Hallo,
ich sehe es deshalb so negativ, weil man schon nach sehr kurzer Suche im Internet (würde ich Dir auch mal empfehlen, hier sind wir nicht dazu da, Dir das abzunehmen), sehr schnell feststellt, dass offenbar noch niemand auch nur in die Nähe dessen gekommen ist, was Du da erreichen willst, sondern alle Beschreibungen zum Thema schon nach sehr kurzer erster Begeisterung und Lösung der ersten Detailprobleme abbrechen. Und wenn man sich auch nur so ein paar Seiten zum Thema „Raspberry Autoradio“ ansieht, dann sind das Leute die ganz offensichtlich weit mehr von solchen Sachen verstehen als Du oder ich.
BTW: Den Hinweis auf die Nutzung des Kopfhörerkabels als Antenne findest Du in der Artikelbeschreibung des selbst von Dir angegebenen E-Mail Links. Da heißt es zwar, dass man keine Antenne braucht, wenn man ein ausreichend langes Kabel einsetzt, aber die ebenfalls gezeigte PIN-Belegung gibt nichts wie ANT her. Ganz abgesehen davon, dass ein „Evaluation Board“ halt etwas zum „mal ausprobieren ob es grundsätzlich klappt“, und alles andere als eine für den tagtäglichen problemlosen Einsatz im Auto als Radio-Ersatz gedachtes Modul ist.
Und nur weil Du das, wie hier http://elasticghost.blogspot.de/2013/09/raspberry-pi… beschrieben irgendwie an deinen RP gestrickt bekommen hast, hast Du es noch lange nicht in eine autotaugliche Bedienoberfläche eingebunden. Der im Link angegebene Code, ist ja ganz nett auf CLI-Ebene etwas mit dem Radiochip zu spielen. Eine Radioanwendung mit Touchbedienung dafür zu programmieren (die sich dann auch noch in MP3-Player- und Navi-Gesamtsystem so einbindet, dass man das wirklich problemlos während der Fahrt bedienen kann, ist eine ganz andere Hausnummer.
Und ja, ich weiß, was ein aktiver USB-Hub ist, aber im Gegensatz zu Dir habe ich mir auch schon ein wenig Gedanken über den Gesamtumfang der Kabelage und benötigter Komponenten gemacht, und so etwas so sicher und handlich aufzubauen, dass es auch dauerhaft im Auto funktioniert, wird kein Spaziergang. Angefangen von der Spannungsregelung, der sinnigen Stromversorgungsanbindung mit sauberem Trennen bei Zündung und automatischem Runterfahren über den Hub mit diversen USB-Anschlüssen, den Touchscreen bis hin zum Audio-Verstärker (der dann das bekanntermaßen eher schwache und mäßige Audiosignal des RP inkl. aller Störungen auf autotaugliche Lautstärke pusten muss. kommt da einiges zusammen. Davon, dass Leute zur Umgehung der Probleme mit USB Wifi-Dongles den RP lieber per Kabel an einen ebenfalls passend mit Strom zu versorgenden handelsüblichen AP angehängt haben, ganz zu schweigen.
Insoweit bleibe ich dabei, um den Lust- über dem Frustfaktor zu halten, zunächst mal einfachere Projekte in Angriff zu nehmen, zu denen man im Web auch jede Menge weit gediehene Ansätze und Lösungen findet.
Gruß vom Wiz