht von einem Lieferanten abhängig zu sein).
Und selbst wenn die Riegel, die liefen, identische Chips haben gibt es eine gewisse Fertigungstoleranz und natürlich auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass einer der x Transistörchen in einem Bausteinen kaputt oder an der Grenze der Toleranz sein kann - deshalb Memtest, der testet die Bausteine komplett durch in dem Ziel-Mainboard. Dass irgend etwas irgendwo anders lief ist nur ein Indiz, aber kein Beweis, es beweist höchstens, dass Deine Recherche prinzipiell richtig war.
Das BIOS würde ich trotzdem checken, bei vielen BIOSsen kann man einiges am Speichertiming verdrehen, was eventuell einen Baustein überfordert. Aber eventuell ist einfach einer kaputt.
ich habe nun von einem admin-bootstick einen memory-test mit
dem neuen speicher durchgeführt. speicher wurde auch hier
erkannt. aber der memory-test stürzte während des tests ab,
deshalb gehe ich mal ganz stark davon aus, dass der neue
speicher defekt ist. wird also jetzt zurückgeschickt.
Jo, so testet man sowas aus. Alles andere ist raten bzw. aufs Glück verlassen. Specs und Kompatibilitätslisten befolgen erhöht die Trefferchance, ist aber dennoch keine 100% Garantie.
noch mal eine allgemeine frage zum speicher-upgrade: startet
win7-64bit mit einem ram-upgrade von 4gb auf 8gb problemlos,
oder muss windows noch mal zwingend neu installiert werden?
Windows x64 muss nicht neu installiert werden, es nützt die 8GB einfach so wie es vorher die 4Gb genützt hat. Wenn Leute damit Probleme hatten dann m.E. durch einen Beobachtungsfehler: so lange man einen Rechner, der mehr als 4GB auf dem Mainboard hat, mit Win32 startet, nützt WIndows nur 4GB (und die nicht mal ganz). Ein defektes Speicherchen in den restlichen 4Gb würde also erst mal nicht auffallen. Startet man die Maschine dann mit Win64, wird der ganze Speicher benützt, und das Speicherchen fällt auf. Und da die derzeit gebräuchlichen Mainboards keinen Fehlercheck für den Hauptspeicher kennt (kein ECC an Board) bleibt der fehlerhafte Speicher unbemerkt, und liefert irgendwelche Zufallswerte. Jeder denkbare Absturz ist möglich, auch unbemerkter Datenverluste. Deshalb gibt es Memtest, der den Speicher richtig testet, und man wirft Memtest an, wenn der Rechner unerklärliche, zufällig scheinende Probleme zeigt. VIele vermuten dann auch gleich reflexhaft „Virus“.
Die zweite variante kommt aus einer Ecke, wo erfahrene Aufrüster sich immer drum drücken: man soll nie eine SPeicherbank aus verschiedenen Modulen bauen, wenn man das verhindern kann. Nicht dass das prinzipiell nie gehen würde, aber die Wahrscheinlichkeit, in Probleme zu laufen, steigt signifikant. Blöd, wenn man Speicher nachkauft, dann kriegt man selten die genau gleichen module nochmal. Wenn ich das professionell gemacht habe sind wir deshalb immer paarweise vorgegangen und haben 8GB bestellt, die komplett in einen rechner gebaut, und die herausgenommenen Brettchen in einen anderen Rechner mit RAMs der selben Serie gebaut, am Ende hatten dann beide Rechner eine komplett homogene Speicherbank. Man rät deshalb Leuten, die nur einen Rechner aufrüsten, manchmal dazu, sich gleich 8GB zu kaufen, und die übrigbleibenden alten 4GB auf Ebay zu verkaufen.
die neuinstallation leuchtet mir so gar nicht ein.
Ist m.E. auch nicht notwendig.
Gruss Armin