Rasen richtig nachsähen. Wie?

Hallo Zusammen,

ich habe folgende Situation. Mein Rasen Sie, nicht ganz so schlimm, aber in etwa so aus:

ich hatte mal richtig satten Rasen, aber Regen aus 2017 und Trockheit aus 2018 haben den Rasen ganz schön zugesetzt. Ich habe jetzt folgendes Probiert:

  1. Versuch:
    Die Stellen ausjäten, den Boden auflockern und Samen eingearbeitet. -> hat nicht funktioniert.
  2. Versuch:
    Die Stellen mit Blumenerde ausgefüllt und Samen eingearbeitet. -> hat nicht funktioniert.
  3. Versuch:
    Die Stellen mit Blumenerde ausgefüllt und mit dem teuersten Turbosamen aus dem Baumarkt eingearbeitet. Jetzt kommen die ersten Halme (1 W später). Aber auch nicht überall und flächendeckend. Ich habe jetzt nochmal nachgesäht.

An vielen Stellen bilden sich jetzt auch noch jede Menge Quecken.

Eigentlich müsste ich den Rasen mähen, da er an vielen Stellen schon recht lang ist, dann werden aber die Samen weggesaugt.
Eigentlich müsste ich den Rasen auch düngen (da viel gelb/ braun dabei ist), aber dann verbrennt mir die Ansat.

Zudem nerfen mich meine Kinder, da Sie endlich Fußball spielen wollen und rennen schon die ganze Zeit bedenkenlos über all rum, trotz Ansage.

So richgtig zufrieden bin ich noch nicht.

Was meint ihr?

VG
Chris

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ie
Gemeine Quecke (Elymus repens), auch Kriech-Quecke genannt, ist ein
rhizombildendes Gras aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die
Pflanze kommt nahezu auf der ganzen Welt vor. Im Garten ist die Quecke
ein gefürchtetes Unkraut,
das sich nur schwer bekämpfen lässt. Der Grund: Sie verbreitet sich
sowohl über Samen, als auch über unterirdische Kriechtriebe. Die Rhizome
können unter günstigen Bedingungen pro Jahr bis zu einem Meter wachsen
und zahlreiche Tochterpflanzen bilden. Sie verlaufen im Boden meist
waagerecht in einer Tiefe von drei bis zehn Zentimetern.

Aus ökologischer Sicht ist die Quecke eine klassische Pionierpflanze,
da sie auch humusfreie, sandige bis lehmige Rohböden besiedelt. Hier
ist sie zunächst relativ konkurrenzlos und kann in wenigen Jahren große
Flächen erobern. Sobald sich dann die ersten Gehölze auf der Fläche
breitmachen und den Boden beschatten, wird die Quecke wieder
zurückgedrängt, da sie einen hohen Lichtbedarf hat und eine Beschattung
ihre Vitalität stark einschränkt. Die Quecke kommt auch oft auf
Ackerflächen vor. Ihre Ausbreitung wird durch die mechanische
Bodenbearbeitung sogar begünstigt, da die Rhizome von den Zinken des
Grubbers oft zerrissen und über den gesamten Acker verteilt werden.

Wie kann man Quecke im Garten bekämpfen?
Wenn man die Wildgräser im Garten hat, ist guter Rat oft teuer, denn
das reine Abhacken und Ausreißen der Quecken bringt nur kurzzeitigen
Erfolg. Aus den unterirdischen Rhizomen treiben bald wieder neue Halme
aus. Jeder neue Aufwuchs muss konsequent wieder entfernt werden, um die
Pflanzen langsam auszuhungern. Diese Methode ist aber langwierig und es
dauert meist eine ganze Saison, bis sich die ersten Erfolge einstellen.

Wenn die Pflanzen auf einer noch unbepflanzten Fläche wachsen, sollte
man die Rhizome mit einer Grabegabel Stück für Stück roden. Hier sind
Hobbygärtner mit sandigen Böden klar im Vorteil, denn bei lockerem
Untergrund kann man die flachen Ausläufer oft über längere Strecken
einfach aus der Erde herausziehen. Auf Lehmböden gestaltet sich die
Bekämpfung schwieriger: Hier muss man aufpassen, dass die Rhizome nicht
abreißen und jedes kurze Stück sorgfältig aus dem Boden herausschütteln.

Wenn Sie einen Abschnitt Ihres Gartens von der Quecke befreit haben, sollten Sie hier anschließend für ein Jahr Kartoffeln
pflanzen. Die Nachtschattengewächse beschatten mit ihrem üppigen Laub
den Boden sehr stark und unterdrücken die neuen Austriebe aus den
verbliebenen Rhizomstückchen zuverlässig. Weniger mühsam ist das
Abdecken der mit Quecke durchsetzten Fläche. Man hackt die bis zu 120
Zentimeter hohen Triebe einfach ab und breitet anschließend
flächendeckend Wellpappe aus, die mit einer dünnen Erdschicht oder Rindenmulch
kaschiert werden kann. Die Pappe verrottet meist innerhalb von zwölf
Monaten und die Quecke erstickt darunter, weil die Triebe nicht mehr bis
an die Oberfläche durchtreiben können.

Wächst die Quecke im Staudenbeet,
steht meist eine größere Renovierungsmaßnahme an: Man gräbt die Stauden
im Herbst oder Frühjahr aus, teilt sie und entfernt die weißen
Queckenrhizome sorgfältig aus den Wurzelballen. Danach werden die
verbliebenen Rhizome gerodet und das Beet anschließend wieder mit den
Staudenablegern bepflanzt.

Quecke mit Herbiziden bekämpfen
Der Vollständigkeit halber soll hier auch auf diese Methode
hingewiesen werden, allerdings raten wir grundsätzlich vom Einsatz
chemischer Unkrautvernichter
im Garten ab. Möglich ist die Bekämpfung mit systemisch wirkenden
Totalherbiziden. In bepflanzten Beeten ist der Einsatz jedoch ebenfalls
mühsam: Man muss sehr aufpassen, dass man die Zierpflanzen nicht mit der
Spritzbrühe benetzt, denn das Herbizid unterscheidet nicht zwischen Gut
und Böse. Es wirkt am besten, wenn Sie es bei trockenem, warmem Wetter
einsetzen, denn je besser die Pflanzen wachsen, desto mehr nehmen sie
von dem Wirkstoff auf. Er entfaltet seine Wirkung erst in der Pflanze
und tötet sie mitsamt der Rhizome ab.
Quelle:

Hallo,

Ich meine, daß Deine Kinder alles zertrampeln, was unvorsichtigerweise seinen Kopf aus dem Boden steckt. Da hilft nur absperren und die zarten Pflänzchen schonen. Versuchsanordnung 1 sollte im Zusammenhang mit mindestens täglicher Wässerung und der kindersicheren Absperrung eigentlich funktionieren. Nach zwei Wochen sollte man etwas sehen können und nach vielleicht vier Wochen darf man zumindest schon wieder drüber latschen. Vom Gefühl her, ist der Rasen dann aber immer noch zu fein, um ein Fußballturnier auszuhalten.

Gruß
C.

Hey
Habe hatte das gleiche Problem.
Meine Lösung…
In einer Flachen Schale gute Erde rein… dann Samen rein…Gewässer.t.
Nach längere Zeit sah ich den Rasen… im Rasen fast nichts.
Nun haben wir die trockenen Flächen diesen vorgekeimten Rasen eingearbeitet. Wächst…
Nun habe ich eine 2. Schale angesetzt…
Ein paar Stellen brauchen noch was…
Viel Erfolg
Wernerl

Danke für den Tipp. Ich habe min 20qm Fläche (unbeständig), die zu beackert. Da brauche ich Monate für alles.